Die Katze ist im Vergleich zum Hund ein strikter Fleischfresser (Carnivore).

Schon beim Betrachten der Zähne fällt auf, dass es sich nicht um einen Pflanzenfresser handelt. Die großen Fangzähne sind dazu da, die Beute schnell und sicher zu töten, mit den scharfen Kanten der Backenzähne werden Fleischstücke rasch zerrissen und zerkleinert; es können sogar Knochenstücke durchtrennt werden.

Sie nimmt neben dem Fleisch und den Knochen ihres Beutetieres nur sehr wenig zusätzlich auf, was beim Hund etwas anders ist. Denn während der Hund auch den Magen und die Gedärme des Beutetieres und damit auch unverdautes und vorverdautes pflanzliches Material zu sich nimmt, frisst die Katze selten die Innereien ihrer Beutetiere und benötigt nur verschwindend geringe Mengen an Kohlenhydraten. Der vorverdaute Speisebrei versorgt den Hund mit Vitaminen. Bei Katzen ist es hingegen fraglich, ob diese überhaupt pflanzliche Nahrung verwerten können. Die meisten Katzen lassen die Organe und Innereien der Maus liegen und fressen sie nicht mit.

Katzen nehmen daher auch nicht die vorverdaute Nahrung ihrer Beutetiere auf und selbst wenn, wären die Mengen minimal (selbst bei zehn Mäusen ergibt der Mageninhalt der winzigen Mäusemägen nur etwa einen Teelöffel unverdaute Nahrung). So lässt sich daraus schließen, dass die Katze nur kleine Mengen Kohlenhydrate benötigt. Stattdessen wird das Fell der Maus verspeist, das als Ballaststoff und zur Anregung der Darmtätigkeit dient.

Die Nahrung der Katze besteht damit aus 93% Eiweiß.

Als ursprünglich in den Wüsten beheimatetes Tier bezieht die Katze darüber hinaus ihren Wasserbedarf fast ausschließlich über ihre Beutetiere. Dieses optimale Futter holt sich die Katze mit ca. sechs bis zwölf Mäusen (bzw. Vögeln, Eichhörnchen u.a.) täglich – wenn sie denn Auslauf hat und in einem Gebiet mit Wiesen, Feldern und Wäldern lebt. Aber viele Katzen leben in Wohnungen und Städten und da sieht es mit dem natürlichen Nahrungsangebot selbstverständlich schlecht aus.

Auch die Menge bzw. die Häufigkeit der Mahlzeiten ist bei Hund und Katze unterschiedlich. Während Hunde (Wölfe) nur alle paar Tage, im günstigsten Fall täglich, ein Beutetier erjagen, fangen Katzen sich mehrere kleine Mahlzeiten am Tag. Katzen sind sozusagen Snack-Esser. Außerdem jagt und frisst der Hund im Rudel, die Katze hingegen jagt alleine und sucht sich einen ruhigen Platz zum ungestörten Fressen.

Katzen sind Raubtiere.

In freier Natur ernähren sie noch heute (anders als der Hund) von kleinen Beutetieren. Das Jagdverhalten ist der Katze angeboren.

Selbst Katzen, die ausschließlich in der Wohnung gehalten werden entwickeln Leerlaufhandlungen, die die Jagd und das Töten imitieren. Für diesen Jagdinstinkt wurde die Katze auch seit Jahrhunderten am Hof gehalten, um für eine Dezimierung der Mäusepopulation zu sorgen.

So hat der Verhaltesforscher Paul Leyhausen herausgefunden, dass nicht alle Mäuse, die die Katze am Tag fängt, auch verspeist werden.

Das natürliche Beutetier weist eine komplett andere Zusammensetzung als die (allermeisten) Fertigfuttermittel auf, die zum größten Teil aus Kohlenhydraten bestehen, da sie vor allem Getreide enthalten.

Die Katze ist aber von der Physiologie ihres Verdauungstraktes nicht dafür geeignet, größere Mengen an Kohlenhydraten zu verdauen. Sie benötigt vor allem Protein (aus Fleisch).

Die Nahrung wird durch die im Maul befindlichen Speicheldrüsen eingespeichelt. Der Speichel macht die Nahrung gleitfähiger, so dass sie leichter geschluckt werden kann. Im Gegensatz zum Menschen beinhaltet der Speichel der Katze (und Hund) keine Enzyme (wie z.B. alpha-Amylase, um Stärke zu spalten), die die Nahrung schon zur weiteren Verdauung aufbereiten.

Beim Fleischfresser benötigt die Produktion der Magensäfte einen auslösenden Reiz, nämlich Fleisch. Fehlt dieser Schlüsselreiz, wird auch keine Magensäure produziert. Ist der Magen des Fleischfressers leer, findet auch keine Magensäureproduktion statt (im Gegensatz zum Pflanzenfresser, wo diese Produktion ständig stattfindet).

Somit sind schon die meisten Fertigfuttermittel praktisch die reinste Qual für die Katze, da sie nur schwer verdaulich sind und dadurch den Körper unnötig belasten. Die Organe (vor allem die Nieren) einer Katze werden durch minderwertige Schlachtabfallprodukte, Getreideabfälle, künstliche Antioxidantien, giftige Konservierungsstoffe usw. massiv belastet. Unsere Katzen leiden heutzutage dementsprechend häufig unter chronischen Erkrankungen der Niere und Blase. Jede zweite (!) Katze stirbt heutzutage an Nierenversagen!

Da viele Katzen zu Zahnstein neigen, wird ihren Haltern oftmals empfohlen auf Trockenfutter umzustellen. Was aber das Problem auch nicht beseitigt, da oftmals die Pellets einfach nur unzerkaut geschluckt werden oder als Brei an den Zähnen kleben bleiben. Katzen haben nämlich kein Mahlgebiss wie Pflanzenfresser. Die spitzen Zähne laden praktisch zum Klebenbleiben ein. Hinzukommt, dass im Magen das trockene Futter aufgeweicht werden muss. D.h. das Trockenfutter landet im Magen und zieht hier jetzt und sofort (!) Feuchtigkeit und dadurch findet eine permanente Übersäuerung statt. Der pH-Wert des Speichels (und des Urins!) ändert sich. Das Ergebnis ist Zahnstein.

Da die Katze freiwillig nicht viel Wasser trinkt, wird der Urin ständig zu stark konzentriert, der pH-Wert verschiebt sich und Blasengries und Blasensteine können entstehen. Physiologisch gesehen sind Hauskatzen nämlich Wüstentiere, die ihren Flüssigkeitsbedarf hauptsächlich über die Nahrung decken. In Trockenfutter steckt jedoch nur ca. 8% Wasser. Eigentlich müsste sie also 3-4mal so viel an Wasser trinken, wie sie an Trockenfutter zu sich genommen hat. Deshalb sollte man unbedingt darauf achten, dass eine Katze mehr Wasser zu sich nimmt, wenn sie Trockenfutter frisst bzw. am besten ganz auf Trockenfutter als Hauptnahrungsmittel verzichtet. Ausreichend viel Wasser zu trinken, kann theoretisch dazu beitragen, die Nieren zu entlasten und somit das das Risiko von Kristallbildungen und Harnwegserkrankungen zu verringern. Denn eigentlich ist es nicht zu schaffen, so viel Wasser zusätzlich zu sich zu nehmen: Bitte einmal vorstellen: Sie füttern eine Tasse voll Trockenfutter und geben noch 3-4 Tassen Wasser zum Ausgleich hinzu. Welche will diesen Pamps schon fressen, geschweige denn so viel noch zusätzlich trinken?

Achtung:
Niemals Futter- und Wassernapf nebeneinander stellen.

Ein weiteres Problem ist, dass die Nieren der Katze als ehemaliger Wüstenbewohner wahrscheinlich gar nicht darauf ausgelegt sind, ständig mit viel Wasser durchgespült zu werden. Was beim Menschenen gesund ist (viel trinken, viel die Toilette besuchen, das reinigt die Nieren), schadet auf lange Siche der Katzenniere.

Daher: auf Trockenfutter verzichten und artgerecht füttern!

Ebenso wie beim Hund ersetzt kein noch so hochwertiges Fertigfutter die Gabe von rohem Fleisch.

Eine artgerecht mit rohem Fleisch gefütterte Katze erfreut sich bester Gesundheit und Vitalität, Erkrankungen wie Nierenleiden, Blasensteine, Allergien und chronische Durchfälle bleiben ihnen fast immer erspart und sie sind energiegeladener, schlanker und muskulöser.

Ein weiterer positiver Aspekt ist die verminderte und geruchsneutralere Kotmenge. Personen, die täglich das Katzenklo ihres Stubentigers putzen müssen, werden dies zu schätzen wissen.

Wer es wissen und selber ausprobieren möchte: Hier kann das Futter bestellt werden, welches wir füttern. Nur maximal zwei Sorten zur Futterumstellung nutzen, sonst wird der Darm zu sehr belastet. Wer wissen möchte, wie eine Futterumstellung am besten klappt, der kann mich gerne kontaktieren.

TIPP: Hilfe bei der Umstellung von herkömmlichen Futter (mit Geschmacksverstärkern, Weizen und Co.) auf artgerechtes Nassfutter können diese „Gewürze“ hilfreich sein; wobei der Begriff „Gewürz“ hier falsch gewählt ist, da es sich lediglich um zermahlene gefriergetrocknete Rinderleber und gefriergetrocknete Hühnerherzen oder um zermahlenen gefriergetrockneten Lachs und gefriergetrocknete Shrimps handelt. Genauso nutzbringend sind auch das Rotbarschfiletpulver oder das Hühnerherzen-Granulat. Die Anwendung ist sehr einfach, Sie streuen eine kleine Menge dieses „Gewürzes“ über das neue artgerechte Futter und geben dieser damit eine noch intensivere Note. Dadurch fällt es leichter, die Mieze vom herkömmlichen Futter zu entwöhnen. Unsere Katzen fahren zum Beispiel voll auf das Rotbarschpulver ab. Aber Obacht: Bitte, nicht minderwertiges Futter damit "maskieren". Diese Pulver sollten nur dazu dienen, bei der Futterumstellung auf hochwertiges Futter zu helfen (oder bei der Gabe von beispielsweise flüssigen Homöopathika u.a. zu unterstützen).

Mit dem Gutschein MiezfidelHilfe10 gibt es 10% Rabatt auf diese „Gewürze“. Kleine Anmerkung meinerseits: unsere Katzen empfehlen nicht mehr alle Produkte dieses Anbieters. Unsere Fellnasen haben sich nach über zehn Jahren eindeutig für dieses Futter ausgesprochen. Einen Gutscheincode habe ich hier leider nicht. Wer sparen möchte, kann ein (jederzeit abänderbares Abo) einrichten. Von unserem neuen Futteranbieter gibt es als beispielsweise das Rinderfettpulver was anstelle dieser "Gewürze" eingesetzt werden kann.

 

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