Hanf ist eine der ältesten Kulturpflanzen. Leider wird Hanf (Cannabis) oft auf seine berauschende Wirkung reduziert, was wirklich sehr schade ist. Dabei ist lediglich das THC (Delta-9-Tetrahydrocannabinol) die einzige berauschende Komponente, psychoaktive Substanz der weiblichen Hanfpflanze.
Hanf ist schnell wachsend, robust, vielseitig einsetzbar und gilt als Bodenverbesserer. Hanf ist zudem ein Superfood, welches sich durch seine hohe Nährstoffdichte auszeichnet. Es lohnt sich durchaus, sich hier ein bisschen weiter zu informieren.
Cannabidiol (CBD) ist ein Phyto-Cannabinoid aus der weiblichen Hanfpflanze. Entdeckt wurde es 1940.
Und warum ist CBD jetzt so interessant für Mensch und Tier?
Das Endocannabinoid System (ECS) ist ein Teil des Nervensystems (1992 im National Institute of Mental Health in den USA entdeckt). Jeder Mensch und jedes Säugetier kann einen gewissen Anteil an Cannabinoiden selbst herstellen. Die Zellen jedes Säugtieres verfügen über CB1 und CB2 Rezeptoren. Hier kann CBD (Cannabidiol) andocken. Den CB1-Rezeptor finden man z.B. in Teilen des Gehirns, des Rückenmarks, des peripheren Nervensystems, im Knochenmark, der Muskulatur, der Lunge, der Bauchspeicheldrüse, dem Magen-Darmtrakt und den Blutgefäßen. Von Kopf bis Fuß sind überall diese Rezeptoren vorhanden. CB2-Rezeptoren befinden sich hauptsächlich auf den Zellen des Immunsystems. Zudem auf den Zellen, die für den Knochenaufbau (Osteoblasten) und den Knochenabbau (Osteoklasten) verantwortlich sind. Deren Hauptfunktion ist es, Entzündungen unter Kontrolle zu halten und diese in der Entstehung zu hemmen. In Zusammenarbeit mit den Cannabinoiden und den CB2-Rezeptoren können Entzündungen gehemmt werden, damit sie sich nicht weiter ausbreiten.
Folgende Körperfunktionen werden hiermit reguliert: das Immunsystem, Schlaf, Schmerz, Stoffwechsel, Appetit, Verdauung, Hautgesundheit, Gedächtnis und Stimmung, Entzündungsreaktionen und Regeneration der Nervenzellen. Somit wirkt CBD schmerzlindernd, entspannend, angstlösend, antibakteriell, ausgleichend, entgiftend usw. Ein richtiger Tausendsassa sozusagen.
Und mehr noch: Sind zu wenig Endocannabinoide im Körper, gerät dieser aus der Balance. Deswegen ist es sinnvoll, wenn Mensch/Tier älter wird, gewisse CBD-Depots wieder aufzufüllen. Hierzu gibt es bereits sehr viele Studien.
In der Cannabispflanze kommen mehr als 140 verschiedene Cannabinoide vor. Cannabinoide sind Transformationsprodukte und biochemische Verbindungen, die hauptsächlich in der Hanfpflanze gefunden wurde. Hier die wichtigsten:
CBD Cannabidiol
CBDA Cannabidiolsäure
THC Delta-9-Tetrahydrocannabinol (die einzige berauschende Komponente der Hanfpflanze; THC ist eine psychoaktive Substanz)
CBN Cannabinol
THCA Delta-9-Tetrahydrocannabinalsäure
CBG Cannabigerol
CBC Cannabichromen
Vergleich CBD (Cannabidiol) mit THC (Delta-9-Tetrahydrocanabinol)
CBD:
- eines der Hauptcannabinoide des Hanfs
- keine psychoaktive Wirkung
- sehr gut erforscht
- Studien belegen positive Wirkung
- legal
THC:
- wohl bekanntestes Cannainoid
- eines der Hauptcannabinoide des Hanfs
- psychoaktive Substanz
- In nahezu allen europäischen Ländern illegal
Hauptvorteile von CBD-Öl
- Hat eine beruhigende Wirkung, da es mit den Endocannabinoid System interagiert. Was besonders hilfreich bei Tieren (und Menschen) ist, die unter Angstzuständen leiden.
- Entzündungshemmend. So kann chronischer Stress zu Entzündungen führen. CBD verbessert das allgemeine Wohlbefinden.
- Schmerzlindernd. CBD ist bekannt für seine schmerzlindernd Eigenschaften. Gerade bei chronischen Schmerzen sehr hilfreich, da auf allopathische Schmerzmittel verzichtet werden kann.
- Verbesserung der Schlafqualität. CBD kann hier regulierend eingreifen, was das Wohlbefinden und die allgemeine Gesundheit stärkt (Schlafmangel macht krank!).
- Das besonders Positive an CBD ist, dass es nicht nur Symptome behandelt, sondern ganzheitlich „arbeitet“ und das allgemeine Wohlbefinden fördert. Durch die Harmonisierung verschiedener Körperfunktionen regt es indirekt die Selbstheilung an.
- Da CBD rein natürlich ist, ist eine schonende Alternative zu allopathischen (synthetischen) Medikamenten.
Achtung: Katzen brauchen ein spezielles CBD-Öl, da sie Terpene (und Phenole) nicht verstoffwechseln können. Diese müssen vorab rausgefiltert worden sein.
Terpene sind schädlich für Katzen! Sie reichern sich in der Leber aufgrund der fehlenden UDP-Glucuronosyltransferase oder UDP-Glukuronyltransferase (UDP-GT) an. Diese ist nämlich für den Abbau zuständig. (Deswegen auch Obacht bei ätherischen Ölen!) Im schlimmsten Fall kommt es irgendwann zu Lebererkrankungen. Das kann eine Weile dauern. (Das wissen leider selbst viele Tierärzte nicht.)
Zwar kursieren im Internet gerne Berichte, dass es bis dato keinen Fallbericht gibt, der belegt, dass CBD-Öl mit Terpenen bei Katzen zu einem Schaden geführt hat. Angeführt wird hier gerne, dass Katzen angeblich sehr wohl bestimmte Arten von Terpenen verstoffwechseln können, denn ansonsten würden Katzenminze und Baldrian, welche sehr oft in Katzenspielzeug zu finden sind, Katzen reihenweise vergiften. Fakt ist, dass zum Beispiel Teebaumöl (und diverse andere ätherische Öle, vorallem Zitrusöle) tatsächlich arge Probleme bei Katzen auslösen können.
Aber mal ehrlich: wenn es CBD-Öle OHNE Terpene gibt, warum sollte ich dann das Risiko eingehen? Da gehe ich doch lieber auf Nummer sicher. Schließlich soll es meiner Katze doch besser gehen. Wie bitte soll ich herausfinden, dass ein eventueller Leberschaden durch Anreicherung der Terpene im Organismus auf eine Behandlung mit CBD-Öl mit Terpenen zurückzuführen ist, wenn diese Behandlung schon länger her ist?
Nein, danke. Das Risiko ist mir viel zu groß. Aus diesem Grunde haben wir recherchiert und uns für dieses CBD-Öl entschieden:
Durch ein aufwendiges Verfahren wurde ein terpen- und phenolfreies und auch THC-freier Extrakt erschaffen.
Es enthält MCT-Öl zzgl. Algenöl (wichtig für die Akzeptanz bei Katzen! Wir wissen: Katzen können sehr heikel sein, was Geruch und Geschmack anbelangt.)
CBD/CBDA beträgt 3%, d.h. es ist mit Absicht niedrig angesetzt, damit nicht überdosiert werden kann
MCT-ÖL MCT „Medium Chain Triglycerides“, auf Deutsch: mittelkettige Fettsäure, kommt von Natur aus in größeren Mengen in Palmöl oder Kokosöl vor – aber auch in der Muttermilch. Die Wahl viel auf das Kokosöl, da Palmöl umwelttechnisch sehr fraglich ist. MCT-Öle bestehen aus verschiedenen langen Fettsäure-Molekülen, die sehr unterschiedlich gut vom Körper genutzt werden können. In diesem Produkt wird genau die Bandbreite extrahiert, die optimal verstoffwechselt werden kann. MCT-Öl wird komplett verstoffwechselt und kann vom Körper nicht zu Fett eingelagert werden.
Algae Omega Öl Wird nachhaltig aus den Schizochytrium Alge hergestellt und hat von Natur aus ein günstiges Omega 3 zu 6 zu 9 Fettsäurenverhältnis und gilt als die ursprüngliche Quelle von Omega-3-Fettsäuren. Es hat einen sehr hohen Anteil an den Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Zur Gewinnung von DHA werden die Mikroalgen in großen Behältern in künstlichem Meerwasser kultiviert. Dadurch bleibt das Ökosystem Meer unbeeinträchtigt und Fisch- und Krillbestände werden geschont. Omega 3 zu Omega 6 Verhältnis: 3 zu 1.
Anwendungsempfehlungen: Standarddosierung 1mg CBD pro KG Körpergewicht zur Vorsorgegabe (Rücksprache mit dem Tierarzt zur Erhöhung der Dosis im Krankheitsfall!), 1 Flasche enthält ca. 230 Tropfen = 1,3 mg CBD / Tropfen.
- Einige Tropfen ins Futter
- Aufs Fell oder die Pfote tröpfeln (Aufnahme durch den Putzreflex)
- Direkt ins Mäulchen
Wir finden dieses Produkt besonders gut, da viele andere Firmen mitunter ihre Öle mit Sonnenblumenöl oder mit Leinöl strecken. D.h. von diesen anderen Ölen braucht man fünf oder sogar mehr Tropfen. Hier reicht meist schon einer aus.
Behandlungsbeispiel: (chronische) Zahnfleischentzündung bei Katzen: 2-3x täglich 1-2 Tropfen geben. Man merkt relativ schnell eine Besserung. Die Katzen entspannen sich recht schnell.
Die Empfehlung ist, das CBD-Öl dauerhaft zu geben. Kann man machen (ist sicherlich ein Kostenfaktor), man kann es aber auch ausschleichen, wenn die Entzündung weg ist. Fakt ist, man sieht wirklich schnell Ergebnisse.
Natürlich gibt es auch Produkte für Hunde (Achtung: nicht Katzen das CBD für Hunde geben!) und natürlich auch für uns Menschen.
Tipp: Da die CBD-Öle durchaus hochpreisig sind, kann es mitunter sinnvoll sein, sich als Partner einzuschreiben. Kostet einmal im Jahr 69,- EUR, aber man hat dadurch Rabatt auf die eigenen Einkäufe und kann ebenfalls die CBD-Öle weiterempfehlen. Lohnt sich durchaus. Zudem gibt es auch immer mal wieder spezielle Rabatte für Partner. Wir haben es so gemacht und sind sehr zufrieden damit.
Jedes Jahr auf´s neue: Silvester. Das bedeutet Stress für die allermeisten Tiere. Unseren Heimtieren kann man unterstützend zur Seite stehen, den Wildtieren kann man wohl nur die Daumen drücken, dass die Knallerei nicht ganz so arg wird.
Generell sollte man die Tieren gut vorbereiten, damit sie die Silvesternacht gut überstehen. Jedes Tier ist anders und geht völlig individuell mit der Situation um. Einige jucken die Knaller nicht die Bohne, sie schlafen einfach weiter, andere verkrümeln sich in die hinterste Ecke unters Sofa.
Leider hat sich irgendwie etabliert, bereits Tage vor und nach Silvester, Knallkörper und Raketen abzufeuern. Deswegen sollte man mit den beruhigenden Maßnahmen frühzeitig beginnen. Es sind nicht unbedingt nur die Lichtblitze der Feuerwerksraketen, die verunsichern können, auch den Schwefelgeruch des Feuerwerks nehmen natürlich die Tiere wahr. Für eine Desensibilisierung kann man Wunderkerzen nutzen, die man bereits in der Weihnachtzeit abbrennt.
Generell sollte man versuchen Freigängerkatzen am Silvestertag am besten ab mittags in Hause behalten. Hier kommt es aber auch wirklich darauf an, in welcher Gegend mal lebt: ruhige Wohngegend oder hektische Stadt. Freigänger in der Stadt leben ja per se schon deutlich gefährlicher als im Vorort oder Dorf.
Hier nun unsere Tipps für ein entspanntes Silvester mit unseren Stubentigern:
Wir geben bereits zwei Tage vor Silvester die Bachblüte Mimulus. Diese Bachblüte hilft bei „konkreten“ Ängsten wie Gewitter oder halt Silvestergeknalle. Diese Blüte kann man sich problemlos in der Apotheke besorgen. Da die Tropfen in der Regel Alkohol enthalten, verdünnt man sie mit Wasser: 4 Tropfen Bachblüte auf 10ml (Quell-)Wasser ist ausreichend. Hierfür am besten sich eine leere Pipettenflasche besorgen. Von Mimulus bekommen unsere Katzen viermal am Tag 3-5 Tropfen auf ein Leckerli getropft (wir nehmen dazu in der Regel gefriergetrocknete Fischhappen, da diese so schön die Flüssigkeit aufsaugen). Man kann die Mischung aber auch direkt ins Mäulchen geben oder auf das Futter tropfen. Wir tun sie zusätzlich noch in eine extra Wasserschale, falls zwischendurch noch ein Schluck genommen werden möchte.
Außerdem geben wir einen Tag vor und an Silver direkt Zylkene. Das ist ein natürliches Milchprotein und beruhigt (aber auch nicht jede Katze und nicht jede Katze mag es, daher frühzeitig austesten).
Am Silvestertag aktivieren wir unsere Futterspender, sollten wir nicht zu Hause sein. Futter beruhigt! Und ja: es gibt auch Futterspender für Feuchtfutter. Diese dann so timen, dass sich zur üblichen öffnen und in der Nacht noch einmal.
Gegen 18 Uhr bekommen unsere Katzen dann noch einmal Baldrian. Sie liebes es. (Ähnlich wie Katzenminze.) Vorteil: erst spielen sie damit wie verrückt, dann werden sie entspannt. Klappt bei unseren immer. Auch hier: unbedingt austesten! Ältere Katzen können manchmal Baldrian nicht mehr riechen und wenn es schlecht läuft, gehört Ihre Katze zu denen, die Baldrian eher aufputschen als schläfrig machen.
Und zu guter Letzt, wenn man nicht zuhause feiert und die Tiere alleine bleiben: den Fernseher den Abend über laufen lassen. Wir hatten als letztes auf Youtube einen Aquarium-Film mit entspannender Musik laufen. Wunderbar. Testen, wie lange der Fernseher anbleibt, bzw. wann und ob er sich von alleine ausstellt. Nicht, dass gerade um Mitternacht und die Stunden danach Stille herrscht, wo doch Ablenkung sein sollte.
Eventuell Fensterläden, Rollos und Gardinen schließen. Das dämmt den Krach auch ein bisschen.
Homöopathie: Borax, Gelsemium, Argentum nitricum können helfen. Hier kommt es aber auf das Tier an, welches Mittel passt. Unser Hank hat zum Beispiel Chamomilla D200 drei Globuli bekommen, weil er manchmal angespannt und gestresst ist, was sein Umfeld anbelangt. Und unsere Sumi bekam Pulsatilla, weil sie so eine zarte Maus ist und an den Tag auch noch leicht verschnupft war. Hier sieht man, es gibt nicht immer DAS richtige Mittel für alle. Bitte, sich beraten lassen!
Zwei sehr gute Google-Tipps bzgl. Silvesterangst bei Katz´ und Hund: https://unsere-naturheilpraxis.de/silvester-feuerwerk-angst-bei-tieren/ und http://www.thp-schaefer.de/attachments/File/silvesterangst.pdf
Zum Schluss noch den Hinweis: Finger weg von Produkten, die Acepromazin enthalten!
Acepromazon ist ein Phenothiazin-Derivat und wird als Neuroleptikum und Sedativum angeboten. Die Handelsnamen sind Vetranquil, Sedalin, Calmivet und Prequillan.
Acepromazin wurde früher sehr häufig verschrieben und an Silvester eingesetzt. Nach außen hin schien es eine tolle Wirkung zu haben, da die Hunde richtig „platt“ waren. Es hat sich aber herausgestellt, dass das Geräuschempfinden (und damit die verbundene Angst) durch dieses Mittel nicht eingeschränkt werden. Das Tier hat also keinen Deut weniger Angst, es ist nur rein körperlich unfähig, diese zu kommunizieren. Das ist also eine ganz große Quälerei! Finger weg! (Es gibt bestimmt noch den einen oder anderen, der dieses Mittel verschreibt…) (Quelle: https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19400)
Besser Mittel, wie Zylkene versuchen (https://www.zylkene.de/produkte/). Zylkene ist, wie gesagt, ein natürliches Milchprotein.
Gerne auch mal nach Muff Muffs googeln. Das ist ein Gehörschutz für Hunde. Oder geräuschdämpfende Maßnahmen, wie Watte in den Ohren und mit einem Schal umwickeln ausprobieren. (Wohl eher bei Hunden als bei Katzen. Letztere lassen sich so etwas wohl eher nicht gefallen.)
Zuletzt seien noch die sogenannten Thunder-Shirts erwähnt, eng anliegende und elastische Bodys, die durch die auf den (Hunde-)körper ausgeübte sanfte Kompression ebenfalls einen beruhigenden Effekt erzielen sollen. Ich habe damit keine eigenen Erfahrungen, aber schon viele Berichte gelesen, die die Wirksamkeit zu bestätigen scheinen. Wer sich dafür interessiert, wird wohl einfach ausprobieren müssen, ob es seinem Hund etwas bringt. Für Katzen sind sie eher nicht geeignet.
Und schließlich gibt es noch das RelaxoPet (https://relaxopet.com/) Kann mitunter auch viel nutzen. Hilft aber nicht bei jedem Tier.
Ach ja, viele schwören auf CBD-Öl zur Beruhigung. Wir mussten es bisher nicht nutzen, der Vollständigkeit erwähne ich es hier aber gerne. Hier gibt es gute CBD-Öle für Tiere (und Menschen).
Okay, da ich öfter darum gebeten worden bin, auch mal etwas über CD, CDL und DMSO zu schreiben, mache ich das hiermit. Allerdings benutzen wir selber diese Mittel nicht. Warum? Einfach, weil ich unsere Katzen lieber anders versorge. Es gibt aber sehr viele, die hervorragende Ergebnisse damit erzielen. (Ich korrigiere mich: mittlerweile bin ich ein großer Fan von CD und CDL geworden, Hätte ich zunächst gar nicht vermutet, aber es ist so.)
Chlordioxid (CD, MMS) ist jetzt kein wirklich neues Thema. Natürlich nicht als Medikament zugelassen und es ranken sich viele Schauergeschichten darum. Na, mir schnurz. Was Menschen hilft, hilft auch Tieren. Natürlich erfolgt die Verwendung IMMER auf eigene Verantwortung.
Ich will mich auch gar nicht so lange hier aufhalten. Es gibt sehr viele, sehr gute Literatur. Ich sage nur Andreas Kalcker.
Hintergrund: Chlordioxid ist ein Sauerstoffträger und wirkt oxidativ. Es heftet sich an die Erythrozyten (rote Blutkörperchen) und gelangt so überall in den Körper. Dabei oxidiert es mit sämtlichen körperschädlichen Organismen, von infektiösen Erregern bis hin zu Krebszellen. Da körpereigene Zellen keine Probleme mit Sauerstoff haben, werden diese nicht geschädigt.
Unterschied CD/MMS: MMS (Miracle Mineral Supplement) ist die ursprüngliche Bezeichnung für Chlordioxid. Diese Bezeichnung ist allerdings mittlerweile etwas veraltet.
Die Aktivierung von MMS – Chlordioxid: Natriumchloritlösung 22,5% wird mit Salzsäure 3,5% gemischt und nach einer Minute Reaktionszeit mit Wasser verdünnt.
Für die Herstellung von Chlordioxid benötigt man ein Schnapsglas (kleines Glas mit einer Mulde) oder einen Eierbecher aus Porzellan. Nun wird 1 Tropfen Natriumchlorit hineingegeben, dann 1 Tropfen Salzsäure und das Glas/den Becher leicht schwenken. Man wartet ca 20-30 Sekunden. Die Stoffe dürfen nur 1 Minute lang reagieren (Uhr mit Sekundenzeiger benutzen). Dabei färbt sich die Flüssigkeit erst gelblich und dann etwas bräunlich. Das Chlordioxid Gas wird in diesem Augenblick bereits frei. Dieses Gas ist es, welches dann der eigentliche Wirkstoff von „MMS“ ist.
Während der Wartezeit füllt man eine 10 ml Spritze (ohne Nadel) mit 10 ml Leitungswasser. Nach der Minute dieses Leitungswasser zur Reaktionsflüssigkeit in das Glas hinzugeben und alles gemeinsam sofort wieder in die Spritze aufziehen. Jetzt hat man eine gelbliche Chlordioxidlösung und diese gibt man dann direkt in die Backentasche des Tieres, welches nüchtern sein sollte. Diese Behandlung kann 2- bis 3-mal Tag durchgeführt werden. Zur Not geht auch die Verabreichung über Futter s.u.
Tropfenmengen
Tipp 1: Natriumchlorit ist eine Salzlösung. Sie bildet Salzränder auch in der Pipette. Diese sollte immer wieder in warmem Wasser ausgespült und mit einer Nadel o.ä. gesäubert werden, da sich ansonsten die Tropfengröße verkleinert. Angestrebt sind äquivalente Mengen und Tropfengrößen.
Tipp 2: Für die Eingabe des Reaktionsgemisches sollte man möglichst größere Mengen Wasser nutzen. Daher wäre es nicht verkehrt, bei Hunden und Katzen 8 oder 10 ml Spritzen zu verwenden.
Chlordioxidlösung (CDL). Gibt es fertig zu kaufen. Diese hat den Nachteil, dass bei jeder Öffnung das Gas aus der Flasche entweicht und der Wirkstoffgehalt verloren geht. Ein Vorteil allerdings ist, dass Chlordioxidlösung verträglicher ist, als das ursprüngliche Chlordioxid. Und mitunter durchaus einfach zu händeln, denn nicht jeder von uns hantiert gerne mit Natriumchlorit und Salzsäure herum. Wird als Wasseraufbereitung für Keimfreiheit verkauft. Alles andere, was man damit machen könnte, geschieht auf eigenes Risiko sozusagen. Trotzdem sei hier die Anwendung genannt:
1 Tropfen Chlordioxid (CD) entspricht 1 ml von der fertigen Chlordioxid-Lösung (CDL).
Innerliche Anwendung: 3 mal täglich über 1-2 Wochen
Bei ernsthaften, lebensbedrohlichen Erkrankungen kann die Gabe bis auf 5-mal pro Tag gesteigert werden. Dabei ist die zu verabreichende Menge pro Gabe anzupassen.
Verbreichung: über das Futter oder die mit Wasser aufgefüllten Tropfen direkt ins Maul
WICHTIG:CDL-Lösungen und vor allem CD dem Tier niemals pur geben! Als Faustregel gilt: Pro aktiviertem Tropfen Chlordioxid 10 ml Wasser dazu rechnen.Immer mindestens dieselbe Menge an Wasser hinzufügen, die ich an CDL verabreiche besser jedoch mehr.Bei CD immer mindestens dieselbe Zahl an Millilitern hinzufügen, welche ich als Menge in Tropfen verwende.Ist die Verdünnung zu gering könnten ansonsten Schleimhäute in Mitleidenschaft gezogen werden.
Bevor ich hier zu viel über etwas schreibe, was wir erst seit kurzem selber nutzen, verweise ich lieber gleich auf hilfreiche Internetseiten, wie zum Beispiel:
https://sebastians-info.com/sebastians-info-blog/mms-cdl-cdh-fuer-tiere/
Sinnvoll ist es sicherlich, sich mit der Funktion der Entgiftungsorgane (Nieren und Leber) zu beschäftigen. Denn selten wird darauf hingewiesen, dass es mit der Einnahme von CDL/MMS auch beträchtliche Probleme geben kann, die sich verringern lassen, wenn sie mit anderen Heilverfahren kombiniert werden. So sollte es nur in Konbination mit aktivem Zellschutz eingesetzt werden (nie zeitgleich, sondern nacheinander!). Gerne wird hierfür Zeolith eingesetzt. Ich persönlich empfinde Zeolith für Katzen allerdings zu heftig. Chlorella wäre sicherlich eine Alternative, um den freigesetzten Zellschrott zu binden. Wir nutzen zum Beispiel gerne die Chlorenergy-Tabletten. Sie werden sehr gerne gefressen.
Weiterhin ist die tägliche Dosis von CDL/MMS im Trinkwasser sinnlos, da die Wirkung nach kurzer Zeit in Verbindung mit Sauerstoff nachlässt bzw. verschwindet.
Als Mittel zur Vorbeugung gegen was auch immer ist CDL/MMS nicht geeignet, da hier dem Immunsystem die Funktion seiner aktiven Tätigkeit genommen wird. Das ware fast so, als würde man sich nur tragen lassen, weil man Angst hat, sich zu verletzen. Die Folge wäre dann, dass die Beinmuskeln sich zurückbilden würden. Kommt nun eine lebensbedrohliche Gefahr, kann man nicht mehr weglaufen. Genauso ist das mit dem Organismus: entziehe ich dem Immunsystem seine natürliche Funktion, ist es nicht mehr in der Lage, bei Erkrankungen oder Infektionen/Vergiftungen sich selbst zu regulieren bzw. zu reparieren. Habe ich jedoch durch die Dauergabe bereits alle Trümpfe verspielt, welche Mittel können jetzt noch helfen?
Buch-Tipp: MMS & CDL für Tiere - Das erste Tierbuch über MMS&CDL von Monika Rekelhof
DMSO
DMSO ist die Abkürzung für Dimethylsulfoxid, einer bei Raumtemperatur farb- und geruchlosen Flüssigkeit, die seit dem letzten Jahrhundert als aprotisches Lösungsmittel in der chemischen Industrie verwendet wird.
DMSO verstärkt die Wirkung von Medikamenten und lindert Schmerzen und Entzündungen. Deswegen Achtung, wenn man allopathische Mittel gibt!
Exkurs: ein zwei Tropfen DMSO in der Zeckensaison täglich auf das Futter gegeben, hält durchaus die nervigen Viecher fern, was wohl an dem knoblauchartigen Geruch liegt, der interessanterweise entsteht, wenn man es zu sich nimmt. Und das, obwohl DMSO geruchs- und geschmacklos ist.
Übrigens wird in der Wissenschaft mehrheitlich davon ausgegangen, dass bei Einnahme von DMSO eigentlich dessen Abbauprodukt MSM die erwünschten Effekte im Körper auslöst.
Und auch hier verweise ich (erstmal) auf ander nützliche Seiten bzw. Bücher:
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bibliothek/naturheilkunde/alternative-mittel/dmso
oder https://www.dmsoportal.de/ und
Das DMSO-Handbuch - Verborgenes Heilwissen aus der Natur von Hartmut P. A. Fischer um nur einige zu nennen. Extra Buch-Tipp für Tiere: MMS & CDL für Tiere - Das erste Tierbuch über MMS & CDL von Monika Rekelhof
Oftmals sind nicht entdeckte bakterielle oder virale Störfelder oder auch andere Erreger Auslöser für viele Krankheiten. Die heutigen Tierärzte behandeln allerdings oft einfach „aufs Blaue hinein“ mit Cortison und Antibiotika und gehen der Sache nicht auf den Grund. An Toxoplasmose oder Borrelien denken die wenigsten.
Diverse Erfahrungen zeigen allerdings mittlerweile, dass bei einem Tier (oder Menschen) viele Beschwerden (chronische Entzündungen, Allergien, Gelenk- und Muskelschmerzen, Verdauungsprobleme, usw.), durch Viren, Bakterien, Pilze etc. hervorgerufen werden. (Tipp: "Die Arthrose-Lüge" von Liebscher & Bracht.)
Wir müssen daran denken, dass durch die heutige Globalisierung sich Bakterien, Viren und Co. mittlerweile über den ganzen Globus verteilen. So übertragen Insekten viele Erreger. Bsp. Leishmaniose. Leishmaniose kommt im gesamten Mittelmeerraum, Frankreich, Süddeutschland, Schweiz, Osteuropa und evtl. Österreich vor. Aber auch durch (rohes) Fleisch können sich diverse Krankheiten verbreiten… Stichwort Borrelien. Da Zecken und Insekten nicht nur den Menschen befallen, sondern auch andere Warmblütler, muss damit gerechnet werden, dass auch Fleisch und Geflügelprodukte mit Borrelien infiziert sein können und somit durch die Nahrungsaufnahme auf das Tier (bzw. den Menschen) übertragen werden. Außerdem: Borreliose kommt nie alleine, oft ist noch ein anderer Erreger im Spiel. Anaplasmose beispielsweise oder Neosporose. Neosporose wird genau wie Toxoplasmose durch Rohfleisch übertragen und hat leider (wie eigentlich alle diese Erreger) die unterschiedlichsten Symptome. (Deswegen auch Vorsicht bei der Rohfütterung, denn leider kann man weder sehen, noch riechen, noch schmecken, ob Erreger im Fleisch enthalten sind. Sicherer ist es, das Rohfleisch wenigstens kurz aufkochen zu lassen.)
Leider denken die allerwenigsten Tierärzte daran, dass eine Infektion der Auslöser allen Übels sein kann. Viele dieser Krankheiten kann man nicht heilen, das Tier (oder der Mensch) bleibt ein Leben lang Träger. Aber man kann das Immunsystem so fit halten, dass es nicht zum Ausbruch von Krankheiten kommt und dann sehr gut damit leben. Würden wir uns selber einmal testen lassen, wir wären überrascht, wer so alles in uns wohnt…
Bedenke: "Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles." Wer das nun wirklich mal gesagt haben mag, sei dahingestellt (Prof. Dr. Antoine Béchamp oder doch Louis Pasteur), Fakt ist, dass es immer darauf ankommt, was wir für einen Nährboden wir möglichen Mikroben (Keimen, Pilzen etc.) bieten, wie fit unser Immunsystem ist. Hierzu mein Buch-Tipp: „Meine Keime sind Ich" von Ariane Zappe.Und auch hier wieder das A und O: Die Ernährung! Hier kann das Futter bestellt werden, welches wir füttern.
Daher mein Tipp: Bevor auf Teufel komm raus, Chemie in das arme Tier gepumpt wird, erstmal abchecken, ob nicht doch ein Erreger der Auslöser der ganzen Misere ist. Hierzu geht man auf die Seite des Tierärztlichen Labors in Freiburg und lässt auf die verschiedensten Erreger testen. Dann ist man zumindest schlauer und weiß, die Chemie kann man sich sparen. Zumal sie das Immunsystem nur noch mehr belasten würde und man landet im Teufelskreis. Wichtig ist natürlich, eine Stärkung des Immunsystems und die erfolgt mit artgerechter Fütterung und evtl. Zusatzprodukten, zum Darmfloraaufbau u.a. Besser ist meinesachtensaber die Methode des Heilpraktikers Ruch. Hier wird mit extra individuell für das Tier hergestellten Nosoden gearbeitet. Eine sehr schonende Methode. Einfach Sekrete des Tieres sammeln und einschicken. Denn: Die Erfahrung hat gezeigt, dass bei einem Tier die Beschwerden (chronische Entzündungen, Allergien, Gelenk- und Muskelschmerzen, Verdauungsprobleme, usw.), ausgelöst durch Viren, Bakterien, Pilze, uvm. sich analog zum Menschen abzeichnen. So können sich auch bei Tieren diese Funktionsstörungen im Körper auf das Verhalten des Tieres auswirken. Aber auch eine andauernde Belastung oder traumatische Erlebnisse hinterlassen ihre Spuren, diese schwächen, wie beim Menschen, das Tier und bieten Angriffsflächen für problematische Viren, Bakterien, Pilze, Parasiten usw. oder für Giftstoffe.
Hiermit spart man sich auch normale Laboranalysen. Wir haben die Nosoden mit Erfolg getestet. Unsere „Arthrose“-Omi ist mit den Nosoden deutlich beweglicher geworden. Von wegen Arthrose… Lachhaft.
Meinesachtens noch viel besser: KOLLOIDALES SILBER. Damit kann einem Schnurz sein, welcher Erreger der Auslöser der Symptoms ist. Das interessiert das kolloidale Silber nicht. Es vernichtet den Erreger einfach.
Auch wirklich hilfreich die Mittel von Sanum-Kehlbeck: Notakehl gegen "Bakterien" und Quentakehl gegen "Viren". Lohenswert, beide Mittel immer im Haus zu haben.