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Miezfidel
Willkommen bei Miezfidel – Alles für und um die Katz`.
Ach jeh, schon wieder eine Katzenseite... gibt ja noch nicht genug, werden Sie evtl. denken... So unrecht haben Sie damit sicher nicht. Da mein Mann und ich aber selber schon seit über zwanzig Jahren glücklich mit unseren Miezen zusammen wohnen und wir daher immer wieder nach Ratschlägen für ein schönes Zusammenleben Mensch-Katze gefragt werden, stellen wir nun unsere Erfahrungen, Tipps und Tricks hiermit in´s Netz. Diese Seite soll als Anregung und Denkanstoss dienen.
Auf dieser Seite finden Sie also einiges an Wissenswertem und Informativem über unsere felinen Freunde.
Und ja: für alle, die Miezfidel schon seit über zehn Jahren kennen: wir sind es wirklich! Allerdings nun in einem neuen handy- und tabletfreundlichem Gewand. Viel Spaß dabei.
Übrigens: Es ist ein Mythos, dass Katzen nicht trainierbar sind. Neben den Tauben gehören sie laut dem Biologen und Katzenspezialisten Dr. Dennis Turner von der Universität Zürich zu den domestizierten Tieren, die am schnellsten lernen. Trainierte Hauskatzen sind ausgeglichener und glücklicher, weil sie die Welt der Menschen eher verstehen und sich in ihr besser zurechtfinden.
Nichtsdestotrotz ist es sicherlich nicht verkehrt, selber nachzudenken und nicht blindlings auf den Tierarzt zu vertrauen. Vor allem was die Ernährung und Impfungen angeht. Dazu aber mehr bei den jeweiligen Unterkategorien. Vorallem in Anbetracht der Tatsache, dass Tierarztpraxen mittlerweile in großen Stil von den Konzernen Mars (AniCura) und Nestlé (Evidensia) übernommen werden. Es ist sicher lohnenswert, sich mal genauer über diese beiden Konzerne zu informieren.Als ich damals die Seite ins Netz gestellt habe, habe ich nicht damit gerechnet, dass aus meinem "Baby" Miezfidel einmal so eine große "Miezfibel" werden würde. Da dies eine private und keine wissenschaftliche Homepage ist, möge man es mir auch bitte nachsehen, dass ich nicht immer bei allen hier aufgeführten Texten immer alle Quellen als Fußnoten angegeben habe. Unter den Buchempfehlungen befinden sich jedoch auch die Quellen, auf die sich die Texte auf dieser Seite beziehen.
Die Seite befindet sich ständig in Be- und Überarbeitung. Es lohnt sich also, öfter mal vorbei zu schauen.
Ich habe mich verstärkt über die Ernährung unserer Hausgenossen informiert. Und war – gelinde gesagt – doch ziemlich entsetzt. Unsere Katzen wurden zwar schon immer (so gut es ging) artgerecht gefüttert, aber die meisten anderen, die wir so kennen eben nicht. Daher gehe ich auf Miezfidel auch besonders auf die Ernährung ein. Ich frage mich allen Ernstes, wann es damit angefangen hat, dem Fleischfresser Katze (und auch den Fleischfresser Hund) fast nur noch Getreide ins Futter zu mischen? Kein Wunder, dass unsere Haustiere immer schneller immer kränker werden! (Das ist ungefähr so furchtbar, wie den Grasfresser Kuh mit dem Getreideprodukt Mais zu mästen. Nur, dass die Kühe bei weitem nicht so lange leben (sollen) wie unsere vierbeinigen Mitbewohner. Ich kann nur sagen, hier läuft etwas ganz grundlegend falsch in unsere Gesellschaft. Wir alle sollten begreifen, dass Tiere keine Ware sind, sind lebende, fühlende Wesen. Aber das ist wohl ein anderes Thema.)
Bei Miezfidel sind auch einige Krankheiten und deren mögliche (unterstützende) Behandlungen aufgeführt. Hierbei handelt es sich jedoch nur um Krankheiten, mit denen wir persönlich (oder Freunde und Bekannte) Erfahrung haben.
Das große Thema dieser Seite ist aber das Futter. Denn: "Tu deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen." ― Teresa von Ávila
(Wer Tippfehler findet, kann sie übrigens sehr gerne behalten - und ggfs. auch weiterverwenden.)
Hanf ist eine der ältesten Kulturpflanzen. Leider wird Hanf (Cannabis) oft auf seine berauschende Wirkung reduziert, was wirklich sehr schade ist. Dabei ist lediglich das THC (Delta-9-Tetrahydrocannabinol) die einzige berauschende Komponente, psychoaktive Substanz der weiblichen Hanfpflanze.
Hanf ist schnell wachsend, robust, vielseitig einsetzbar und gilt als Bodenverbesserer. Hanf ist zudem ein Superfood, welches sich durch seine hohe Nährstoffdichte auszeichnet. Es lohnt sich durchaus, sich hier ein bisschen weiter zu informieren.
Cannabidiol (CBD) ist ein Phyto-Cannabinoid aus der weiblichen Hanfpflanze. Entdeckt wurde es 1940.
Und warum ist CBD jetzt so interessant für Mensch und Tier?
Das Endocannabinoid System (ECS) ist ein Teil des Nervensystems (1992 im National Institute of Mental Health in den USA entdeckt). Jeder Mensch und jedes Säugetier kann einen gewissen Anteil an Cannabinoiden selbst herstellen. Die Zellen jedes Säugtieres verfügen über CB1 und CB2 Rezeptoren. Hier kann CBD (Cannabidiol) andocken. Den CB1-Rezeptor finden man z.B. in Teilen des Gehirns, des Rückenmarks, des peripheren Nervensystems, im Knochenmark, der Muskulatur, der Lunge, der Bauchspeicheldrüse, dem Magen-Darmtrakt und den Blutgefäßen. Von Kopf bis Fuß sind überall diese Rezeptoren vorhanden. CB2-Rezeptoren befinden sich hauptsächlich auf den Zellen des Immunsystems. Zudem auf den Zellen, die für den Knochenaufbau (Osteoblasten) und den Knochenabbau (Osteoklasten) verantwortlich sind. Deren Hauptfunktion ist es, Entzündungen unter Kontrolle zu halten und diese in der Entstehung zu hemmen. In Zusammenarbeit mit den Cannabinoiden und den CB2-Rezeptoren können Entzündungen gehemmt werden, damit sie sich nicht weiter ausbreiten.
Folgende Körperfunktionen werden hiermit reguliert: das Immunsystem, Schlaf, Schmerz, Stoffwechsel, Appetit, Verdauung, Hautgesundheit, Gedächtnis und Stimmung, Entzündungsreaktionen und Regeneration der Nervenzellen. Somit wirkt CBD schmerzlindernd, entspannend, angstlösend, antibakteriell, ausgleichend, entgiftend usw. Ein richtiger Tausendsassa sozusagen.
Und mehr noch: Sind zu wenig Endocannabinoide im Körper, gerät dieser aus der Balance. Deswegen ist es sinnvoll, wenn Mensch/Tier älter wird, gewisse CBD-Depots wieder aufzufüllen. Hierzu gibt es bereits sehr viele Studien.
In der Cannabispflanze kommen mehr als 140 verschiedene Cannabinoide vor. Cannabinoide sind Transformationsprodukte und biochemische Verbindungen, die hauptsächlich in der Hanfpflanze gefunden wurde. Hier die wichtigsten:
CBD Cannabidiol
CBDA Cannabidiolsäure
THC Delta-9-Tetrahydrocannabinol (die einzige berauschende Komponente der Hanfpflanze; THC ist eine psychoaktive Substanz)
CBN Cannabinol
THCA Delta-9-Tetrahydrocannabinalsäure
CBG Cannabigerol
CBC Cannabichromen
Vergleich CBD (Cannabidiol) mit THC (Delta-9-Tetrahydrocanabinol)
CBD:
- eines der Hauptcannabinoide des Hanfs
- keine psychoaktive Wirkung
- sehr gut erforscht
- Studien belegen positive Wirkung
- legal
THC:
- wohl bekanntestes Cannainoid
- eines der Hauptcannabinoide des Hanfs
- psychoaktive Substanz
- In nahezu allen europäischen Ländern illegal
Hauptvorteile von CBD-Öl
- Hat eine beruhigende Wirkung, da es mit den Endocannabinoid System interagiert. Was besonders hilfreich bei Tieren (und Menschen) ist, die unter Angstzuständen leiden.
- Entzündungshemmend. So kann chronischer Stress zu Entzündungen führen. CBD verbessert das allgemeine Wohlbefinden.
- Schmerzlindernd. CBD ist bekannt für seine schmerzlindernd Eigenschaften. Gerade bei chronischen Schmerzen sehr hilfreich, da auf allopathische Schmerzmittel verzichtet werden kann.
- Verbesserung der Schlafqualität. CBD kann hier regulierend eingreifen, was das Wohlbefinden und die allgemeine Gesundheit stärkt (Schlafmangel macht krank!).
- Das besonders Positive an CBD ist, dass es nicht nur Symptome behandelt, sondern ganzheitlich „arbeitet“ und das allgemeine Wohlbefinden fördert. Durch die Harmonisierung verschiedener Körperfunktionen regt es indirekt die Selbstheilung an.
- Da CBD rein natürlich ist, ist eine schonende Alternative zu allopathischen (synthetischen) Medikamenten.
Achtung: Katzen brauchen ein spezielles CBD-Öl, da sie Terpene (und Phenole) nicht verstoffwechseln können. Diese müssen vorab rausgefiltert worden sein.
Terpene sind schädlich für Katzen! Sie reichern sich in der Leber aufgrund der fehlenden UDP-Glucuronosyltransferase oder UDP-Glukuronyltransferase (UDP-GT) an. Diese ist nämlich für den Abbau zuständig. (Deswegen auch Obacht bei ätherischen Ölen!) Im schlimmsten Fall kommt es irgendwann zu Lebererkrankungen. Das kann eine Weile dauern. (Das wissen leider selbst viele Tierärzte nicht.)
Zwar kursieren im Internet gerne Berichte, dass es bis dato keinen Fallbericht gibt, der belegt, dass CBD-Öl mit Terpenen bei Katzen zu einem Schaden geführt hat. Angeführt wird hier gerne, dass Katzen angeblich sehr wohl bestimmte Arten von Terpenen verstoffwechseln können, denn ansonsten würden Katzenminze und Baldrian, welche sehr oft in Katzenspielzeug zu finden sind, Katzen reihenweise vergiften. Fakt ist, dass zum Beispiel Teebaumöl (und diverse andere ätherische Öle, vorallem Zitrusöle) tatsächlich arge Probleme bei Katzen auslösen können.
Aber mal ehrlich: wenn es CBD-Öle OHNE Terpene gibt, warum sollte ich dann das Risiko eingehen? Da gehe ich doch lieber auf Nummer sicher. Schließlich soll es meiner Katze doch besser gehen. Wie bitte soll ich herausfinden, dass ein eventueller Leberschaden durch Anreicherung der Terpene im Organismus auf eine Behandlung mit CBD-Öl mit Terpenen zurückzuführen ist, wenn diese Behandlung schon länger her ist?
Nein, danke. Das Risiko ist mir viel zu groß. Aus diesem Grunde haben wir recherchiert und uns für dieses CBD-Öl entschieden:
Durch ein aufwendiges Verfahren wurde ein terpen- und phenolfreies und auch THC-freier Extrakt erschaffen.
Es enthält MCT-Öl zzgl. Algenöl (wichtig für die Akzeptanz bei Katzen! Wir wissen: Katzen können sehr heikel sein, was Geruch und Geschmack anbelangt.)
CBD/CBDA beträgt 3%, d.h. es ist mit Absicht niedrig angesetzt, damit nicht überdosiert werden kann
MCT-ÖL MCT „Medium Chain Triglycerides“, auf Deutsch: mittelkettige Fettsäure, kommt von Natur aus in größeren Mengen in Palmöl oder Kokosöl vor – aber auch in der Muttermilch. Die Wahl viel auf das Kokosöl, da Palmöl umwelttechnisch sehr fraglich ist. MCT-Öle bestehen aus verschiedenen langen Fettsäure-Molekülen, die sehr unterschiedlich gut vom Körper genutzt werden können. In diesem Produkt wird genau die Bandbreite extrahiert, die optimal verstoffwechselt werden kann. MCT-Öl wird komplett verstoffwechselt und kann vom Körper nicht zu Fett eingelagert werden.
Algae Omega Öl Wird nachhaltig aus den Schizochytrium Alge hergestellt und hat von Natur aus ein günstiges Omega 3 zu 6 zu 9 Fettsäurenverhältnis und gilt als die ursprüngliche Quelle von Omega-3-Fettsäuren. Es hat einen sehr hohen Anteil an den Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Zur Gewinnung von DHA werden die Mikroalgen in großen Behältern in künstlichem Meerwasser kultiviert. Dadurch bleibt das Ökosystem Meer unbeeinträchtigt und Fisch- und Krillbestände werden geschont. Omega 3 zu Omega 6 Verhältnis: 3 zu 1.
Anwendungsempfehlungen: Standarddosierung 1mg CBD pro KG Körpergewicht zur Vorsorgegabe (Rücksprache mit dem Tierarzt zur Erhöhung der Dosis im Krankheitsfall!), 1 Flasche enthält ca. 230 Tropfen = 1,3 mg CBD / Tropfen.
- Einige Tropfen ins Futter
- Aufs Fell oder die Pfote tröpfeln (Aufnahme durch den Putzreflex)
- Direkt ins Mäulchen
Wir finden dieses Produkt besonders gut, da viele andere Firmen mitunter ihre Öle mit Sonnenblumenöl oder mit Leinöl strecken. D.h. von diesen anderen Ölen braucht man fünf oder sogar mehr Tropfen. Hier reicht meist schon einer aus.
Behandlungsbeispiel: (chronische) Zahnfleischentzündung bei Katzen: 2-3x täglich 1-2 Tropfen geben. Man merkt relativ schnell eine Besserung. Die Katzen entspannen sich recht schnell.
Die Empfehlung ist, das CBD-Öl dauerhaft zu geben. Kann man machen (ist sicherlich ein Kostenfaktor), man kann es aber auch ausschleichen, wenn die Entzündung weg ist. Fakt ist, man sieht wirklich schnell Ergebnisse.
Natürlich gibt es auch Produkte für Hunde (Achtung: nicht Katzen das CBD für Hunde geben!) und natürlich auch für uns Menschen.
Tipp: Da die CBD-Öle durchaus hochpreisig sind, kann es mitunter sinnvoll sein, sich als Partner einzuschreiben. Kostet einmal im Jahr 69,- EUR, aber man hat dadurch Rabatt auf die eigenen Einkäufe und kann ebenfalls die CBD-Öle weiterempfehlen. Lohnt sich durchaus. Zudem gibt es auch immer mal wieder spezielle Rabatte für Partner. Wir haben es so gemacht und sind sehr zufrieden damit.
Jedes Jahr auf´s neue: Silvester. Das bedeutet Stress für die allermeisten Tiere. Unseren Heimtieren kann man unterstützend zur Seite stehen, den Wildtieren kann man wohl nur die Daumen drücken, dass die Knallerei nicht ganz so arg wird.
Generell sollte man die Tieren gut vorbereiten, damit sie die Silvesternacht gut überstehen. Jedes Tier ist anders und geht völlig individuell mit der Situation um. Einige jucken die Knaller nicht die Bohne, sie schlafen einfach weiter, andere verkrümeln sich in die hinterste Ecke unters Sofa.
Leider hat sich irgendwie etabliert, bereits Tage vor und nach Silvester, Knallkörper und Raketen abzufeuern. Deswegen sollte man mit den beruhigenden Maßnahmen frühzeitig beginnen. Es sind nicht unbedingt nur die Lichtblitze der Feuerwerksraketen, die verunsichern können, auch den Schwefelgeruch des Feuerwerks nehmen natürlich die Tiere wahr. Für eine Desensibilisierung kann man Wunderkerzen nutzen, die man bereits in der Weihnachtzeit abbrennt.
Generell sollte man versuchen Freigängerkatzen am Silvestertag am besten ab mittags in Hause behalten. Hier kommt es aber auch wirklich darauf an, in welcher Gegend mal lebt: ruhige Wohngegend oder hektische Stadt. Freigänger in der Stadt leben ja per se schon deutlich gefährlicher als im Vorort oder Dorf.
Hier nun unsere Tipps für ein entspanntes Silvester mit unseren Stubentigern:
Wir geben bereits zwei Tage vor Silvester die Bachblüte Mimulus. Diese Bachblüte hilft bei „konkreten“ Ängsten wie Gewitter oder halt Silvestergeknalle. Diese Blüte kann man sich problemlos in der Apotheke besorgen. Da die Tropfen in der Regel Alkohol enthalten, verdünnt man sie mit Wasser: 4 Tropfen Bachblüte auf 10ml (Quell-)Wasser ist ausreichend. Hierfür am besten sich eine leere Pipettenflasche besorgen. Von Mimulus bekommen unsere Katzen viermal am Tag 3-5 Tropfen auf ein Leckerli getropft (wir nehmen dazu in der Regel gefriergetrocknete Fischhappen, da diese so schön die Flüssigkeit aufsaugen). Man kann die Mischung aber auch direkt ins Mäulchen geben oder auf das Futter tropfen. Wir tun sie zusätzlich noch in eine extra Wasserschale, falls zwischendurch noch ein Schluck genommen werden möchte.
Außerdem geben wir einen Tag vor und an Silver direkt Zylkene. Das ist ein natürliches Milchprotein und beruhigt (aber auch nicht jede Katze und nicht jede Katze mag es, daher frühzeitig austesten).
Am Silvestertag aktivieren wir unsere Futterspender, sollten wir nicht zu Hause sein. Futter beruhigt! Und ja: es gibt auch Futterspender für Feuchtfutter. Diese dann so timen, dass sich zur üblichen öffnen und in der Nacht noch einmal.
Gegen 18 Uhr bekommen unsere Katzen dann noch einmal Baldrian. Sie liebes es. (Ähnlich wie Katzenminze.) Vorteil: erst spielen sie damit wie verrückt, dann werden sie entspannt. Klappt bei unseren immer. Auch hier: unbedingt austesten! Ältere Katzen können manchmal Baldrian nicht mehr riechen und wenn es schlecht läuft, gehört Ihre Katze zu denen, die Baldrian eher aufputschen als schläfrig machen.
Und zu guter Letzt, wenn man nicht zuhause feiert und die Tiere alleine bleiben: den Fernseher den Abend über laufen lassen. Wir hatten als letztes auf Youtube einen Aquarium-Film mit entspannender Musik laufen. Wunderbar. Testen, wie lange der Fernseher anbleibt, bzw. wann und ob er sich von alleine ausstellt. Nicht, dass gerade um Mitternacht und die Stunden danach Stille herrscht, wo doch Ablenkung sein sollte.
Eventuell Fensterläden, Rollos und Gardinen schließen. Das dämmt den Krach auch ein bisschen.
Homöopathie: Borax, Gelsemium, Argentum nitricum können helfen. Hier kommt es aber auf das Tier an, welches Mittel passt. Unser Hank hat zum Beispiel Chamomilla D200 drei Globuli bekommen, weil er manchmal angespannt und gestresst ist, was sein Umfeld anbelangt. Und unsere Sumi bekam Pulsatilla, weil sie so eine zarte Maus ist und an den Tag auch noch leicht verschnupft war. Hier sieht man, es gibt nicht immer DAS richtige Mittel für alle. Bitte, sich beraten lassen!
Zwei sehr gute Google-Tipps bzgl. Silvesterangst bei Katz´ und Hund: https://unsere-naturheilpraxis.de/silvester-feuerwerk-angst-bei-tieren/ und http://www.thp-schaefer.de/attachments/File/silvesterangst.pdf
Zum Schluss noch den Hinweis: Finger weg von Produkten, die Acepromazin enthalten!
Acepromazon ist ein Phenothiazin-Derivat und wird als Neuroleptikum und Sedativum angeboten. Die Handelsnamen sind Vetranquil, Sedalin, Calmivet und Prequillan.
Acepromazin wurde früher sehr häufig verschrieben und an Silvester eingesetzt. Nach außen hin schien es eine tolle Wirkung zu haben, da die Hunde richtig „platt“ waren. Es hat sich aber herausgestellt, dass das Geräuschempfinden (und damit die verbundene Angst) durch dieses Mittel nicht eingeschränkt werden. Das Tier hat also keinen Deut weniger Angst, es ist nur rein körperlich unfähig, diese zu kommunizieren. Das ist also eine ganz große Quälerei! Finger weg! (Es gibt bestimmt noch den einen oder anderen, der dieses Mittel verschreibt…) (Quelle: https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19400)
Besser Mittel, wie Zylkene versuchen (https://www.zylkene.de/produkte/). Zylkene ist, wie gesagt, ein natürliches Milchprotein.
Gerne auch mal nach Muff Muffs googeln. Das ist ein Gehörschutz für Hunde. Oder geräuschdämpfende Maßnahmen, wie Watte in den Ohren und mit einem Schal umwickeln ausprobieren. (Wohl eher bei Hunden als bei Katzen. Letztere lassen sich so etwas wohl eher nicht gefallen.)
Zuletzt seien noch die sogenannten Thunder-Shirts erwähnt, eng anliegende und elastische Bodys, die durch die auf den (Hunde-)körper ausgeübte sanfte Kompression ebenfalls einen beruhigenden Effekt erzielen sollen. Ich habe damit keine eigenen Erfahrungen, aber schon viele Berichte gelesen, die die Wirksamkeit zu bestätigen scheinen. Wer sich dafür interessiert, wird wohl einfach ausprobieren müssen, ob es seinem Hund etwas bringt. Für Katzen sind sie eher nicht geeignet.
Und schließlich gibt es noch das RelaxoPet (https://relaxopet.com/) Kann mitunter auch viel nutzen. Hilft aber nicht bei jedem Tier.
Ach ja, viele schwören auf CBD-Öl zur Beruhigung. Wir mussten es bisher nicht nutzen, der Vollständigkeit erwähne ich es hier aber gerne. Hier gibt es gute CBD-Öle für Tiere (und Menschen).