Wissenswertes über die alte Katze
Auch Tierärzten fällt es oft schwer, das Alter einer gesunden und gut gepflegten Katze zu bestimmen. Ein Tier von drei, vier oder fünf Jahren sieht nicht viel anders aus als zum Beispiel ein achtjähriges. Eine zehn Jahre alte Katze, die nach wie vor springt, jagt und klettert, geht locker für ein paar Jahre jünger durch.
Tatsächlich bleibt das Älterwerden bei vielen Katzen lange Zeit unsichtbar. Etwa vom 8. Lebensjahr an verändert sich der Stoffwechsel, der Organismus braucht länger, bis er auf Touren kommt, das Immunsystem wird schwächer. Sicht- oder spürbare Altersanzeichen lassen dann noch jahrelang auf sich warten. Und natürlich gibt es rassebedingte Unterschiede.
Ab 12 gilt die Katze allgemein als alt. Alt aussehen oder gebrechlich sein muss sie aber auch dann nicht.
Typische Alterserscheinungen:
- die Körpermasse nimmt ab (die Nahrung wird nicht mehr optimal verwertet)
- geringeres Bewegungsbedürfnis
- verändertes Fressverhalten (der Geruchssinn der Katze nimmt ab)
- längere Ruhe- und Schlafphasen
- seltener Verhaltensänderungen, die mit dem menschlichen Altersstarrsinn oder Demenz verglichen werden können
Futter
Nein, Katzen brauchen kein spezielles Seniorenfutter. Sie benötigen einfach artgerechtes Futter.
Beobachten Sie allerdings das Gewicht Ihrer Katze. Übergewicht z.B. belastet den Organismus, begünstigt Diabetes mellitus, schadet den Gelenken und kann Leberprobleme verursachen. Genauso schädlich ist aber auch ein schneller Gewichtsverlust, und das kommt im Alter wesentlich häufiger vor, denn Geruchs- und Geschmacksinn lassen nach, was oft zu Appetitlosgkeit führt.
Hier helfen allerdings ein paar einfache Tricks: Wärmen Sie das Futter Ihrer Katze etwas an. Angewärmtes Futter duftet intensiver und regt so die Fresslust an.
Auch stark riechende Zutaten wie z.B. Fisch oder Leber unter das Futter gemischt, hilft der nun weniger feinen Seniorennase.
Generell ist es nun noch besser, mehrere kleine Mahlzeiten am Tag anzubieten. Die reduzierten Portionen sind so leichter zu verdauen und auch für schlechte Esser zu einfacher bewältigen.
Auch für den umgekehrten Fall, nämlich den, dass die Miez zu gerne frisst, können Sie so die Gewichtszunahme besser kontrollieren.
Häufig wird im Alter die Verdauung träge. Das ist jedoch kein Grund zu Sorge, achten Sie aber darauf, der Katze leicht verdauliche und artgerechte Nahrung zu bieten. Leichtverdauliche Proteine sind mit zunehmendem Alter nun noch viel wichtiger. Finger weg von sog. Seniorenfuttern! Wie so gut wie alle Fertigfutter enthalten sie viel zu viel unverdauliche Proteine ind Form von Getreide.
Proteinmangel beschleunigt allerdings den Alterungsprozess.
Bei der Verbrennung von Proteinen entsteht Harnstoff als Abfallprodukt. Für ein älteres Tier ist das eine zusätzliche Belastung, zumal bei vielen Katzen-Senioren gerade die Entgiftungsorgane Leber und Nieren nicht mehr richtig funktionieren. Achten Sie also unbedingt darauf, Proteine zu verfüttern, die ihre Katze auch verdauen kann.
Hier geht es zum Futter-Tipp. Dieses Futter kann an jung und alt verfüttert werden.
Spezielle Diät nur für kranke Tiere
Erst wenn ein Tierarzt bei Ihrer Katze eine Niereninsuffizienz diagnostiziert hat – und nur dann –, müssen Sie die Ernährung Ihrer Katze dieser Erkrankung anpassen. Die Anteile an Phosphor, Natrium und Proteinen in der Nahrung müssen verringert werden. Gleichzeitig müssen hochwertige Fette im Futter dafür sorgen, dass die kranke Katze mit ausreichend Energie versorgt wird.
Eine artgerechte Ernährung ist also das A und O.
Alte Katzen können im Allgemeinen ihre Nahrung schlechter verwerten. Das hängt mit der nachlassenden Funktion bestimmter Organe (z.B. Leber) und mit der verminderten Darmbewegung zusammen. Diese schlechtere Verwertung kann ausgeglichen werden, indem hochwertige Nahrung angeboten wird. Außerdem steigt der Bedarf an Vitaminen. Besonders wichtig für Verdauung und Stoffwechsel sind die Vitamine A, B1, B6, B12 und E. Ein Mangel an Vitamin B kann Übrigens auch zu Appetitlosigkeit führen. Testen Sie, ob Ihre Katze ein mit etwas Bierhefe angereichertes Futter mag – darin ist viel Vitamin B enthalten. Aber bitte Finger weg von künstlichen Vitaminpasten! Achtung: aufgrund des hohen Anteils an Phosphor (Bier-)hefe nicht bei nierenkranken Katzen nicht zusätzlich verwenden!
Unterstützung der Verdauung
Katzen-Senioren sind anfälliger für Infektionskrankheiten, da mit dem Alter das Immunsystem schwächer wird. Die Aminosäure Lysin wirkt stärkend für das Immunsystem. Sie ist vor allem in Fisch, aber auch in Eiern enthalten.
Um die Verdauung anzuregen, empfiehlt es sich, das Futter mit Ballaststoffen, wie zum Beispiel Gemüse und Weizenkleie, anzureichern. Ballaststoffe regen durch ihr Volumen die Darmtätigkeit an.
Am wichtigsten ist es, ein älteres Tier nicht mit schwer verdaulichem Futter zu belasten und noch mehr als je zuvor auf hohe Qualität zu achten. Denn die älteren Miezen brauchen nach wie vor Energie und Proteine – es fällt dem Organismus nur schwerer, sie zu verdauen und zu verwerten.
Genaues Beobachten
Beobachten Sie Ihre Katze nun genauer. Alterserscheinungen und auch alterstypische Krankheiten treten oft schleichend auf.
Gestalten Sie Ihre Wohnung den Bedürfnissen des Katzen-Seniors gerecht: Kletterhilfen anbieten, damit Katze ihre Lieblingsplätze erreichen kann und die Liegeplätze weich und warm ausstatten.
Tolerieren Sie die die Ruhephasen der Katze noch mehr als zuvor und halten Sie mögliche Stressfaktoren von der Katze fern; fordern Sie Ihre Katze ihren Möglichkeiten entsprechend, denn auch eine alte Katze liebt das Spiel und die Beschäftigung. So bleibt sie geistig und körperlich rege! (Achtung: junge Katzen können eine hohen Stresslevel erzeugen. Überlegen Sie bitte genau, ob es sinnvoll ist, der Seniorin noch einen jungen Hüpfer nach Hause zu holen!)
Lassen Sie ein geriatrisches Profil beim Tierarzt erstellen! Hierdurch werden die typischen Alterserkrankungen erkannt, die unbehandelt der Katze das Leben zur Qual machen können, behandelt aber noch für ein langes, angenehmes Leben sorgen können.
Geriatrisches Profil
Durch ein sogenanntes geriatrisches Profil werden unter anderem Leber-, Nieren-, Schilddrüsen- und Blutzuckerwerte kontrolliert.
Erkrankungen, die im Alter vermehrt auftreten, betreffen vorwiegend die Nieren, das Herz und die Schilddrüse. Aber auch Gelenkbeschwerden, Darmprobleme, Zahnerkrankungen und Diabetes sind typische Alterserkrankungen.
Hier ein kurzer Überblick, wie sich die einzelnen Funktionssysteme des Organismus mit dem Alter verändern.
MAULHÖHLE:
Die Maulhöhle sollte bei älteren Katzen routinemäßig untersucht werden. Schlechter Geruch oder auch weniger Fressen sind oft die Folge von abgebrochenen Zähnen, Wurzelentzündungen, Zahnstein, kariösen Zähnen, Zahnfleischentzündungen oder auch von Tumoren. Zahnfleischentzündungen entstehen z.T. aufgrund zugrundeliegender Erkrankungen wie Niereninsuffizienz und führen auf Dauer zu schweren Erkrankungen wie Hepatitis, Herzerkrankung oder sogar zur Sepsis (Blutvergiftung).
(Die regelmäßige Zahnsanierung / Zahnpflege ist ein sehr wichtiger Faktor fürs Wohlbefinden der Katze, da all diese Erkrankungen hochgradig schmerzhaft sind und auf Dauer tatsächlich das Katzenleben verkürzen können! Mit dem richtigen Futter (und evtl. ab und an einer Kur mit kolloidalem Silber), spart man sich jedoch diese Prozedur.
Die Angst, eine alte Katze zur Zahnsanierung in Narkose zu legen, ist heutzutage meist unbegründet. Natürlich muss das Risiko so gering wie möglich gehalten werden.In einer guten Praxis werden alle Senioren intubiert, um bei Atemstillstand sofort künstlich beatmen zu können. Auch eine angewärmte intravenöse Infusion sollte erfolgen, um die nötige Durchblutung aller Organe aufrecht zu erhalten, ganz besonders der sehr labilen Niere. Die Katze liegt auf einem Wärmebett und die gewählten Medikamente müssen den Anforderungen des alten Patienten unbedingt entsprechen. Die Katze muss nach der Narkose überwacht werden bis sie sich wieder in einem stabilen Zustand befinden und darf keinesfalls zu früh entlassen werden. (Wir haben übrigens den desolaten Zustand der Maulhöhle einer unserer BKHs mit kolloidalem Silber in den Griff bekommen.) Achtung: KEINE Arnika-Gaben VOR einer OP! Es setzt die Narkosewirkung herab! Arnika immer erst NACH einer OP verabreichen!
HAUT:Die Haut ist, wie bei alten Menschen auch, dünner, weniger elastisch und weniger durchblutet. Dadurch können krankmachende Erreger leichter in den Körper eindringen. Zudem putzen sich ältere Katzen weniger als junge, so dass sie öfter verfilzte Stellen haben und manchmal auch müffeln. Die Krallen sind meist brüchig und werden nicht mehr so oft abgewetzt, so dass sie sehr lang werden. Senior-Katzen brauchen mehr Fellpflege durch ihre Halter. Alte Katzen sind auch anfälliger für Parasiten und Pilzerkrankungen und leiden häufiger an Dermatitis (Entzündung der Haut).
BLUTSYSTEM:Die Fähigkeit auf größere Anforderungen zu reagieren, ist im Alter herabgesetzt, obwohl das Blutbildungssystem an sich kaum beeinflusst ist. Gerade bei nierenkranken Katzen muss man dies bedenken, da bei ihnen die Fähigkeit, rote Blutzellen zu bilden, abnimmt.
Anämie (Mangel an roten Blutkörperchen ) tritt bei Senior-Katzen häufig auf. Da Anämie mehrere Ursachen haben kann, sollte man der Sache auf den Grund gehen.
Bluthochdruck ist meist eine Folge von Nierenerkrankung oder Schilddrüsenüberfunktion.
So leiden 65% der Katzen mit Niereninsuffizienz auch an Bluthochdruck. Das bedeutet, dass sie dauerhaft auch mit blutdrucksenkenden Mitteln behandelt werden müssen. (Homöopathie ist hier oft sehr hilfreich!) Katzen mit Schilddrüsenüberfunktion benötigen diese Mittel dagegen eher selten, da der Blutdruck sich mit der Behandlung der Schilddrüse wieder normalisiert.
Achtung: Nichtbehandelter Bluthochdruck kann zu Blindheit führen und irreversible Schäden am Herzen und Gehirn hervorrufen. (Wir hatten leider so einen Fall in der Nachbarschaft! Schlaganfall, Blindheit, Tod! Von einem Tag auf den nächsten.)
IMMUNSYSTEM:Vergleicht man Senioren mit jungen Katzen, ist das Immunsystem weniger stark. D.h. alte Katzen sind anfälliger für Krankheiten. Regelmäßige Kotuntersuchungen sind sinnvoll.
GEHIRN:Wie bei uns Menschen, führen Veränderungen im Gehirn (z.B. weniger Neuronenaktivität...) zu Gedächtnisverlust und Persönlichkeitsveränderung. Dies zeigt sich bei Katzen meist in vermehrtem Umherwandern, ekzessivem Miauen, Desorientierung, und / oder Zurückziehen...
AUGEN:Altersveränderungen der Augen führen bei der Katze zu keinen wesentlichen Beeinträchtigungen. Erhöhter Blutdruck führt oftmals zu Veränderungen der Netzhaut.
HERZ:
Kardiovaskuläre Probleme sind nicht selten bei älteren Katzen und bedürfen einer eingehenden Untersuchung mittels Röntgen, EKG und Ultraschalldiagnostik.
LUNGE:
Die Lunge ist im Alter weniger elastisch, Ausatmungsvolumen und Hustenreflex sind vermindert. Auf den Röntgenbildern zeigt sich oft eine vermehrte Dichte des Lungengewebes, welche aber nicht pathologisch (Zeichen für eine Erkrankung) ist. Katzen leiden sehr selten an primären Lungenerkrankungen.
HARNTRAKT:Es ist ein normaler Alterungsprozess, dass die Nierendurchblutung, die glomuläre Filtrationsrate (kurz GFR - gibt das Gesamtvolumen des Primärharns an, das von allen Glomeruli beider Nieren zusammen pro Zeit gebildet wird) und die Nierengröße abnimmt. So tritt auch Kaliummangel häufiger bei alten Katzen auf und hat große Auswirkungen auf das Muskelsystem und auch auf das Herz. Ein typisches Anzeichen für Kaliummnagel ist ein stark gebeugter Hals.
Seniorkatzen neigen auch zur Bildung von Harngrieß und Harnsteinen, was zu tödlichen Nierenversagen führen kann. In der Regel sind es Kalziumoxalate.
Im Gegensatz zum Hund bekommen alte Katzen allerdings eher selten Inkontinenzprobleme und pieseln unter sich. Selbst Katzen mit Polyurie (stark vermehrter Harnabsatz) benutzen i.d.R. die Katzentoilette vorbildlich.
Niereninsuffizienz (langsames Versagen der Nieren) ist leider eine häufige Erkrankung der älteren Katze. Auch bei dieser Erkrankung ist es so, dass Katzen zunächst lange Zeit äußerlich gesund erscheinen, da der Organismus über ein hohes Kompensationsvermögen verfügt.
MAGEN - DARMTRAKT:Wie auch wir Menschen, haben ältere Katzen oft eine verminderte Darmaktivität, eine verminderte Wasserabsorption und auch eine verminderte Aufnahme der Vitamine, Elektrolyte und Mineralien.
Somit haben Magen - Darmerkrankungen bei Seniorkatzen deutlich größere Auswirkungen als bei jungen Katzen.
Auf jeden Fall ist, neben hochwertigem artgerechten Futter, darauf zu achten, dass Senior-Katzen ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Mehrere Wasserschalen und Trinkbrunnen sind hier praktisch. Man kann auch das normale Trinkwasser mit kleinen Eiswürfeln aus Hühner- oder Fischsud „aromatisieren“. (Auch das Futter kann so schmackhafter gemacht werden kann).
Nach dem 10. Lebensjahr verlieren Katzen häufig zu viel an Körpergewicht. Die Katze braucht mindestens 4g Protein / kg Körpergewicht pro Tag.
Ältere Katzen leiden auch häufiger an IBD (= Inflammatory Bowel Disease), einer chronische Darmentzündung, deren einziges Anzeichen oft nur Appetitlosigkeit und/oder Gewichtsverlust ist.
ENDOKRINOLOGIE:Schildrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) ist eine häufige Begleiterscheinung bei Senior- Katze. Sie lässt sich über eine Blutuntersuchung leicht feststellen. Die Überfunktion der Schilddrüse bedingt eine erhöhte Nierendurchblutung und eine erhöhte glomuläre Nierenfiltrationsrate.
Achtung: Wird die Schilddrüsenüberfunktion nun mit Medikamenten wieder normalisiert, so muss nach einem Monat Therapie die Funktion der Nieren überprüft werden, da die Schilddrüsenerkrankung eine Nierenerkrankung maskiert haben kann.
Diabetes Mellitus (Blutzuckerkrankheit) ist auch eine Erkrankung, die vorwiegend bei der älteren Katze auftritt. (Mit artgerechtem Futter ist Diabetes fast ausgeschlossen.)
KREBS:Mit zunehmenden Alter leiden Katzen auch an Krebserkrankungen. In der Katzenonkologie sind die Fortschritte mittlerweile immens, sodass es durchaus möglich ist, in einigen Fällen eine Ausheilung zu erreichen (oft ist das natürlich mit einem chirurgischem Eingriff verbunden) und / oder lange krankheitsfreie Zeiten zu gewinnen. Auf jeden Fall gelingt es meist den betroffenen Katzen noch eine schmerzfreie Lebensphase zu erhalten.
Medizinisch gibt es viele Möglichkeiten, dem kleinen Senior zu Hause einen beschwerdefreien Lebensabend zu bereiten. Viele Beschwerden können durch gute Beobachtung und eventuelle Vorsorgeuntersuchungen vermieden werden. Und noch viel besser: von Anfang an mit Liebe und gutem Futter versorgt, geht es der Katze viele, viele Jahre gut! Es gibt durchaus viele Katzen, die 20 Jahre und älter geworden sind. Die oben genannten Punkte sollen daher keinen Katalog an Krankheiten darstellen, die alle alten Tiere erwarten. ALTER IST KEINE KRANKHEIT! Ich kenne Katzen, die bis ins hohe Alter den Tierarzt so gut wie gar nicht gesehen haben und trotzdem gesund und munter alt geworden sind und, wenn die Zeit gekommen war, zuhause bei ihrer Familie den Weg von alleine (und ohne tierärztliche Zuhilfenahme) den Weg über die Regenbogenbrücke angetreten haben. Hier kann übrigens das Futter bestellt werden, welches diese Katzen bekommen haben.Ganz kurz etwas zum Thema Demenz:
Ja, auch Katzen können dement werden. Genauso wie wir Menschen. Es gibt die vaskuläre Demenz, diese basiert auf Durchblutungsstörungen und die Alzheimer-Demenz.
Dass die Katze an Demenz leidet erkennt man oftmals daran, dass sie desorientiert ist, vergesslich wird (zum Beispiel, dass sie gerade eben erst gefressen hat), es kann eine Veränderung im Schlaf-Wachrhythmus auftreten, die Konzentrations- und Lernfähigkeit nimmt ab, sie verwirrt scheint (Wo bin ich? Warum bin ich hier?), neurologische Ausfälle können auftreten, plötzliches aggressives Verhalten, Stubenunreinheit und im späten Stadium auch Harn- und Stuhlinkontinenz. Also ganz wie bei uns Menschen. Auch lautes Schreien zu allen erdenklichen Tageszeiten ist möglich und kommt sogar sehr oft vor. Manchmal liegt das daran, dass die Katze taub geworden ist (Austesten! Wenn sie mich nicht sehen kann und ich ein Geräusch mache, reagiert sie?) und deswegen lauter miaut, weil sie sich nicht mehr selbst hören kann. Es kann auch sein, dass sie verwirrt ist und in Panik gerät, weil sie nicht mehr weiß, wo sie ist und darum maunzt oder aber sie hat die unangenehme Art angenommen, die manche alten Menschen auch haben, und meckert den ganzen Tag. Hört sie dabei auch noch schlecht, kann das Maunzen zum Schreien werden. Was äußerst belastend für alle Mitbewohner werden kann.
Was nun wirklich Demenz oder Alzheimer auslöst, ist noch immer nicht ganz klar. Okay, ein hohes Alter kann zum Auslöser werden. Wobei Alter ansich jetzt keine Krankheit ist, sondern eher die „Nebenwirkungen“ sozusagen. Ursachen können sein Bluthochdruck, hohe Homocystein-Spiegel (Homocystein ist eine Aminosäure, ein Stoffwechselzwischenprodukt im Methionin-Stoffwechsel und wird oft als „Zellgift“ bezeichnet, aber das würde jetzt hier zu weit führen.), hohes Übergewicht (Adipositas), Leber- und/oder Nierenschwäche, Diabetes, Veränderungen im Hormonhaushalt, Schlaganfälle, Tumore, Mineralstoff- und Vitaminmangel, Stoffwechselerkrankungen, Durchblutungsstörungen, falsche Fütterung, zu viele allopathische Medikamente, Impfungen, Quecksilber- und Aluminiumbelastungen (Wie sie durch allopathische Arzneimittel und Impfungen in den Körper gelangen)…
Die Amyloid Plaque-Theorie als Auslöser für Alzheimer, also die Eiweißablagerungen im Gehirn, halte ich persönlich für Blödsinn. Hierzu verweise ich gerne auf die sog. „Nonnenstudie“. Hier durfte der Demenzforschers David Snowdon über mehrere Jahre die geistigen Fähigkeiten der Nonnen testen und nach deren Tod die Gehirne auf Anzeichen einer Demenzerkrankung untersuchen. Überraschend war hier, dass die Gehirne einiger Nonnen, obwohl sie bis ins hohe Alter geistig fit waren und ein ausgezeichnetes Gedächtnis hatten, den Demenzgrad 6 aufwiesen, was eigentlich das absolute Alzheimer-Endstadium ist. Die Gehirne waren voller Plaques! Weiter darauf einzugehen, würde hier den Rahmen sprengen und hat auch nicht so wirklich was mit „Miezfidel“ an sich zu tun.
Meine Meinung zu Demenz bzw. Alzheimer: eine grundlegend falsche Ernährung, d.h. auch viel zu wenig Vitamine und Mineralien und permanente Vergifung von außerhalb (Chemie im Trinkwasser, Glyphosat in der Umgebung usw.). Wer nicht nur ständig falsches isst, sondern auch noch viel zu viel davon, bekommt Gärung und Fäulnis im Darm. Und schon sind wir wieder beim Hauptthema von Miezfidel: Der Ernährung! Ein intaktes Verdauungssystem beeinflusst den Stoffwechsel und das Immunsystem und somit die Gesundheit der Katze positiv.
Okay, ich habe meine Katze immer schon artgerecht ernährt und sie ist trotzdem dement geworden? Meine Antwort: wie sieht es denn mit (unnützen) Impfungen in der Vergangenheit aus? Die Impfverstärker wie Quecksilber oder Aluminium bspw. lagern sich im Körper ab. Und auch in vielen Medikamenten ist Aluminium als Wirk- und Hilfsstoff enthalten.
Wir hatten hier zwei Senioren. Ein Geschwisterpärchen. Seit Jahren absolut artgerecht ernährt. Trotzdem waren sie dement. Gerade der Kater. Der kleine Kerl saß manchmal da und starrte die Wand an. Einfach so. Starrte Löcher in die Luft und wenn man ihn ansprach, erschrak er sich und lief panisch weg. Und er plärrte. Laut. Nervtötend. Mitunter Tag und Nacht. Es gab gute Tage und schlechte Tage. Seine Schwester hingegen plärrte "nur" ihr Spiegelbild im Wasser an, wenn sie trank. (Erinnerte mich irgendwie an meine Schwiegeroma, die schweres Parkinson hatte und die mit ihrem Spiegelbild sprach. Echt gruselig!)
Beide Katzen wurde in jungen Jahren immer wieder geimpft. Jährlich. Damals wussten wir es nicht besser und haben den Tierärzten vertraut. Und ich erinnere mich noch an das eine Mal, wo es den Katzen danach nicht so gut ging und der Tierarzt sogar extra nochmal nachgefragt hat, weil er mittlerweile bei diesem Impfstoff viele Nebenwirkungen erfahren hat. Nun, kann man nicht mehr überprüfen. Aber es bringt einem zum Nachdenken, oder? Also, mich jedenfalls.
Homöopathische Mittel wie Calcium carbonicum, Barium carbonicum, aber auch Lycopodium (kann zum Beispiel hilfreich sein beim Schreien) oder Silicea (hilft mitunter beim Sprechen mit dem Spiegelbild) können die demente Katze positiv beeinflussen. Ich rate hier aber wirklich, sich in die Hände es Fachmannes bzw. Fachfrau zu geben, sprich eine(n) HeilpraktikerIn aufzusuchen.
Fit im Alter mit Homöopathie
Homöopathische Gaben können mitunter die Begleiterscheinungen des Alterns mindern. Achtung: bitte, nicht als alleiniges Heilmittel verstehen und das Tier immer gut beobachten! Homöopathische Mittel haben durchaus Wirkungen. Zu lange gegeben, können sie einen gegenteiligen Effekt erzielen. Gerade bei Hochpotenzen (C200 und höher) ist Vorsicht geboten!
Herz und Nieren sind die Organe, auf die es im Alter besonders ankommt. Ein aktiver Herzmuskel sorgt für eine kräftige Durchblutung des Körpers. Genauso wichtig ist es aber auch, die nachlassende Ausscheidungskraft der Nieren anzuregen.
Arnica C200
einmal in der Woche geben, wenn die Katze müde und matt ist. Arnica sorgt für eine kräftige Durchblutung. Achtung: Arnika NIEMALS vor einer anstehenden OP verabreichen, denn es senkt die Narkosewirkung herab und die Dosis muss erhöht werden. Das will man gerade Senioren nicht zumuten. Die Wirkung der C200 kann durchaus eine Woche bis 14 Tage oder noch länger andauern. Unbedingt einkalkulieren und rechtzeitig absetzen!
Mercurius C200
einmal in der Woche geben. Hat das Tier auffallend stärkeren Durst als früher, kann dies auf Mercurius hinweisen. Sollte der Tierarzt in diesem Zusammenhang eine Niereninsuffizienz diagnostizieren, ist diese Arznei angezeigt.
Crataegus D1 oder D4
wird gegeben, wenn das Herzschwäche anzeigt
Kalium carbonicum D4
wirkt kräftigend auf Herz und Niere, auch begleitend zur schulmedizinischen Therapie, etwa wenn sich infolge der Herzschwäche Wasser in Lunge oder Bauchhöhle sammelt.
Barium carbonicum D4 oder D12
Bei Vergesslichkeit. Die Vergesslichkeit kann sich z.B. äußern dadurch, dass das Tier nicht mehr weiß, auf welcher Seite sich die Tür Öffnet. Oder die Katze vergisst, wo ihr Klo steht.
Calcium carbonicum kann dabei helfen, eine beginnende Altersdemenz gut zu überstehen. Gerne mal die C30 versuchen. Einmal in der Woche geben.
Weitere hilfreiche Mittel sind Carbo vegetabilis bei Katzen, die nachts absinkenden Blutdruck haben und dadurch frieren und sich unwohl fühlen und deshalb schreien. In der C30 geben, gerne alle fünf Tage bis eine Woche.
Zur Leberentlastung helfen Lycopodium und Carduus marianus; Solidago unterstützt die Nieren. Diese Mittel werden in nierdigen Potenzen gegeben, wie D4 oder D6.
Mittlerweile gibt es auch Komplexmittel bzw. richtige Homöopathie-Kuren, wie ReVet H 13 - Fit im Alter:
Inhaltsstoffe: Glandula suprarenalis (suis) C9, Glandula thymi (suis) C9, Hypophysis (suis) C9, Ovarium (suis) C9, Pancreas (suis) C9, Testis (suis) C9, Thyreoidinum (suis) C9. Bei altersbedingten Beschwerden wie hormonell bedingte oder mitbedingte Erkrankungen, z.B. Hauterkrankungen. Allergien, Überempfindlichkeit, enzymatische Verdauungsstörungen, Diabetes bedingt durch Schwäche des Pankreas. Fortpflanzungssstörung (m/w), Über- und Untergewicht, Immunsystemerkrankungen, Prostatavergrößerung.
Zur Vorbeugung gibt es sogar eine spezielle biologische Seniorenkur von der Firma Heel, die unter anderem den Stoffwechsel, die Nierentätigkeit, das Herz-Kreislauf-System, den Bewegungsapparat und das Immunsystem kräftigend unterstützen kann. In der Regel dauert eine solche Kur vier bis sechs Wochen. Bei Bedarf kann die Kur mehrfach wiederholt werden.
Bitte den Tierarzt oder Therapeuten direkt darauf ansprechen.
Homöopathische Hilfe bei der geriatrischen Katze - kleine Gaben mit großer Wirkung
Viele (sehr) alte Katzen sind untergewichtig, was man durchaus behandeln kann. Ist dieser schwächende Zustand die Folge einer akuten Erkrankung, kann man dem kleinen Patienten mit Chininum arsenicosum D6 (insbesondere nach Infekten und chirurgischen Eingriffen; hilft bei Schilddrüsenüberfunktionen) oder Gelsemium sempervirens D6 (besonders nach viralen Infekten) helfen.
Haben wir einen stark abgemagerten (kachektischen) Krebspatienten vor uns, hat sich Abrotanum D3 zur Unterstützung bewährt. (Besonders in der palliativen Phase.)
Aber auch die Psyche spielt manchmal eine Rolle, dass die Mieze so stark abgenommen hat. Fast wie ein Burn-out bei uns Menschen. Hier kann man Acidum phosphoricum D12 versuchen.
Alle hier genannten Mittel sollen den Appetit anregen, damit unsere kleinen Patienten wieder zu Kräften kommen. Gegeben werden sie zwei bis dreimal täglich (drei bis fünf Globuli). Falls notwendig auch als Dauertherapie.
Auch Inkontinenz wird im Alter oft ein Thema. „Schuld“ ist hier oft hier eine Schwäche der Schließmuskeln der Harnblase. Hier kann Causticum D6 Abhilfe schaffen. Aber auch Aloe D3 (auch bei Kotinkontinenz) wäre ein mitunter ein passendes Mittel. Es sei denn, die Katze ist dement und weiß nicht mehr, wo ihr Klo steht. Hier hilft Barium carbonicum D4.(Übrigens: Bei der „Überlaufblase“ hilft ein Ausmassieren des Urins aus der Blase. Der Tierarzt zeigt, wie es geht.)
Verdauungsstörungen (Durchfall, Verstopfung) rückt man am besten mit Nux vomica D12 zu Leibe. Hilft auch bei Übelkeit. Zur Restaurierung der Darmflora nach einer antibiotischen Therapie nimmt man Okoubaka D3. Bei starken Blähungen versucht man Carbo vegetabilis D6. Bei starken Blähungen mit Kotabgang bzw. unfreiwilligem Kotabgang nimmt man Aloe D6 und bei extremer Verstopfung ist Opium D12 das Mittel der Wahl.Hat die alte Katze Rückenschmerzen (meist durch Muskelkrämpfe, aber das bekommt man als Halter ja eher nicht so einfach raus), kann Bryonia D6 helfen. Wohingegen rheumatische Schmerzen sich am besten mit Rhus toxicodendron D12 behandeln lassen und osteoporotische mit Calcium phosphoricum D12. Hier muss man also versuchen, was einen Erfolg zeigt.
Und auch alte Katzen haben mitunter mit Schwindel zu kämpfen. Ursachen sind hier oft Muskelschwäche, verminderte Sinnesleistungen und Gleichgewichtsstörungen. Ist die Katze zusätzlich dehydriert, weil sie zu wenig trinkt, da ihr Durstgefühl abhandengekommen ist, hilft Alumina D12 („Hauttest“ machen, sprich, eine Falte anheben und schauen, wie schnell sie sich zurückzieht). Ansonsten ist Conium maculatum D6 das Mittel der Wahl für „Schwindelkatzen“. Besonders, wenn sie sich zurückgezogen haben. Schreckt der kleine Patient dagegen im Schlaf oft hoch, nimmt man Zincum metallicum D12 und ist er auch sonst oft unruhig. Gerne kombiniert mit Hypericum D6.
Was so die Demenz anbelangt… Hier kennt die Homöopathie nicht DAS passende Mittel. Wäre ja auch zu schön.Barium carbonicum D12 gibt man bei ausgeprägter Verwirrtheit. Meist wirkt die Katze älter als sie ist und lebt praktisch „in ihrer eigenen Welt“. Barium carbonicum kann helfen, sie psychisch zu stabilisieren (und das Klo wiederzufinden).
Haben wir dagegen mit Aggressivität und Misstrauen zu tun, nimmt man Hyoscyamus D12, während bei sturen Katzen (ich sage hier nur „Altersstarsinn“ ) Stramonium D12 das Mittel der Wahl ist. Leidet der Katze zusätzlich unter Verdauungsproblemen (Appetitlosigkeit, Diarrhö) gibt man Arsenicum D12 (wirkt auch analgetisch, also schmerzstillend, deswegen kann man auch ab und an eine C30 geben).
TIPP: Die hier genannten Mittel helfen natürlich bei allen Lebewesen, also auch bei uns Menschen. Und: Kolloidales Gold, Platin und Germanium! Machen das Gehirn wieder fit. Bei Tier und Mensch. Leider wusste ich das damals noch nicht, sonst hätte ich den beiden evtl. noch helfen können. (Außeredem kolloidales Silizium und Tantal sollen Impfungen ausleiten können.)
TCM - Chinesische Kräutermedizin
Auch die Chinesische Kräutermedizin hat dem Katzen-Senior viel Gutes zu bieten. Mischungen mit Ginseng etwa halten im Alter fit und gesund. Bei den chinesischen Rezepturen handelt es sich um fein aufeinander abgestimmte Kräuterkombinationen, die sich in ihrer Wirkung verstärken. Sie sind aus guten Grund allerdings nur beim Therapeuten zu bekommen, da sie gezielt auf die Bedürfnisse der einzelnen Katze eingesetzt werden. Ein Besuch bei einem entsprechenden Heipraktiker lohnt sich also.
Auch kann man die alte Katze noch mit anderen Mitteln aktivieren, wie zum Beispiel mit Bachblüten oder einer Farbtherapie. Sinnvoll ist es auch, die Kräuterheilkunde mit Akupressur zu verbinden.
In der chinesischen Ernährungslehre haben Nahrungsmittel thermische Qualitäten, wie kühlend und kalt oder aber heiß, wärmend und neutral. Das Chi stärkend und wärmend sind etwa Fische wie Forelle, Hering und Lachs, aber auch Hafer und Kürbis. Neigt die Mieze dagegen zu Verstopfung, lässt man die wärmenden Proteine weg und gibt der Katze stattdessen befeuchtende und kühlende Nahrungsmittel zu fressen, die da zum Beispiel Kabeljau, Ente, Jogurt und Hirse wären.
Ein Besuch bei einem entsprechenden Therapeuten lohnt sich also.
Übergewicht bei Katzen (wie auch bei Hunden und allen anderen Haustieren - und bei uns Menschen) ist leider heutzutage sehr weit verbreitet. Schuld daran ist die oftmals artfremde Ernährung und falsche Haltungsbedingungen, wie auch viel zu wenig Bewegung.
Gerne wird dem geliebten Heimtier immer mal wieder ein Leckerchen hier und ein Leckerchen dort zugesteckt.
("Er guckt so traurig."; "Sie ist ja so oft alleine."; "Was hat sie denn sonst schönes im Leben...?")
Das mag oftmals nur gut gemeint sein, kann aber ganz schnell nach hinten losgehen - und schwups - hat man einen fetten Hausbewohner.
Glauben Sie mir. eine Katze (ein Hund etc.) hat viel mehr davon, wenn Sie sich als Halter mit ihr/ihm ausgiebig und liebevoll beschäftigen, als sie/ihn mit Leckereien - meist aus Schuldgefühlen heraus - zu mästen.Mittlerweile gibt es sogar diverse Diätfutter, die teilweise wahre Wunder versprechen. Leider handelt es sich bei diesen Futtermitteln durchweg um eine Mangelnahrung. Wir können das mit den ewigen Diäten bei uns Menschen vergleichen.
Warum kommt es denn nun Überhaupt zu so viel Übergewicht?
Nicht jeder Besitzer steckt seinem Liebling ständig Leckerlis zu; meist reicht schon das "normale" Futter aus, dass der Liebling immer mehr und immer mehr fressen will und immer dicker und dicker wird. Warum ist das nun so?
Nomalerweise weiß eine Katze ganz genau, wann sie satt ist und mit dem Fressen aufhören kann (anders als Hunde z.B.). Der Körper der Katze signalisiert ihr nämlich rechtzeitig "So, das reicht, wir haben alle wichtigen Nahrungsbestandteile bekommen und können aufhören."
Leider handelt es sich allerdings bei den allermeisten Futtermitteln um artfremde Nahrung (viel zu viel Getreide, Zucker, Zusatzstoffe etc.). Der Katzenkörper bekommt also nicht das, was er benötigt und versucht immer weiter zu fressen, bis die für ihn lebenswichtige Menge an Proteine (aus Fleisch), Mineralien, Spurenelemente und Vitamine erreicht ist. Nur leider ist sie das bei den heutigen Futtern eigentlich nie der Fall. Gerade die wichtigen Proteine aus Fleisch sind oftmals viel zu wenig enthalten. Das Ergebnis: Übergewicht und viele Folge- und Begleiterkrankungen durch artfremde Ernährung.
Das einzige, was wirklich hilft, Übergewicht bei einer Katze zu vermeiden bzw. zu beheben, ist in erster Linie eine artgerechte Ernährung, sowie viel Bewegung und Spaß und das Maßhalten an Leckerlis.
Wird die Mieze auf artgerechtes Futter umgestellt, dann löst sich das Übergewichtsproblem meist von ganz alleine. Dann brauchen einem auch die jahreszeitlichen kleinen Gewichtsschwankungen - im Sommer schlank, im Winter eher rundlich - keine angst mehr zu machen. Hier geht es zum Futter-Tipp. Je nachdem, wie das bisherige Futter war, kann das schnell erfolgen, aber eben auch manchmal recht langsam. Es lohnt sich aber immer. Der Gesundheit der Katze zuliebe! Um umstellungsbedingten Durchfall vorzubeugen, empfehlen wir, Karottenflocken und/oder ein Moorprodukt unterzumischen.
Zwei Katzen bei einem Raucherehepaar
Hier eine kleine Geschichte, die hoffentlich ein Happy-End gefunden hat:Vor einigen Wochen rief mich eine besorgte Katzenhalterin an. Sie und ihr Mann würden nicht mehr weiter wissen, irgendwie würde es ihren beiden Miezen gar nicht gut gehen. Ihre eine Katze leide an einer immer wiederkehrenden Bronchitis, ihr Kumpel hätte neuerdings Fell- und Hautprobleme. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, würde die Katze nun auch noch Herzprobleme haben.
Sie konnten sich die Krankheiten der beiden Katzen nicht erklären. Sooo alt (beide etwa sieben Jahre alt) seien sie ja noch nicht. Sie bekämen auch artgerchtes Futter (sie und ihr Mann würden ja auch auf ihre Ernährung achten) und auch naturheilkundliche Mittel und Homöopathie würden sie bekommen. Anfänglich hätte das wohl auch gut gewirkt aber jetzt nicht mehr. Was sie denn noch tun könnten?Okay, nun bin ich keine Tierärztin oder Tierheilpraktikerin, aber durch das Telefonat hatte ich schon eine Idee, was denn das Problem sein könnte. Die gute Frau hatte mich über das Handy angerufen und immer mal wieder zwischendurch so pustende Geräusche beim Atmen gemacht. Genau: sie hatte dabei eine Zigarette geraucht. Sollte es sich hier um einen Raucherhaushalt handeln? Konnte das das Problem sein, dass ihre Katzen nicht gesund wurden?
Zufälligerweise war ich an einem der nächsten Tage bei dem Ehepaar in der Nähe und schlug also vor, mal kurz "auf einen Kaffee" bei ihnen vorbeizukommen. Vielleicht könnte ich ihnen ja helfen. Mein Vorschlag wurde sofort dankend angenommen.
Als ich dann ein paar Tage später die Wohnung betrat, dachte ich, mir bleibt die Luft weg! So ein Gestank nach altem, kalten Rauch! Widerlich. Und das mir, als absolute Nichtraucherin.Das Paar selbst war etwa um die sechzig und sehr freundlich und aufgeschlossen. Die beiden Katzen auch – also sehr freundlich und aufgeschlossen, meine ich. Die Wohnung war auch schön groß und absolut katzengerecht eingerichtet: gute Kratzbäume, Hängemulden, eine Katzenklappe in den Garten, Futter- und Wassernäpfe getrennt getrennt von einander aufgestellt, drei Katzenklos... also alles, was man sich wünschen konnte.
Wir setzten uns an den Esstisch. Es gab Kaffee und Bio-Kekse. Ich ließ meinen Blick nochmal durch das Zimmer schweifen. Aha, da stand er, der Aschenbecher. Auf einem Tisch dicht neben der Terrassentür. Ein paar Kippen waren auch noch drin.Nagut, nach einigem Vorgeplänkel über gesunde Ernährung (in der Tat, sowohl die Besitzer als auch die Katzen wurden gesund ernährt), brachte ich meinen Verdacht vor. Wozu lange warten? Ewig wollte ich es in dieser Nikotinbude auch nicht aushalten. Ich wusste eh schon, dass ich zuhause erstmal kräftig duschen und Haare waschen und alle Klamotten in die Waschmaschine stopfen musste.
Wer denn von beiden rauchen würde, fragte ich und wies auf den Aschenbecher. Ah, erwischt! Da waren gleich zwei betretende Gesichter. Beide würden sie noch rauchen. Ich musste gar nicht viel sagen, beide redeten drauf los. Sie würden ja nur noch draußen rauchen – auf der Terrasse oder im Winter eben am offenen Fenster. Man hatte ihnen nämlich schon mal gesagt, dass der Rauch für die Katzen ungesund wäre. Das war jetzt schon einige Monate her. Seitdem vermieden sie es, in der Wohnung zu rauchen.
Hm, schön, schön. Das war ja schon mal ein Ansatz. Allerdings musste ich ihnen erklären, dass der Aschenbecher ja trotzdem noch in der Wohnung stand und dass der Rauch wunderbar in die Wohnung zieht, wenn man am Fenster steht und raucht. Ich bat um eine Kerze, um es zu verdeutlichen. (Eine brennende Kerze reichte zur Verdeutlichung, da musste ich mir nicht eine Zigarette anzünden, denn bei aller Tierliebe, das wäre zu weit gegangen.) Stimmt: der Kerzenrauch zog nicht nach draußen, sondern in das Zimmer.Die beiden waren etwas schockiert. Wo, sie doch schon an "alles" gedacht hätten... Ich erklärte, dass Tiere im Haushalt das Nikotin auch permanent bei der Fellwäsche ablecken bzw. bei der Nahrungsaufnahme mitfressen würden, wenn der Fressnapf ständig dem Rauch ausgesetzt ist.
Okay, aber sie würden ja nicht mehr in der Wohnung rauchen. Das bisschen, was durch das offene Fenster reinziehen würde, könne doch nicht so viel sein… meinte man daraufhin, wenn auch schon recht kleinlaut (die beiden wussten schon recht gut, woher der Wind wehte). Aber ich musste sie noch weiter schocken: Da es sich um einen langjährigen Raucherhaushalt handelte, war natürlich alles (also wirklich alles, ich meine alles!) mit Nikotin praktisch getränkt. Die Wände, der Boden, die Möbel… Überall befand sich das Nervengift.Ich musste ihnen erklären, dass die in einem Raucherhaushalt lebenden Tiere den Rauch nicht nur einatmen würden, sondern das Nikotin über die Pfoten und das Fell täglich aufnehmen würden. Es wäre so, als ob man ständig barfuß durch die Schadstoffe gehen würde. Und dass es sich um einen Raucherhaushalt handeln würde, würde man auch sehr gut riechen. Sie und ihr Mann (und andere Raucher) würden das nur nicht mehr erschnüffeln können, weil sich deren Nasen schon zu sehr an den Zigarettengeruch gewöhnt hatten.
Jetzt wurden die Gesichter noch länger… und es sprudelte aus beiden förmlich heraus: Sie hätte ja schon bei ihrer letzten Bronchitis (ihrer letzten? Wie viele hatte sie denn schon?) aufgehört zu rauchen, wurde ja nur wieder rückfällig, weil er nicht aufhören konnte… , er würde ja nur rauchen, weil seine Freunde rauchen würden… etc. ich erspare mir mal jetzt die weiteren Kommentare. Im Verlauf der Kaffeerunde stellte sich nämlich noch heraus, dass immer weniger von ihren Freunden rauchen würden und dass interessanterweise Nichtraucher nur noch im Sommer zu Besuch kamen, wenn man draußen auf Terrasse beim Grillen sitzen konnte.Ich erzählte noch einiges über Studien zum Passivrauchen und erklärte auch, dass die Katzen, selbst wenn sie ständig Zugang nach draußen hatte, doch immer wieder in die vergiftete Wohnung zurück kommen würden. Vorallem im Winter war das natürlich ein Problem, denn in der kalten Jahreszeit konnten sie so dem Nikotin noch weniger entgehen.
Zum Glück handelte es sich hier um ein Ehepaar, dem die Gesundheit ihrer Katzen wirklich am Herzen lag. Ja, sie fanden sogar Gefallen daran, über die Renovierung (besser gesagt die Sanierung) der Wohnung zu diskutieren. Denn saniert werden musste. Gerade die Holzpaneele im Bad (die sollten ja eigentlich sowieso schon immer weg, meinte sie) und der Rauputz im Flur (den hatte er ja eh nie schön gefunden) war natürlich ein Quell von jahrelang eingelagertem Nikotin. Da reichte ein einfaches Überstreichen wirklich nicht mehr aus.Denn gerade bei Tieren (und Menschen) mit einem stark geschwächten Immunsystem, wie es bei chronischen Krankheiten oft der Fall ist, führt eine permanente Nikotinbelastung oft dazu, dass die Krankheit nicht geheilt werden kann. Schlimmer noch, vielleicht ist dieses Nervengift sogar der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt und somit der letzte Sargnagel. Da hilft auch die beste Medizin und die artgerechteste Ernährung nicht mehr, wenn man tagtäglich aufs Neue vergiftet wird.
So hat nun hoffentlich alles ein Happy-End gefunden: die Katzen bekommen eine saubere Wohnung (die Menschen natürlich auch, aber da wir hier bei "Miezfidel" sind, sind die Dosenöffner eher zweitrangig) und das Ehepaar kann die Zeit nutzen, gemeinsam die Wohnung neu zu gestalten. Vielleicht hilft ihnen das auch dabei, mit dem Rauchen aufzuhören. Außerdem bekamen sie von mir noch ein paar Tipps zur "Entgiftung" ihrer Lieblinge.Wir wollen nicht vergessen: Rauchen ist eine Sucht! Und ich ziehe meinen Hut vor jedem, der es alleine geschafft hat, damit aufzuhören. Man sollte sich aber auch nicht scheuen, sich dabei Hilfe zu suchen. Unseren nichtrauchenden Mitgeschöpfen zuliebe. Denn sie können nicht entscheiden, ob sie mitrauchen wollen oder nicht.
Katzen im Raucherhaushalt
Dass Rauchen ungesund ist, haben Wissenschaftler in den vergangenen Jahren immer wieder belegt.
Nikotin ist ein starkes Nervengift und nutzt denselben Weg wie zahlreiche andere Botenstoffe, um seine giftige Wirkung im Körper zu entfalten.
Rauchen ist daher eine dem Alkohol- oder Drogenmissbrauch vergleichbare Sucht und es ist für den Betroffenen oft sehr schwer davon loszukommen.
Im Gegensatz zum z.B. Alkoholmissbrauch schadet der Konsument allerdings nicht nur sich selbst, sondern seiner Umwelt, sprich den Lebewesen, die sich in seiner Nähe befinden.
Wer sich regelmäßig in Räumen aufhält, in denen geraucht wird, hat ein erhöhtes Risiko für viele Krankheiten und Beschwerden wie Herz-Kreislauf-, Krebs- und Atemwegserkrankungen.
Auch der Zusammenhang zwischen Passivrauchen und Lungenkrebs ist nach Angaben der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) eindeutig wissenschaftlich belegt.
Rauch enthält über 4000 verschiedene Stoffe. 40 dieser Stoffe sind krebserregend.
Auch wenn ein Raum, in dem geraucht wurde, gelüftet wird, bleiben chemische Bestandteile weiter im Raum erhalten.
Diese Stoffe setzen sich überall ab.
Für die im Passivrauch enthaltenen krebserregenden Substanzen können laut Deutschem Krebsforschungszentrum keine Dosis-Schwellenwerte festgestellt werden, unterhalb derer keine Gesundheitsgefährdung zu erwarten wäre.
Auch kleinste Belastungen können zur Entwicklung von Tumoren beitragen.
Selbst in gelüfteten Räumen sind noch nach Stunden große Konzentrationen an Giftstoffen zu finden, zumal sich Feinstaubpartikel an Wänden, Decken sowie allen anderen Gegenständen im Raum ablagern und von dort wieder emittiert werden.
Auch mit ihrer Kleidung vergiften Raucher andere, da diese die Giftstoffe ausdünsten.
Man hat Versuche mit starken Rauchern gemacht und sie nur mit weißen Handtüchern umwickelt in die Sauna gesetzt. Nach dem Saunagang hat sich jede Rippe, jede Körpererhöhung gelblich/braun im Handtuch abgezeichnet. Daran konnte man sehr gut erkennen, wie Raucher die angesammelten Giftstoffe Über den Schweiß absondern. (Das kann sicherlich auch jeder bestätigen, der schon mal mit starken Rauchern schweißtreibenden Sport zusammengemacht hat: Je mehr Schweiß floss, desto mehr stank es im Raum nach Nikotin.)
Nach aktuellen Schätzungen sterben in Deutschland jährlich 3300 Menschen durch Passivrauchen;
Passivrauchen vermindert die Lebenserwartung im Schnitt um acht Jahre.
Die in einem Raucherhaushalt lebende Katze (oder Hund, Meerschweinchen etc.) atmet den Rauch nicht nur ein, sondern nimmt ihn über die Pfoten und das Fell täglich auf. Es ist, als ob man ständig barfuss durch die Schadstoffe gehen würde. Und damit nicht genug:
Die Katze leckt das Nikotin auch permanent bei der Fellwäsche ab bzw. frisst es bei der Nahrungsaufnahme mit, wenn der Fressnapf ständig dem Rauch ausgesetzt ist.Somit ist die Belastung unser Haustiere um ein vielfaches erhöht als bei dem rauchenden Besitzer.
Katzen in Raucherhaushalten erkranken doppelt so häufig an Krebs wie Artgenossen in rauchfreier Umgebung. Laut US-amerikanischen Studien vervierfacht sich das Risiko sogar, wenn zwei Menschen in der Wohnung rauchen.
Darum: wenn man schon rauchen muss, dann bitte nicht in den eigenen Vier-Wänden – unseren Kindern und Tieren zuliebe!
Einige gruselige Fakten:
- Eine Stunde pro Tag im gleichen Zimmer mit einem Raucher löst mit einer 100-fach größeren Wahrscheinlichkeit Lungenkrebs bei einem Nichtraucher aus, als 20 Jahre in einem Gebäude, in welchem Asbest in die Wände eingebaut wurde
- 6 Stunden Passivrauchen entspricht zwei gerauchten Zigaretten
- die Feinstaubbelastung durch Zigarettenqualm von drei Zigaretten ist um ein 5faches höher als einen Dieselmotor 30 Minuten in einer Garage laufen zu lassen
Noch was am Rande:
Auch in Aquarien lebende Fische sind durch Rauchen gefährdet. Zum einen nehmen viele Fische auch Luft von außerhalb des Wassers auf, zum anderen müssen sie im Wasser über die Kiemen atmen. Wasser, in dem sich durch Raucher Nikotin und andere Giftstoffe aus der Luft angereichert haben.
Gerade Fische werden, weil sie so sensibel auf Schadstoffe reagieren, häufig in Tierversuchen zum Test der Wasserqualität missbraucht. Angler warnen sogar (wenn auch kaum zum Wohl der Fische, sondern weil sonst kein Fisch beißt) davor, Köder mit Nikotin an den Fingern anzufassen, und empfehlen, sich nach dem Rauchen gründlich die Hände zu waschen.
Die Studie ist in Environmental Tobacco Smoke and Risk of Malignant Lymphoma in Pet Cats von E. R. BERTONE, L. A. SNYDER und A. S. MOORE ist im American Journal of Epidemiology, 2002, 156 (3): 268-273 nachzulesen.
Nach dem Rauchen ...
Ich habe aufgehört zu rauchen und meine Wohnung von Grund auf gereinigt (auch die Polstermöbel und Wände).
Was kann ich noch tun, um meine Katze zu entgiften?
Hier ist es sicher ratsam, etwas zur Entgiftung der Mieze zu geben. Kleine Mittelchen (Supplemente) unter das Futter gemischt, können wahre Wunder wirken:
- Bio-Kokosöl soll eine entgiftende Wirkung haben und den Stoffwechsel fördern.
- MSM (Methyl-Sulfonyl-Methan) soll mit Toxinen im Körper reagieren, sie inaktivieren und beschleunigt deren Ausscheidung.
- Zeolith (Vulkanmineral Klinoptilolith) kann dem Organismus helfen, sich von Schadstoffen aus Umwelt, Nahrung, Medikamenten und Genussmitteln zu befreien und hat keine unerwünschten Nebenwirkungen. Zeolith kann nicht überdosiert werden und wird natürlich über den Darm ausgeschieden. Zeolith ist ein sog. Bioregulator (Entgiftungseigenschaften durch die natürliche Ionenaustauschfähigkeit) zur Anregung der Selbstheilungskräfte.
- Auch Chlorella ist durchaus hilfreich und hilft beim Entgiften. Vorteil, mit Chlorella bekommt noch zusätzlich wertvolle Mineralien und Vitamine. Gerne ab und an mal eine Chlorella füttern. Je belasteter das Individuum (Tier oder Mensch) ist, desto stärker reagiert der Organismus. Folgen können durchaus Durchfall oder Erbrechen sein. (Clorella nimmt man auch zu Quecksilberenzgiftung, z.B. Amalgam). Sollten solche Symptome auftreten, Dosierunge reduzieren und gaaaaanz langsam steigern. Chlorella wird in der Regel sehr gerne von Katzen gefressen.
- Moorprodukte sind auch durchaus sinnvoll.
- Der Reishi (auch Ling Zhi genannt) fördert z.B. auch die Entgiftung und wirkt blutreinigend.
Entgiftung durch artgerechte Nahrung und Supplemente:
Die Leber wird von ihrer Entgiftungsfunktion entlastet und andere Organe (Milz, Nieren, Gehirn, Nervensystem usw.) vor Schaden bewahrt. Die für die Entgiftung nicht benötigte Energie kann anderweitig verwendet werden.Das bedeutet z.B. erhöhte Widerstandskraft des Tieres und bessere Futterverwertung und somit verbesserte Nährstoffnutzung.
Das Allgemeinbefinden wird verbessert und der Stoffwechsel positiv beeinflusst. Das Immunsystem kann nun wieder besser arbeiten und der Körper kann letztendlich mit Stress besser fertig werden.
ACHTUNG:
Genereller Futtercheck: Füttere ich meine Katze artgerecht? Die Umstellung auf hochwertiges und artgerechtes Futter hilft bei der Ausscheidung der im Körper angesammelten Giftstoffe. Die Katze entgiftet. (s. auch Futterumstellung und Entgiftung)
Krebs - Diese Diagnose ist häufig mit großer Angst besetzt. Diese Seite soll Ihnen dabei helfen, Ruhe zu bewahren und sich zu informieren.
Das Thema Krebs und die verschiedenen Wege, Krebs zu heilen oder zu lindern, ist ein recht brisanter Stoff. Selbst wenn Sie vorher schon einen Verdacht hatten, dass es dann wirklich Krebs ist, bedeutet die Diagnose auf jeden Fall einen emotionalen Einbruch in dem gewohnten Zusammenleben mit unserer Katze. Ja, es ist Krebs! Diese Nachricht muss man als Tierhalter erst einmal verkraften. Angst, Sorge, Unsicherheit und Kummer stellen sich alle gleichzeitig ein. Unsere Katze ist wie immer, schaut uns vielleicht fragend an, möchte seine Alltagsabläufe haben wie immer und hat keine Ahnung davon, was für ein Urteil gerade Über ihre Gesundheit gesprochen wurde. Was jetzt?
Das Beste, was man in so einer Situation tun kann: Sich schlau machen! Lassen Sie sich die genaue Diagnose und die Krebsart von Ihrem Tierarzt erklären und den Laborbericht und alle Blutergebnisse aushändigen. Möglicherweise vertrauen Sie ihrem Tierarzt auch nicht und wollen eine zweite Meinung einholen. Also, was Sie jetzt gar nicht brauchen können, ist Unsicherheit. Machen Sie sich auf die Suche nach weiteren Informationen Über diese Art der Krebserkrankung. Falls Sie im Internet suchen (was Sie gerade tun, wie ich sehe): Meiden Sie Laiendarstellungen (z.B. in Foren), es sei denn, Sie sind schon lange mit einem bestimmten Forum vertraut und fühlen sich dort gut und vor allem verantwortlich beraten. Suchen Sie vorzugsweise wertfreie, nicht kommerzielle und wissenschaftliche Seiten. Nun geht jetzt erst einmal darum, dass Sie verstehen, was da medizinisch Überhaupt vor sich geht.
Meine Meinung: ich halte nicht viel von Diagnosen. Meist bewirken sie nur Unsicherheit und Angst. Und so ist es auch mit dem schlimmen Wort "Krebs". Es gibt so viele Möglichkeiten, erfolgreich zu behandeln. So oft wird über Fälle berichtet, bei denen der "Krebs" plötzlich verschwunden ist, Tumore sich zurückgebildet haben... Ich denke, ALLES ist möglich. Leider kennt sich die Schulmedizin damit (noch) nicht wirklich aus.
Allgemeines
Krebserkrankungen werden auch bei Katzen mittlerweile immer häufiger diagnostiziert. Dies hängt sicherlich mit der besseren Diagnostik, wahrscheinlich aber auch mit Umweltgiften der heutigen Industriegesellschaft zusammen. Ein weiterer – sehr wahrscheinlicher - Auslöser könnte allerdings die heutige Ernährung unserer Tiere sein, die mittlerweile alles andere als artgerecht ist. Auch die längere Lebenszeit der Tiere oder eventuelle Impfbelastungen spielen sicherlich eine große Rolle. Allerdings ist es wohl müßig zu ergründen, woher die Erkrankung kommt. Man kann Krebs nur vorbeugen, indem man seine Katze artgerecht ernährt und ihr Stress und unnötige Impfungen erspart.
Unter einer Krebserkrankung versteht man ganz allgemein das unkontrollierte Wachstum entarteter Zellen. Bei Katzen sind die Hämatopoetischen (vom Knochenmark ausgehende) Tumore, d. h. die Blutkrebsarten, am häufigsten vertreten. Sie sollen etwa 30 bis 40 Prozent aller Krebserkrankungen ausmachen.Blutkrebsarten können in zwei Formen auftreten. Sie können wie andere Krebsarten Tumore, nämlich Knoten und Geschwülste (z. B. das Lymphosarkom) bilden, ihre Krebszellen können allerdings auch frei im Blutkreislauf „schwimmen“. Hier spricht man dann von einer Leukämie.
Am zweithäufigsten nach den Blutkrebsarten kommen Tumore der Haut, der Unterhaut, sowie der Schleimhäute vor. Auch Hautkrebs durch die schädliche UV-Strahlung ist bei Katzen ein Problem. Besonders gefährdet sind hier Tiere mit weißem Gesicht oder weißen Ohren. Verhältnismäßig oft entstehen auch die so genannten Plattenepithelkarzinome auf der Mundschleimhaut.Unter der Haut können sich unter anderen Tumorformen, die sogenannten Fibrosarkome, bilden. Gerade einige dieser Tumore (z. B. das vakzine-assoziierte Fibrosarkom) entstehen möglicherweise durch (unnötige) Impfungen. Katzen reagieren nämlich mitunter deutlich empfindlich auf Einstiche (nicht nur Impfungen, auch andere allopathische Injektionen). Deshalb sollten Impf- und andere Injektionsstellen immer mal wieder kontrolliert werden und man sich sofort an einen Tierarzt wenden, wenn man dort eine Verhärtung oder eine Geschwulst bemerkt.
Brustkrebs (Mammatumore) machen eine weitere große Gruppe der Krebserkrankungen. Leider handelt es sich dabei meist um bösartige Tumore, die schnell operiert werden müssen. Meist ist es empfehlenswert, gleich die gesamte Gesäugeleiste, sowie die dazugehörenden Lymphknoten radikal zu entfernen.Es ist leider so, dass in jedem Organ ein Tumor entstehen kann. Hier gilt: Je eher er entdeckt wird, desto besser stehen die Chancen für einen Behandlungserfolg. Dies gilt auch für die bösartigen Tumorerkrankungen. Die Diagnose "Krebs" bedeutet also nicht automatisch ein Todesurteil für die betroffene Mieze. Es gibt nicht nur zwischen den verschiedenen Krebsarten und dem Grad ihrer Bösartigkeit große Unterschiede, sondern auch die Therapien gegen Krebs sind in den letzten Jahren immer besser geworden. Wie gesagt, ich würde mich auf dem alternativen Sektor umsehen, da die Schulmedizin meist nur Chemotherapie und Bestrahlung kennt. Beides eine immens große Belastung für den Körper, wie ich finde.
Vorbeugend kann durch Ernährungsumstellungen auf eine artgerechte Ernährung und begleitende homöopathische Unterstützung nach Impfungen dafür gesorgt werden, dass Ihr Tier von Krebs verschont bleiben könnte. Da Impfschäden in Form von Tumoren wie gesagt gerade bei Katzen an den Impfstellen recht häufig auftreten, sollte man seine Mieze nur so oft wie unbedingt nötig impfen lassen. (Wir lassen alle unsere Katzen bereits seit Jahren nicht mehr impfen. Und ja, wir haben auch Freigänger dabei.)Hat eine Impfung stattgefunden, kann eine Ausleitung der belastenden Impfstoffe mit Homöopathie vorgenommen werden: Um dem Körper zu helfen, Verletzungen durch die Nadel zu überwinden, nehme man Thuja und Arnica. Thuja und Arnica können in der D30 oder C30, 1 x am Tag gegeben werden (ein bis drei Tage lang), aber auch in höheren Potenzen, um Impfschäden zu beheben. Dazu greift man dann zur D200 oder C200 und gibt das Mittel nur einmal. Jedoch gibt es noch einige andere Homöopathika, die Impfschäden beheben (können). Hierzu bitte einen Tierheilpraktiker oder Homöopathen konsultieren. Bitte, nicht eigenmächtig herumexperimentieren! Homöopathie sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Der Verdacht auf Krebs
Folgende längerfristige körperliche Veränderungen können auf Krebs hinweisen (sind aber keine sicheren Anzeichen für Krebs) und sollten im Auge behalten oder näher untersucht werden:
- dauerhafte Leistungs- und Motivationsminderung, eventuell mit Unruhe oder gesteigerter Anhänglichkeit / vermehrtem Rückzug
- plötzliches, deutliches Altern der Katze, sie schaut grau und müde, zuweilen traurig, das Fell wird fahl
- Abmagerung, besonders am Kopf, ein sogenanntes kachektisches Gesicht
- Anhaltender Übermäßiger Hunger oder anhaltender Appetitmangel/ Mäkligkeit
- Zubildungen am Körper, die sichtbar und fühlbar sind (Tumoren)
- Lymphknotenschwellungen ohne Zeichen von infektiösen Erkrankungen
Diese Symptome beginnen oft schleichend, meist im Anschluss an eine größere Veränderung der Lebenssituation oder an einen besonderen Stress. Alle diese Zeichen können aber auch Teil eines ganz normalen Alterungsprozesses sein, oder auf andere Erkrankungen hinweisen. Treten jedoch viele dieser Symptome auf einmal auf, liegt es nahe, die Katze auf eine Krebserkrankung hin zu untersuchen. D.h. ein Besuch beim Tierarzt steht an. (Meine Meinung: besser einen Tierheilpraktiker aufsuchen; Ärzte sind meinesachtens leider mittlerweile zu sehr in den "Händen" der Pharmalobby.) Hier erfolgt eine gründliche Untersuchung mit ausführlicher Palpation (ein Abfühlen des gesamten Tieres, besonders des Bauchraumes), dem Abhören des Herzens und der Lunge u n d einem großen Blutbild, eventuell auch einer Kot- und Urinprobe.
Zeigen die Laborergebnisse Auffälligkeiten, wenn etwa abweichende Atemgeräusche hörbar sind, oder gar etwas gefühlt wurde, was da nicht hin gehört, können weitere gezielte diagnostische Schritte unternommen werden. Es kann zum Beispiel eine Ultraschalluntersuchung des Abdomens (Bauch) gemacht und die Lunge kann geröntgt werden. Röntgenbilder sollten jedoch immer nur bei einem begründeten Verdacht auf anders nicht erkennbare Zubildungen angefertigt werden. Denn Röntgenstrahlen begünstigen Krebs und können das Wachstum von bereits vorhandenen Tumoren fördern. Zeigt sich nun irgendwo eine Auffälligkeit bei diesen "bildgebenden Verfahren", kommt man der Ursache des schlechten Befindens schon näher, trotzdem ist das noch keine sichere Krebsdiagnose.Letztendlich wird immer nach einem Tumor gesucht werden. (Krebsarten, die keine Tumore bilden, wie z.B. die Leukämie, werden im Blutbild erkannt.) Aber falls wirklich irgendwo eine Zubildung oder Gewebeveränderung gefunden wird, wissen wir immer noch nicht, ob das wirklich Krebs ist. Nun steht die bange Frage im Raum: Ist das bösartig? Und, was heißt Überhaupt "bösartig"? Vereinfacht könnte man sagen, dass bösartige Tumore keine Zellgrenzen anerkennen und somit ihr Wachstum bei Kontakt mit anderen Zellen nicht einstellen. Sie dringen "invasiv" in andere Organe und Gewebe ein.
Tumore haben die oben genannten bestimmten Eigenschaften, die manchmal schon durch Tasten oder über bildgebende Verfahren (Ultraschall, Röntgen, CT, MRT) erkennbar sind. Dabei ist das Hauptaugenmerk auf diese drei Charakteristika gerichtet:- Ist der Tumor klar abgegrenzt, oder wächst er diffus und wurzelartig (invasiv) in das umliegende Gewebe hinein?
- Wächst der Tumor schnell oder langsam oder gar nicht?
- Bildet der Tumor Tochtergeschwulste (Metastasen)?
Zeichen, die eher (aber nicht sicher) für Gutartigkeit sprechen, sind klar gegen das umliegende Gewebe abgegrenzte, langsam oder gar nicht wachsende und nicht metastasierende Tumore. Zeichen, die für eine Krebserkrankung sprechen, sind mit dem umliegenden Gewebe verwachsene, schnell wachsende und metastasierende Tumore.
Bis hierhin haben wir also einige Anhaltspunkte, die allerdings nur dazu dienlich sind, den Krebsverdacht zu erhärten, oder eben auch zu mindern. Der Beweis steht allerdings noch aus. Und jetzt wird es schwierig. (Brauche ich überhaupt einen "Beweis"? Handelt es sich nicht nur um eine Momentaufnahme? Alternativ kann trotzdem behandelt werden, auch wenn der "Beweis" aussteht.) Der Tierarzt benötigt zur endgültigen Diagnose einige Zellen aus dem Tumor. Hier gibt es nun zwei Möglichkeiten (je nach Lage und Größe der Zubildung): Entweder es wird ein Punktat entnommen, also mit einer feinen Kanüle in den Tumor gestochen und etwas Gewebe aufgezogen. Oder die Katze wird operiert, so dass direkt der gesamte Tumor inklusive einigem umliegenden gesunden Gewebe entnommen wird. Beide Methoden bergen Risiken. Das Punktieren von Tumoren ist sehr umstritten. Denn falls es sich um Krebszellen handelt, können einige davon außen an der Nadel hängen bleiben und beim Herausziehen ins gesunde Gewebe oder gar in den Blutkreislauf gelangen. Denn jede Krebszelle ist an jedem Ort des Organismus in der Lage, sich extrem zu vermehren und auf diese Art neue Tumore zu bilden. Je tiefer der Tumor also im Gewebe liegt, desto gefährlicher ist es, ihn zu punktieren. So besteht das Risiko einer künstlich verursachten Metastasenbildung. Dies wird vermieden, wenn der Patient operiert und so der gesamte Tumor entfernt wird, ohne ihn dabei zu verletzen. Deshalb ist dies die von den meisten Tierärzten bevorzugte Methode. Je kleiner der Tumor ist, desto einfacher ist naturgemäß die OP. Tierärzte raten also auch, eher früh zu operieren, als zu lange zu warten. Es wird immer ein Teil des umliegenden Gewebes mit herausgeschnitten, um sicher zu gehen, dass keine Krebszelle im Körper verbleibt. Dies ist an manchen Körperstellen schwierig. Das entnommene Gewebe wird genauso wie das Punktat in einem Labor untersucht. Hier wird dann festgestellt, um welche Art von Zellen es sich handelt und ob diese Krebszellen sind oder nicht. So kommt es bei diesen Operationen auf Verdacht natürlich auch sehr häufig vor, dass sich herausstellt, dass die OP unnötig war. Leider ist es oftmals so, dass, wenn an so einem Tumor manipuliert (sprich hineingestochen oder daran herumgeschnippelt wird), erst recht ein Wachstum stattfindet, bzw. der "Krebs" streut. Ich persönlich rate von allen solchen Maßnahmen ab. Stattdessen würde ich alles daran setzen, das Immunsystem des kleinen Patienten zu stärken. Es gibt so viele unterstützende Mittel. Heilpilze z.B., um nur einige zu nennen.Den absolut richtigen Weg zur Gewebeentnahme gibt es nicht. Letztendlich muss in jedem Einzelfall, je nach Lage und Größe des Tumors und nach dem allgemeinen Zustand des Patienten entschieden werden, welchen Weg der Diagnostik man gehen möchte. Manchmal ist es auch so, dass es sich als der beste Weg erweist, einen Tumor ganz in Ruhe zu lassen und ohne Gewebsentnahme eine Krebsbehandlung zu beginnen. Um diese Entscheidung zu treffen, muss man sich eingehend mit den beteiligten Therapeuten beraten.
Wünschenswert wäre es schon zu Beginn einer Krebserkrankung oder einer Tumordiagnose die Naturheilkunde, hier gerade die Homöopathie, mit einzubeziehen, um dem Tier solange helfen zu können, wie die Lebenskräfte noch stark genug sind, damit der Körper sich selbst helfen kann. Aber leider greifen Tierärzte und –halter erst sehr spät zu naturheilkundlichen Therapieformen. Nachdem ein Tumor oder Krebs festgestellt wurden, stehen Tierbesitzer vor der Entscheidung einer Operation, einer Euthanasie oder einer naturheilkundlichen Behandlung. In den meisten Fällen wird leider zuerst eine OP vorgezogen, jedoch treten bei vielen Krebspatienten Rezidive auf, die schneller wachsen als die vorherigen Geschwüre. Oft ist dann der letzte Ausweg die Naturheilkunde in Form der Homöopathie. Wünschenswert wäre es aber genau andersherum, die Operation (oder gar die Chemotherapie) als letzten Ausweg zu wählen. Thema Euthanasie: viele Tierärzte raten, wie ich finde, zu vorschnell, ein Tier mit solch einer "schlimmen Diagnose" zu "erlösen". Doch sollten wir uns fragen: Was bedeutet "Erlösung"? Würde ich meine Oma oder meine Opa auch "erlösen", wenn sie einen großen Tumor hat? Muss man sich nicht viel mehr die Frage stellen, hat das Tier noch ein lebenswertes Leben? Tiere empfinden Schmerzen weit weniger schlimm als wir Menschen. Sie können sogar den Schmerz "abschalten" (könnten wir Menschen auch, müssen wir nur wieder üben). Wir, die Tag ein Tag aus mit unseren geliebten Fellwesen zusammenleben, können in der Regel gut abschätzen, wie sich unser Schatz fühlt. (Im Zweifelsfall eine Tierkommunikation machen (lassen), um sicher zu gehen.) Und wie gesagt, "Wunderheilungen" gibt es immer wieder. Hilfreiche Mittel können sein: CD, CDL, DMSO, Bengalrosa, Methylenblau, Heilpilze und sicherlich vieles andere mehr. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich zu informieren.
Dann gibt es noch Tarantula Cubensis (das Gift der kubanischen Tarantelspinne – homöopathisch aufbereitet!). Es soll den Tumor abkapseln und so die Nährstoffversorgung des Tumors Über die Blutbahnen verhindern. Es wurde auch VOR Operationen z.B. bei Katzen und Hunden eingesetzt um die Operation zu erleichtern.
Mit Conium D12 behandelt man Tumore der Haut und des Gesäuges, die hart und schmerzhaft mit höckeriger Oberfläche sind: die erste Woche dreimal täglich, dann nur noch zweimal täglich geben.Mit Thuja D12 werden Tumore der Haut behandelt, wenn sie sich als Warzen oder warzenartige Gebilde auf der Haut ausbreiten: über ca. drei Wochen zweimal täglich geben.
Bei tumorösen Haut-Entartungen: Calcium carbonicum C30 oder Lycopodium C30, wenn das Mittel zur Konstitution passt (sog. Konstitutionsmittel): einmal täglich 5 Globuli geben.
Bei Gesäuge-Tumoren nimmt man Phytolacca D6, wenn das Drüsengewebe hart und schmerzhaft ist. Sechsmal täglich in der akuten Phase, ansosnten dreimal täglich über mehrere Wochen. Auch das Komplexmittel Carcinoma Mammea-Injeel kann gut helfen.
Bitte unbedingt nicht selber rumexperimentieren!Exkurs Carcinosum: Das homöopathische Mittel Carcinosum gilt als besonders vorteilhaft für noch gesunde Individuen, die jedoch eine starke familiäre Anfälligkeit, was Krebs betrifft, haben. Dieses homöopathische Mittel wird aus einem Krebstumor entnommen, sterilisiert und dann in gereinigtem Wasser gelöst. Diese Mischung wird dann immer wieder verdünnt und geschüttelt. Es ist ein wichtiges Konstitutionsmittel in der Klassischen Homöopathie. Carcinosinum ist aber auch ein bekanntesten <i, das eingesetzt wird, wenn andere gut gewählte Mittel nicht wirken. Dann geht man in der Homöopathie davon aus, dass es eine miasmatische Blockade beim Kranken gibt, die mit einem entsprechenden homöopathischen Mittel überwunden werden muss. Gelingt es, mit Hilfe des miasmatischen Mittels die Blockade zu lösen, kehrt man zu dem eigentlichen Konstitutionsmittel zurück.
Die Tierhomöopathie lässt sich mit allen anderen Heilmethoden kombinieren! So auch mit der Schulmedizin.Bachblüten zur Unterstützung
Wild Oat bei einem unveränderten Gemütszustand
Hornbeam bei Müdigkeit (vorallem morgens)
Scleranthus mit verminderter Lebenskraft
Agrimony wenn die Katze ruhelos ist
Holly bei einem tumorösen Leiden
Wild Oat, Hornbeam, Scleranthus zusammen, wenn die Katze müde, apathisch und in einem indifferenten Zustand ist.
Es gibt neben der Homöopathie aber auch Heilmöglichkeiten, die noch nicht so bekannt sind, wie z.B. die Horvi-Enzym-Therapie, die sich mit homöopathischen Mitteln wunderbar kombinieren lässt.Aber: Wählen Sie Ihren tierhomöopathischen Therapeuten sorgfältig aus! Nicht Überall wo Homöopathie drauf steht, ist auch Homöopathie drin. Fragen Sie vor der Behandlung, welche Ausbildung der Therapeut absolviert hat, welche Fortbildungen in Krebsbehandlung er bei wem absolviert hat und wie sein Behandlungsplan auch hinsichtlich der Kooperation mit den Behandlungsplänen Ihres Tierarztes aussieht. Meiden Sie jeden Therapeuten, der Ihnen Heilung verspricht. Nicht weil Heilung generell unmöglich ist, sondern weil Heilversprechen bei jeder Krankheit unseriös sind.
Mein spezieller Therapeuten-Tipp: Sue Armstrong. Sue Armstrong hat 1984 ein Studium an der Cambridge Veterinary School in England abgeschlossen und danach in Oxford sowie anschließend zwölf Jahre in einer Gemeinschaftspraxis in Leeds gearbeitet. 2003 gründete sie in Wetherby ihre eigene Praxis „Balanced Being“. Eine integrative veterinärmedizinische Praxis, mit dem Hauptaugenmerk auf der Homöopathie. Sie schreibt Bücher, die sich mit der Krebstherape bei Tieren befassen. Ebenso empfehlenswert ist das Buch „Homöopathie bei Krebs“ von A.U. Ramakrishnan. Und wer mag, kann nach den "Banerji-Protokollen" googeln. Ich rate jedoch, sich unbedingt einen Heilpraktiker oder Tierarzt zu suchen, der sich WIRKLICH damit auskennt.
Kleines Wörterbuch
- Abgekapselt: Wenn der Tumor eine Kapsel gebildet hat, ist das sehr gut. Denn er kann leichter entfernt werden als ein Krebs, der in das Gewebe einwächst.
- Benigne: Benigne bedeutet gutartig. Doch auch gutartige Tumore können Schaden anrichten, wenn sie z.B. durch ihr Wachstum gesundes Gewebe verdrängen oder z.B. Blutgefäße abklemmen.
- Invasiv: Invasives Wachstum bedeutet, dass das Krebsgewebe in gesundes Gewebe einwuchert und z.T. nur schwer vom gesunden Gewebe zu unterscheiden ist.
- Karzinom: Bösartiger Krebs, der von Zellen ausgeht, die die Oberfläche der Haut, der Schleimhäute und von Drüsen bilden.
- Maligne: Tumore bezeichnet man als maligne (bösartig), wenn sie eines oder mehrere dieser Kennzeichen aufweisen: sehr schnelles Wachstum, Einwuchern in das Gewebe und Metastasierung.
- Metastasierung: Streuung des Krebses. Wenn sich entartete Zellen von der Krebsgeschwulst ablösen, an einem anderen Ort im Körper anwachsen und eine Tochtergeschwulst (Metastase) bilden, spricht man von Metastasierung.
- Sarkom: Ein Sarkom ist per Definition immer ein bösartiger ( = maligner ) Tumor, der vom mesenchymalem Gewebe ausgeht, häufig metastasiert er Über die Blutbahn ( = hämatogen). Diese Krebsarten gehen also von Zellen aus dem Binde- und Stützgewebe des Körpers aus. Mit der jeweiligen Vorsilbe wird der genaue Entstehungsort bezeichnet. Ein Osteosarkom (von altgr. Osteo = Knochen) beispielsweise ist Knochenkrebs, ein Fibrosarkom entsteht aus Bindegewebszellem.
- Tumor: Mit Tumor bezeichnet man eine Geschwulst. So kann theoretisch auch eine völlig harmlose Beule ein Tumor sein. Tumore, bei denen eine Gewebswucherung zugrunde liegt, können gutartig oder bösartig sein.