Viele Menschen glauben, dass Impfungen zu 100% schützen. Dieser Glaube kann so stark sein, dass Ihnen ein Tierarzt mitunter erzählt: „Ihre Katze/Ihr Hund kann keine Parvovirose, Hepathitis oder was auch immer) haben, denn er ist ja dagegen geimpft. Es muss also etwas anderes sein.“ Allerdings ist es so, dass Impfungen weit davon entfernt sind, zu 100% wirksam zu sein.
Aber nicht allein die Impfung ist es, die zur Immunität führt (und auch hier gibt es immer mehr Hinweise, dass eine Impfung generell gar nicht schützt); der entscheidende Faktor ist die Reaktion des Individuums. Eine ideale Reaktion (also die Ausbildung von Antikörpern und damit einer Immunität) kann zahlreich gestört werden: das Tier war zu jung, krank, schwach oder mangelernährt als die Impfung stattfand. Und/oder es handelte sich überhaupt um ein falsches Impfregime oder, was am wichtigsten ist, das Immunsystem ist aus genetischen Gründen oder infolge einer vorherigen Erkrankung oder medikamentöser Behandlung unterdrückt.
Wird beispielsweise die routinemäßige Impfung eines Tieres zur selben Zeit, in der es eine Narkose erfährt (z.B. bei der Kastrations-OP), so gelangt der Impferreger in den Körper, wo das Immunsystem sowieso für mehrere Wochen angeschlagen ist. Gleiches gilt auch bei der zeitgleichen Gabe von Cortison, um den Juckreiz unter Kontrolle zu bringen. Die Wirkung des Cortisons zielt darauf, das Immunsystem zu unterdrücken. Dadurch nimmt die Widerstandskraft gegenüber Krankheitserregern sowieso schon ab und gleichzeitig provoziert die Impfung aber eine heftige Reaktion des Körpers auf einen Erreger, der in ihn mittels Impfung hineingebracht wurde.
UND: Selbst wenn das Tier eine gute Reaktion auf die Impfung zeigt UND Antiköper bildet, gibt es keine Garantie, dass es nicht trotzdem an dieser Krankheit erkranken kann. So kann die Immunität mehr gegen den Impferreger als gegen die natürliche Krankheit gerichtet sein. Auch der Kontakt mit einem mutierten Erreger wäre möglich, gegen den die ausgebildeten Antikörper machtlos sind. Außerdem kann eine Schwächung des Immunsystems zu einem späteren Zeitpunkt verhindern, dass das System angemessen reagieren kann, sodass die natürliche Krankheit einen Angriffspunkt findet. Dies kann durch Stress, Fehlernährung (!), Vitaminmangel, Vergiftungen, Arzneimittelnebenwirkungen usw. der Fall sein.
Die Effektivität von Impfungen ist also ein komplexes Thema, welches von sehr vielen Faktoren abhängt, nicht zuletzt von den grundsätzlichen Gesundheitszustand, der maßgeblich durch die Lebensweise bestimmt wird.
Mal abgesehen von der Möglichkeit, dass Impfungen einfach nicht wirken, können sie auch akute Erkrankungen auslösen oder sogar zu chronischen Gesundheitsproblemen führen. Es kommt häufig vor, dass die Tiere nach der Impfung krank werden. Die Begründung ist dann meist, dass sich das Tier bereits in der Inkubationsphase befunden hätte und somit sowieso krank geworden wäre. Das kann natürlich mal passieren, aber meinesachtens liegt die Krankheitsursache in der Impfung selbst. Befand sich das Tier nämlich bereits in einem geschwächten Zustand, so hat das Impfvirus eine schwerwiegendere Reaktion als die eigentlich beabsichtigte „Mini-Erkrankung“ hervorgerufen.
Manche Impfungen scheinen zwar nicht die Krankheit auszulösen, vor der sie eigentlich schützen sollten (z.B. Feline Leukämie), schaffen aber mitunter die Voraussetzungen für die Entstehung anderer gleichermaßen schwerwiegender Erkrankungen. Hier sei das Auftreten von Feliner Infektiöser Peritonitis (FIP) wenige Wochen nach der Leukose-Impfung genannt. Denn manchmal befand sich dieses Virus bereits in der Katze, aber ihr Immunsystem war stark genug, ihm zu wiederstehen, bis es von der Impferkrankung geschwächt wurde. D.h. es war nicht in der Lage, bei Krankheiten gleichzeitig zu bekämpfen. Nierenleiden sind mit hoher Wahrscheinlichkeit auf zu häufiges Impfen zurückzuführen (da die Impfstoffe in abgetöteten Katzennierenzellen herangezüchtet werden, bzw. wurden. S. hierzu die Quellenangaben bei: "Impfen tötet Katzen" von Dr. Karim Montasser)
Langzeitfolgen sind die schwerwiegendere Möglichkeit. Der Homöopath George Vithoulkas schreibt zu diesem Thema: „Die Erfahrung scharfsinniger homöopathischer Beobachter hat eindeutig gezeigt, dass Impfungen in einem hohen Prozentsatz der Fälle eine tiefgreifende Störung der Gesundheit hervorrufen, vor allem im Hinblick auf chronische Erkrankungen.“
Diese Störung, die einem Individuum durch Injektion einer fremden Krankheit „eingepflanzt“ wird, bezeichnet man als Vakzinose und kann mit einer Vielzahl von Erkrankungen in Verbindung gebracht werden. Meist erfolgt daher erst eine homöopathische Behandlung, die die Nebenwirkungen der Impfungen aufhebt, bevor eine klassische homöopathische Behandlung angewandt wird.
Impfungen sind für den Körper etwas absolut Unnatürliches. Mit den Kombinationsimpfstoffen erfolgt eine massive Invasion verschiedener potenter pathogener Stoffe, die rasch in die Blutbahn eindringen und die natürlich Abwehr umgehen. Denn normalerweise gibt es die Verteidigungslinien an den normalen Eintrittswegen, wie Nase-, Maul- oder andere Schleimhäute. Also kein Wunder, dass das Immunsystem praktisch in Panik gerät und mitunter den eigenen Körper angreift.
Was kann ich also tun?
Am besten ist es, mit einem qualifizierten und ganzheitlichen Tierarzt zusammen zu arbeiten. So können homöopathische Nosoden (Arzneien, die aus natürlichen Krankheitsprodukten hergestellt werden) verabreicht werden. Beispielsweise wird Distemperinum aus den Sekreten eines Hundes gefertigt, der an Hundestaupe erkrankt ist. (Distemperinum wird übrigens mitunter auch bei Multipler Sklerose beim Menschen angewandt.) Bei richtiger Anwendung kann dieses Mittel den Hund sogar besser vor Staube schützen als die Impfung.
Nosoden sind aber kein Ersatz für Impfungen. Sie werden nur vorübergehend und in Zeiten erhöhter Ansteckungsgefahr eingesetzt. Man braucht die Hilfe eines homöopathischen Arztes, um die Nosoden richtig anwenden zu können.
Was mache ich, wenn ich solch´ einen Tierarzt nicht finden kann?
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Lassen sie keine Kombinationsimpfstoffe impfen. Das bedeutet im Idealfall, dass immer nur gegen eine Krankheit geimpft wird.
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Lassen Sie Ihr Tier wenn möglich nur mit „abgetöteten“ oder „inaktivierten“ Impfstoffen impfen (im Gegensatz zu „modifizierten Lebendimpfstoffen“). Die „abgetöteten“ Impfstoffe können sich im Körper nicht mehr vermehren und sind grundsätzlich sicherer im Einsatz. Zwar rufen sie häufiger Überempfindlichkeitsreaktionen hervor, aber dieses Problem kann meist durch seltenere Impfungen minimiert werden.
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Gehen Sie bei Jungtieren nach einem abgespeckten Impfschema vor. Es muss keine Vielzahl von Impfungen erfolgen, um maximalen Schutz zu erzielen. In den allermeisten Fällen reicht die Immunisierung der Kitten/Welpen für eine viele Jahre anhaltenden, wenn nicht sogar lebenslangen Schutz aus.
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Lassen Sie Ihr Tier nicht zu früh impfen! Impfen Sie nicht vor 16 Wochen! Denken daran, dass der Schaden, der dem Immunsystem zugefügt wird, umso größer ist, je früher Sie mit den Impfungen beginnen. Zudem ist das Risiko einer impfbedingten Erkrankung umso größer, je mehr Impfungen durchgeführt werden.
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Vermeiden Sie jährliche Auffrischungsimpfungen. Es gibt keine wissenschaftliche Rechtfertigung für die von Tierärzten empfohlenen jährlichen Wiederholungsimpfungen. Nach der Grundimmunisierung sind keine weiteren Impfungen mehr nötig.
Allen verantwortungsbewussten Tierhaltern, die unbedingt impfen lassen wollen und denen das Wohlergehen ihrer Tiere am Herzen liegt, möchte ich nun folgende Impf-Schemata (nach Dr. vet. Jutta Ziegler) ans Herz legen (es bleibt zu hoffen, dass Zuchtverbände in Zukunft auch nicht mehr auf unsinnige und gesundheitsgefährdende Impfungen bestehen). Übrigens ist bei Katzen die Gefahr, eine latente Virusinfektion durch wiederholte Impfungen zu aktivieren, am größten. Seien Sie also vorsichtig damit. Unsere ganz persönliche Meinung ist übrigens: DAS IMPFEN SEIN LASSEN! Wenn, dann nur die Grundimmunisierung durchführen und danach nie wieder impfen. Viel zu groß sind die Impfschäden, die man erst im hohen Alter bemerkt (Demenz beispielsweise, von Krebs mal ganz zu schweigen - wir haben alles schon erlebt). Kolloidales Silizium und kolloidales Tantal können helfen, die Impfungen wieder gut auszuleiten. Und hier eine hilfreiche Seite zum Thema Impfungen ausleiten: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/impfungen-hund-katze-ausleiten-ia.html
Wohnungskatzen
Wohnungskatzen müssen nur gegen die Katzenseuche geimpft werden. Hier reicht die zweimalige Grundimmunsierung mit adjuvansfreien Impfstoffen, z. B. mit Eurifel, im Welpenalter vollkommen. Ist ein Kätzchen bei der Erstimpfung bereits älter als 16 Wochen, so reicht eine einmalige Impfung. Die Immunität hält lebenslang an.
Freilaufende Katzen:
Katzenseuche (Panleukopenie, felines Parvovirus = FPV):
Nach der Grundimmunisierung (zwei Impfungen im Welpenalter mit adjuvansfreien Impfstoffen, z. B. mit Eurifel) hält der Schutz lebenslang an. Die Impfung ist (angeblich) auch bei Wohnungskatzen sinnvoll, da der in der Umgebung sehr stabile Erreger vom Menschen eingeschleppt werden kann.
Katzenschnupfen:
Neben der beschriebenen Grundimmunisierung sollten freilaufende Katzen auch gegen Katzenschnupfen geimpft werden, wird behauptet. Zwar schützt die Impfung nicht gegen die Infektion selbst, sie soll aber die Krankheitssymptome bzw. den Krankheitsverlauf lindern können. Auch hier hält die zweimalige Immunisierung im Welpenalter vor, Nachimpfungen bringen nach heutigem Kenntnisstand nichts.
a) Felines Herpesvirus (FHV), auch Rhinotracheitisvirus genannt; Lebend- oder inaktivierter Impfstoff. Die Impfung verleiht keine sterile Immunität, geimpfte Katzen können sich infizieren und erkranken.
b) Felines Calicivirus (FCV): Die schlechte Schutzwirkung aller derzeit am Markt befindlichen Impfstoffe (lebend oder inaktiviert) ist wissenschaftlich belegt.
Caliciviren kommen in vielen Varianten vor, in der Regel schützt die Impfung nicht mehr gegen die im Feld auftretenden Stämme. Lebendimpfviren können im Impfling mutieren und andere (geimpfte!) Artgenossen infizieren. Seit Einführung der Calici-Impfung wird das Virus viel häufiger nachgewiesen als zuvor. Neue Calici-Impfstoffe sind angeblich in der Entwicklung. Da alle erhältlichen Katzenschnupfen-Vakzine auch FCV enthalten, ist die Calici-Impfung nicht zu umgehen, wenn man gegen FHV impfen lässt.
Felines Leukämievirus (FeLV, oft unzutreffend als Leukose bezeichnet):
Auch hier hält die zweimalige Grundimmunisierung ein Leben lang. Diese Impfung ist nur bei Welpen und Jungtieren sinnvoll, bei denen ein Kontakt mit FeLV-infizierten Artgenossen nicht auszuschließen ist. Auch regelmäßig FeLV-geimpfte Katzen können sich bei Dauerkontakt mit Virusausscheidern infizieren und an FeLV erkranken. Neuzugänge in Katzengruppen sollten getestet sein. Vorsicht: Testergebnisse sind bei gesunden Katzen oft falsch-positiv, daher ggf. nachtesten lassen. Ausgewachsene Tiere besitzen eine gute körpereigene Abwehr gegen FeLV, die allermeisten werden bei kurzem Erregerkontakt damit alleine fertig. FeLV-Impfstoffe verursachen zusammen mit Tollwutimpfstoffen die meisten Impfsarkome.
Der homöopathische Tierarzt Dr. Richard Pitcairn hält die Impfung gegen Feline Leukämie sogar für die schädlichste Impfung bei Katzen, die es überhaupt gibt.
Tollwut:
Diese Impfung sollte nur erfolgen, wenn das Tier mit ins Ausland genommen werden soll. (Und auch nur darum, weil es so gefordert wird.) Da es keine adjuvansfreien Impfstoffe gibt, sollte auf Rabdomun und Enduracell T bestanden werden, da diese für mindestens vier Jahre schützen. Muss Ihre Katze gegen Tollwut geimpft werden, so ist der beste Zeitpunkt dafür einen Monat nach der Impfung gegen Katzenseuche (im Alter von fünf Monaten).
Impfungen der Katze, die nichts bzw. fast gar nichts bringen:
FIP (Feline infektiöse Peritonitis):
Hier ist das Risiko, den Krankheitsausbruch gerade durch die Impfung zu fördern, sehr hoch! Die miserable Schutzwirkung ist wissenschaftlich erwiesen. Die Impfung kann den Ausbruch der Krankheit sogar fördern. Bei den meisten Katzen ist die Impfung sowieso sinnlos, da sie bereits infiziert sind mit dem meist harmlosen felinen Coronavirus (= Vorläufervirus des FIP-Erregers, der sich jeweils in der einzelnen Katze bildet, in der Regel bei Jungtieren unter starkem Stress). Weglassen!
Chlamydien:
Die Schutzwirkung ist sehr schlecht; stattdessen ist das Risiko der Nebenwirkungen sehr hoch, da es sich um einen Ganzkeim-Impfstoff handelt und somit ein überdurchschnittliches Risiko von Unverträglichkeitsreaktionen aufweist. Ist in einigen Seuche-Schnupfen-Kombi-Impfstoffen enthalten.
Hautpilz:
Ein neuer Impfstoff soll die Heilung bei Pilzerkrankungen angeblich beschleunigen. Bei den offiziellen Meldungen zu Nebenwirkungen wird dieser Impfstoff jedoch häufig genannt. Hautpilze treten bei Katzen vor allem auf, wenn sie Stress ausgesetzt sind und zu mehreren auf engem Raum leben. Präventive Hygienemaßnahmen sind hier allemal sinnvoller als diese fragwürdige, auch von vielen Katzenhaltern negativ bewertete Impfung.
Impfschema mit freundlicher Genehmigung von Dr. med. vet. Jutta Ziegler; erweitert
Eine Alternative: die homöopathische Impfung:
Feline Infektiöse Perionitis (FIP)mit der Herpes simplex-Nosode D200
Leukose FeLV – FIV (Katzen Aids) mit Carcinosinum Nosode D200
Tollwut mit der Scarlatinum Nosode D200
Katzen-Pocken mit der Variolinum Nosode D200
Katzenseuche – Panleukopenie – Parvovirose mit der Diphterinum Nosode D200
Der Katzenschnupfenkomplex FVR – FCV – FHV wird mit der Sinusitis Nosode D200 abgedeckt
Zur Grundimmunisierung 3-5 Globuli eines der obigen Mittel in etwas stillem Wasser auflösen und mittels einer Einwegspritze (ohne Nadel!) am besten direkt ins Mäulchen geben. Am nächsten Tag das nächste Mittel, bis alle Nosoden verabreicht wurden. Die Wiederholungs“impfung“ erfolgt nach vier Wochen, indem wieder jeden Tag eine der Nosoden gegeben wird. Ein Impfschutz besteht erst nach ungefähr 3 Tagen nach der Wiederholungs“impfung“ und muss dann alle 6 Monate wiederholt gegeben werden. Als Auffrischung reicht dann jedoch eine Gabe, die nicht nach 4 Wochen wiederholt werden muss. Wird der Zeitraum einmal verpasst und ist zu viel Zeit verstrichen, sollte wieder wie bei der Erstimmunisierung begonnen werden.
In der Tat ist es wohl mittlerweile leider oft so, das man als "Normalperson" in der Apotheke diese Nosoden nicht immer so einfach bekommt. (Zur Erinnerung: es handelt sich um potenzierte Krankheitserreger und - Achtung - die Homöopathie wird ja immer noch angezweifelt. Trotzdem werden diese Nosoden verboten. Hm...). Bestellbar sind sie aber meinesachtens nach wie vor in Österreich. Mal nach Remedia googeln. Hier wird man in der Regel fündig. Wir haben auch eine gute Apotheke in Amberg/Deutschland, wo man problemlos alle Homöopathika bekommt.– ein immerwährendes Thema bei Katz´ und Hund.
Katzen infizieren sich seltener mit Erregern, die von Zecken übertragen werden. Das ist Fakt. Deshalb entwickeln sie auch seltener Krankheitssymptome als Hunde. Dennoch kann es zum Ausbruch einer durch Zecken übertragenen Erkrankung kommen – insbesondere bei Katzen, deren Immunsystem aus anderen Gründen geschwächt ist. (Wie immer gilt. Artgerecht füttern und Stress vermeiden!) Da diese oftmals sehr schwer zu diagnostizieren sind, hilft hier nur Vorbeugung.
Ein großes Problem ist auch, dass unsere lieben Vierbeiner die nervigen Zecken auch mit ins Haus schleppen, wo sie sich dann mitunter einen Menschen als Mahlzeit suchen... Ganz schlecht also, wenn die Viecher Krankheitserreger mit sich tragen.
Die zwei bekanntesten Krankheiten, die durch Zeckenstiche (ja, in der Tat, Zecken beißen nicht, sie stechen) ausgelöst werden, sind die Lyme-Borreliose und die Frühsommer-Mengingoenzephalitis (kurz FSME).
Zum Beispiel Borreliose. Eine schlimme Krankheit. Borreliose kann etwa zu chronischer Müdigkeit oder auch zu Lähmungen führen. Wie unterschiedlich groß dabei die Gefahr einer Erkrankung ist, zeigt ein Blick auf die Statistik: Während pro Jahr bei etwa 80.000 Deutschen eine Borreliose diagnostiziert wird, erkranken an FSME nur ungefähr 400 Menschen in Deutschland.
Aber ich will hier jetzt nicht so viel über Borreliose und FSME schreiben. Das Netz ist schon voll damit. Hier soll es nur darum gehen, was kann ich als Halter tun, damit meine Vierbeiner möglichst wenige oder am besten gar keine Zecken anschleppen.
(Übrigens: Zecken sind auch im Herbst und Winter aktiv. Während es den nervigen Winzlingen im Sommer oft zu warm und zu trocken ist, sind sie im Herbst und Winter mobil, solange die Temperatur nicht unter sieben Grad fällt. Dann suchen sie nach einer Gelegenheit, auf die Haut zu krabbeln und an einer geeigneten Stelle Blut zu saugen.) Daher immer einen Zeckenhaken parat haben, um die Biester möglichst schnell zu entfernen. Hat sich die Zecke an ihrem Wirt festgebohrt, so spritzt sie Speichel in die Wunde, der Allergene und die besagten Krankheitserreger enthalten kann. Die Folgen sind Ödeme (Schwellungen), Erytheme (Rötungen) und starker Juckreiz.Nun kommen Mittel, die helfen können. Wie gesagt, können, nicht unbedingt werden. In der Tat, es gibt nicht DAS Mittel gegen Zecken. Bei der einen Katze (oder dem einen Hund) hilft das eine Mittel besser als das andere. Hier ist Ausprobieren angesagt. Klar ist jedoch, dass UNBEDINGT auf Chemie (um hier mal Frontline zu nennen) verzichtet werden sollte. Die nachfolgenden Schäden auf die Gesundheit sind meist erst Jahre später festzustellen und werden dann meist auch gar nicht mehr mit diesem Chemiecocktail in Verbindung gebracht:
Vitamin B-Komplex
Katzen und Hunde (und Menschen) sollen unattraktiv für Zecken werden, wenn sie regelmäßig einen Vitamin B-Komplex erhalten. Wo finde ich einen natürlichen Vitamin B-Komplex? Richtig, in Bierhefe. (Achtung bei nierenkranken Katzen! Aufgrund des hohen Anteils an Phosphaten sollte bei Katzen (und Hunden) mit Nierenproblemen sicherheitshalber auf zusätzliche Hefen verzichtet werden!)
Produkte für unsere Vierbeiner sind zum Beispiel „Formel-Z“ oder von Aniforte „Zeckenschild“.
Warum Vitamin B?
Vitamin B soll das Hautmilieu und den Geruch des Fells stoffwechselbedingt verändern, dass es für Zecken und Parasiten abstoßend wirkt, wobei der Geruch für das Tier und den Menschen nicht wahrnehmbar ist.
Übrigens soll Vitamin B (vorrangig Vitamin B1) gegen Mückenattacken bei uns Menschen helfen. Da Stechmücken ihre „Opfer“ vor allem anhand des Geruchs identifizieren, soll durch das Vitamin B die Attraktivität des Menschen gegenüber Stechmücken nachlassen und die Wahrscheinlichkeit gestochen zu werden sinken. Probieren kann man es. Wirkt bei jedem sicherlich anders. Auch bei den verschiedenen Mücken. Wir hatten mal ein Finnland-Erlebnis. Den dortigen Mücken war das Vitamin B völlig schnuppe… Kann auch sein, dass die Vitamin B-Tabletten nicht wirkungsvoll genug waren. Man kann es wohl für Menschen mittlerweile auch als Injektionen bekommen. In diesem speziellen Fall wird eine Vitamin B-Lösung verwendet, die mit einem geringen Anteil an lokalem Betäubungsmittel vermischt wird, um die Injektionen möglichst schmerzarm zu gestalten. Diese Mischung wird an verschiedenen Stellen unter die Haut gespritzt, vor allem an den Armen und im Nacken. Das Vitamin verteilt sich unter der Haut und soll den Körpergeruch verändern. Naja, ich würde es nicht ausprobieren, da es sich mit Sicherheit wieder um einen künstlichen Vitamin-B-Komplex handelt.
Aber sei´s drum, hier geht es ja gerade um unsere Vierbeiner und die Zeckenplage. Also, wir gaben eine zeitlang Bierhefe-Tabletten, da einer unserer Kater sich unglaublich gerne in Büschen rumtreibt, die auch die Zecken wohl besonders lieben. Fressen tat er beides jedenfalls sehr gerne. Aber das sagt natürlich generell rein gar nichts aus. (Wer sich öfter hier auf meiner Seite rumtreibt, wird wissen, dass, nur wenn der liebe Vierbeiner etwas frisst, es rein gar nichts über die Gesundheit des jeweiligen Produktes aussagt.) Mittlerweile bin ich auf kolloidales Silber umgestiegen. Einfach unter das Futter gemischt. Mögen Zecken nicht wirklich. Wir haben festgestellt, dass sich Zecken zwar festsetzen, aber dann sich nicht wirklich vollsaugen. Sehen dann aus wie vertrocknete Rosinen. Aber Achtung: kolloidales Silber nicht dauerhaft geben!
Kokosöl
Zecken mögen die im Kokosöl enthaltene Laurinsäure angeblich nicht.
Entdeckt wurde die abschreckende Wirkung von Laurinsäure auf heimische Zecken in der Arbeitsgruppe Angewandte Zoologie/Ökologie der Tiere an der FU Berlin von Prof. Dr. Monika Hilker (Prevention of infectious tick-borne diseases in humans: Comparative studies of the repellency of different dodecanoic acid-formulations against Ixodes ricinus ticks (Acari: Ixodidae) von Ulrich Schwantes, Hans Dautel, and Gerd Jung vom 8. April 2008)
Es wurden sieben verschiedene zehnprozentige Laurinsäure-Lösungen auf ihre Wirksamkeit gegen Nymphen des Holzbocks (Ixodes ricinus) getestet. Lediglich der Anteil der inaktiven Substanzen und Geruchsstoffe in den Lösungen unterschied sich. Die Nymphen wurden auf einem Glasstab abgesetzt, dessen Spitze 1,1 mm von einer warmen, sich drehenden Trommel entfernt war. Für die Zecken wirkt diese wie ein vorbeiziehender Wirt. Mit Hilfe des „Moving-Object-Bioassay“ konnte gezeigt werden, dass alle Lösungen mit Laurinsäure die Nymphen abstießen. Zwischen 81 und 100 Prozent der Tiere mieden die mit der Lösung behandelte Oberfläche der Trommel.
Bei sechs Freiwilligen wurde die Laurinsäure-Lösung auf eine markierte Hautfläche aufgetragen. 63 bis 83 Prozent der Nymphen und 75 bis 88 Prozent der adulten Zecken wurden im Laborversuch durch das Mittel abgestoßen, d.h. sie bewegten sich nicht in die Fläche, auf der die Lösung aufgetragen war, oder ließen sich zu Boden fallen. Bei Menschen bestand mit der Lösung, die im Test die beste Wirksamkeit gezeigt hatte, mindestens sechs Stunden Schutz vor Zecken.
Natives Kokosöl, das schonend behandelt wurde, enthält etwa 50-60% dieser mittelkettigen Fettsäure.
Anwendung: Das Fell des Tieres in regelmäßigen Abständen mit einer ausreichend großen Menge Kokosöl sorgfältig einreiben. Es ergibt sich ein Schutzmantel, der Zecken abhält bzw. bereits festgebissene Zecken dazu bewegt, sich schnell wieder vom Wirt zu lösen. Das sollte Zecken abschrecken (evt. Menschliche Streichler aber auch…) (Inwieweit Kokosöl auch etwas bewirkt, wenn man es nur verfüttert, kann ich nicht sagen. Also okay, die Katze (oder der Hund) wird wohl dicker werden, aber was die Abwehr gegen Zecken anbelangt, keine Ahnung. Wobei es diverse natürliche Anti-Zeckenmittel gibt, die Kokos enthalten.)
DMSO
Geben Sie Ihrer Katze oder Ihrem Hund vorbeugend alle zwei Tage ein paar Tropfen DMSO ins Futter. Um die richtige Dosis herauszufinden, muss man ein bisschen herumprobieren. Wenn es zu wenig ist, werden Sie es schnell merken, denn dann setzen sich die Zecken wieder fest. (Wir werden es dieses Jahr mal ausprobieren.)
Okay, was ist eigentlich DMSO?
DMSO ist die Abkürzung für DiMethylSulfOxid. DMSO ist ein natürlicher Stoff, der bei der Papierherstellung aus Holz gewonnen wird. Es ist eine geruchlose, dünnflüssige und durchsichtige Flüssigkeit. Es wirkt stark schmerzlindernd und entzündungshemmend, gefäßerweiternd, entwässernd, sowie muskelentspannend, und kann sehr wirksam bei Arthritis, Arthrose, sowie bei diversen Verletzungen angewandt werden. Durch seine starke Lösungsfähigkeit gelangt es überall in das Gewebe. Man nutzt es gerne als sog. Schleusermedium, um heilende Stoffe schnell in den Körper zu transportieren (so befindet es sich in vielen Cremes und Salben). DMSO selbst wirkt oxidativ und regenerierend auf die Zellen.
DMSO schmeckt leicht bitter und ist beliebig mit Wasser verdünnbar. Das macht die Anwendbarkeit leicht. Unterhalb einer Raumtemperatur von 18 bis 18,5 Grad Celsius gefriert DMSO, taut aber bei höherer Umgebungstemperatur schnell wieder auf (wir haben unsere Flasche DMSO im November geschickt bekommen und der Inhalt war in der Tat gefroren). Da es nicht verdampft, kann man es ohne Bedenken in offenen Gefäßen stehen lassen. Es fühlt sich leicht ölig an, ist aber trotzdem noch dünnflüssig.
DMSO hat eine bipolare Struktur, es verträgt sich also mit organischen und mit wässrigen Substanzen gleich gut. Das ist auch der Grund, dass es durch alle Körperstrukturen dringen kann und so auch in tiefen Gewebsschichten seine heilende Wirkung entfalten kann.
Im Körper wird der größte Teil von DMSO nach und nach zu organischem Schwefel (MSM - MethylSulfonylMethan) umgewandelt. MSM ist ein „naher Verwandter“ des DMSO. Einige kennen es evtl. bereits und verwenden MSM bei Allergien, Arthritis, Entzündungen usw. usf. Aber das würde jetzt zu weit führen.
Wenn man DMSO auf die Haut aufträgt, dann führt es zu einer stärkeren Durchblutung. So kann als Nebeneffekt Juckreiz oder Hautrötungen oder ein leichtes Brennen entstehen, was in der Regel nach ein paar Minuten wieder vorbei ist, da dann die Lösung in die Haut eingezogen ist.
Ein weiterer Nebeneffekt ist absolut harmlos, aber mitunter unangenehm. Es wird nämlich ein geringer Teil von DMSO (etwa 1%) zu einem Stoff umgewandelt, der leicht knoblauchartig (bzw. nach Austern) riecht. Dieser leichte Geruch entströmt dem Mund, bzw. geht vom Körper direkt aus. Und dies scheint auch der Grund zu sein, warum Zecken jetzt nicht mehr so gerne zustecken.
Mehr will ich jetzt hier zu DMSO auch nicht schreiben. Es gibt mittlerweile sehr gut Bücher dazu im Handel. Und auch das Internet ist voll davon. Und nein, DMSO ist nicht giftig oder sonst wie gefährlich.
Wir selber haben DMSO bereits erfolgreich bei uns Menschen bei einer Verbrennung eingesetzt (heiße Suppe mit Kartoffel im Ärmel; sehr unangenehm; mit 50%igem DMSO heilte die Wunde sehr schnell ab) und ja, es schmeckt merkwürdig im Mund, auch wenn man es nur auf die Haut aufträgt. Da ich keine Austern esse (und es auch niemals tun würde, alleine der Gedanke, ein lebendes Tier zu schlucken bringt mich zum…) kann ich den Geschmack nicht wirklich einordnen. Inwieweit es jetzt auch gegen Zecken hilft, wir werden es erfahren…
Buchtipps:
Evelyne Laye „DMSO – Die erstaunliche Heilkraft aus der Natur“
Hartmut P. A. Fischer „Das DMSO-Handbuch – Verborgenes Heilwissen aus der Natur“
Homöopathie
Staphisagria D3 (in der D2 habe ich es nicht bekommen können), dreimal täglich drei Globuli davon. Hat bei einem unserer Kater gut gewirkt. Staphisagria in dieser niedrigen Potenz kann ruhig über fünf Wochen gegeben werden. Und: es soll auch gegen Mückenstiche wirken (was durchaus für uns Menschen interessant ist). Einen Versuch ist es sicherlich wert.
Dann noch möglich Ledum D200 alle vier Wochen oder die D1000 alle vier Monate drei Globuli. Soll gegen Zecken, Läusen, Haarlingen und Flöhen schützen (schreibt zumindest Dr. Med. vet. Wolfgang Becvar).
Schwarzkümmelöl
Von Schwarzkümmelöl rate ich dringend ab! Nicht, weil es nicht wirkt, sondern weil man nicht weiß, wie es richtig dosiert werden soll. Leider meinen ja immer noch sehr viele Menschen viel hilft viel. Das kann aber leider auch schnell nach hinten los gehen, denn die Dosis macht mitunter das Gift!
Hintergrund: Ein damals 18-jähriger Schüler hatte in Bayern 2014 bei Jugend-forscht teilgenommen. Seine Vermutung war, dass Schwarzkümmelöl vermutlich auf Zecken abschreckend wirkt. Anlass für seine Experimente war die Beobachtung, dass sein eigener Hund weniger von Zecken heimgesucht wurde, seit er wegen einer Allergie Schwarzkümmelöl ins Futter gemischt bekam.
Rund um Schwarzkümmel(öl) wurde und wird viel geforscht. ABER: Die meisten Untersuchungen von Schwarzkümmel(öl) wurden entweder nur in vitro durchgeführt oder im Tierversuch an Mäusen oder Ratten. Inwieweit solche Ergebnisse dann auf andere Tiere wie Katzen und Hunde (oder auch den Menschen!) übertragbar sind, ist immer so eine Sache. Meist ist das nämlich gar nicht möglich. (Wer mag kann sich zum Thema Tierversuche gerne mal bei „Ärzte gegen Tierversuche“ informieren.)
Ich will hier jetzt auch gar nicht so ins Detail gehen. Auch hier bietet das Internet genügend Material. Fakt ist, dass Katzen und ätherische Öle immer mit Vorsicht zu händeln sind! Schwarzkümmelöl hat einen hohen Anteil an ätherischen Ölen. Das erkennt man schon an dem unverkennbaren leicht scharfen Geruch. Problem bei Katzen ist die mangelnde Glucuronidierung der Katze die Ursache. Katzen fehlt Glucuronosyltransferase. Dies ist ein Enzym, das uns Menschen (aber auch Hunden) in der Leber beim Abbau vieler pharmakologisch relevanter Stoffe hilft. Allen voran: Terpene. Im Normalfall werden die enthaltenen Terpene (und Phenole) in einem ätherischen Öl an Glucuronsäure in der Leber gebunden und so aus dem Körper wieder ausgeschleust (fettlösliche Moleküle werden in wasserlösliche Stoffwechselendprodukte umgewandelt). Nur eben bei Katzen nicht. Bei Katzen werden sie ganz langsam ohne katalytische Hilfe des Enzyms ebenso abgebaut – aber lange nicht so schnell, dass nicht eine giftige Akkumulation entstehen könnte.
Die Dosis macht hier das Gift! Deswegen sicherheitshalber Finger weg!
Exkurs – VergiftungZeichen von Vergiftungen mit ätherischen Ölen oder ähnlichem können folgende sein:
• übermäßiges Speicheln bzw. Sabbern
• Übelkeit bis Erbrechen
• Durchfall
• Hautreizungen, -entzündungen oder gar Verbrennungen, wenn ätherische Öle auf die (Schleim-)Haut aufgebracht oder innerlich gegeben wurden
• Benommenheit und Orientierungslosigkeit
• Koordinationsschwäche, Gangauffälligkeiten bis hin zur (temporären) Lähmung
Es gibt aber auch bei ätherischen Ölen Ausnahmen. Am besten ist es hierbei auf Hydrolate zurückzugreifen und zwar am besten auf Blütendüfte (Rosenhydrolat, Lavendelhydrolat, Melissenhydrolat.) (Hydrolate, früher auch Pflanzenwässer, Blütenwässer oder Aromatische Wässer genannt, sind Nebenprodukte der Wasserdampfdestillation von Pflanzen oder deren Teilen.) Daneben gibt es beim Tierarzt bzw. Tierheilpraktiker sogar schon Mittel mit ätherischen Ölen, die sehr wohl auch für Katzen zugelassen sind.
Oberste Regel: Drauf schauen, wie die Katze reagiert. Und im Ernstfall SOFORT zum Tierarzt!
Tipp: Es ist immer hilfreich, ein Kohlepräparat im Hause zu haben, da es theoretisch immer passieren kann, dass sich das Kätzchen vergiftet. Meist geschieht so etwas natürlich am Wochenende. (Unser Jungkater Barry hat es in der Vorweihnachtszeit echt geschafft, fast eine ganze Packung Baumkuchenspitzen (mit Schokolade und Alkohol) zu futtern. War dem Kleinen schlecht. Er hat Kohletabletten bekommen (aufgelöst in einer Einmalspritze). Er war danach noch schwärzer als sonst und wir ähnelten im danach farblich auch deutlich.)
Spot-On-Präparate
So genannte Kontakt-Antiparasitika wirken über den Haut- bzw. Fellkontakt auf Zecken oder Flöhe. FRONTLINE von MERIAL zum Beispiel besitzt als Wirkstoff das Nervengift Fipronil, das sowohl insektizid (gegen Insekten wie zum Beispiel Flöhe) als auch akarizid (gegen Spinnentiere wie zum Beispiel Zecken) wirkt. Das fettlösliche Fipronil wird in den Talgdrüsen gespeichert und in der Folge über mehrere Wochen mit dem Talg ins Fell und auf die Haut abgegeben. Kommt ein Floh oder eine Zecke mit der Haut oder dem Fell des behandelten Tieres in Kontakt, wirkt Fipronil auf das Nervensystem der Flöhe und Zecken ein und führt schließlich zum Tod der Parasiten. (Ich erinnere hier nur mal kurz an den Fibronil-Skandal. Das war ein Lebensmittelskandal, der im Sommer 2017 aufgedeckt wurde und mehrere Staaten betraf. Hier ging es um mit dem Insektizid Fipronil belastete Hühnereier und Ei-Produkte. Nur mal so am Rande…) Da aber Frontline (und somit Fipronil) mittlerweile praktisch inflationär überall angewendet wird, sind die meisten Parasiten dagegen immun geworden.
Das Langzeitmittel BRAVECTO enthält den Wirkstoff Fluralaner. Obwohl es aufgrund von Berichten zu teilweise schweren neurologischen Symptomen wie Zittern, Ataxie, Krampfanfällen und Epilepsie kommt, wird dieses Mittel weiterhin zugelassen. Der Ausschuss für Tierarzneimittel (CVMP) kam zu dem Schluss, dass sich das Nutzen-Risiko-Verhältnis im Rahmen hält und somit wurde Bravecto (für Katzen und für Hunde) zugelassen. Empfohlen wird es nur vom Tierarzt (rezeptpflichtig). Inwieweit der Tierarzt den Tierhalter über die Gefahren aufklärt, ist so eine Sache. Und auch, inwieweit der Arzt das Tier gründlich untersucht, bevor er Bravecto verschreibt.
Wie gesagt, Finger weg von chemischen Präparaten wie Frontline und Co! Ganz besonders in Verruf ist Bravecto gekommen. DAS tolle neue Mittel der Tierärzte. Bitte mal zu den Nebenwirkungen googeln. Der blanke Horror! Ich rate DRINGEND von Bravecto ab. Wir kennen einen Fall von einer schweren Nervenerkrankung bei einer Katze, die Bravecto erhalten hat. Sie hat es, nach langer Krankheit, nicht überlebt. Und sie ist kein Einzelfall.
Natürliche Spot-On-Präparate:
Amigard Spot-on mit einer vollkommen natürlichen Wirkstoffbasis. Es wurde von einem Schweizer Unternehmen entwickelt, das auf die Erforschung natürlicher Biozide spezialisiert ist. Hilft aber nur bedingt und auch nicht bei jeder Katze. Zusammensetzung: Margosa-Extrakt aus dem Neembaum, Decansäure aus Kokosöl
bogacare® ANTI-PARASIT Spot-on für Katzen (es gibt auch eines für Hunde) ist ein Parasiten-Schutz für Katzen ab 1.5kg. Enthält Margosa, Lavendel- und Zitronellaöl und wurde in Zusammenarbeit mit Universitäten entwickelt und getestet und soll einen effektiven Schutz vor Zecken, Flöhen und Milben bieten.
Bei Hunden soll ein Bernsteinhalsband sehr helfen. Würde ich bei Katzen nicht anwenden, wegen der potentiellen Strangulationsgefahr.Wie bei uns Menschen ist es auch bei den Tieren so, dass nicht jeder empfänglich für Zeckenbisse ist. Den einen überfallen die kleinen Biester permanent, während der andere von uns durch die tiefsten Wälder streifen kann, ohne dass ihn eine Zecke auch nur ansieht.Woran das liegt? Keine Ahnung. An Hormonen und Genen? Am körpereigenen Geruch? Wer weiß. Vielleicht wird man es ja irgendwann einmal herausfinden.
Meine Devise: artgerecht gefütterte Tiere sind robuster gegen Parasiten! Da braucht man meist nicht so viel Heck-Meck drumherum. Zecken bekommen sie natürlich trotzdem, sind aber nicht so empfänglich für Krankheiten.
Sollte, warum auch immer, dieses Futter nicht mehr angenommen werden (das kann zum Beispiel passieren, wenn das Tier krank gewesen ist und die Erkrankung mit dem Futter in Verbindung bringt), sprechen Sie mich bitte an, wir finden eine passende artgerechte Alternative.
Giardien - einzellige Parasiten mit "durchschlagender" Wirkung
Bisher sind wir von dieser Seuche verschont worden (klopf auf Holz). Aber da ich immer häufiger davon höre, hier einige Infos dazu.
Es handelt sich um einzellige Parasiten, die im Dünndarm der Wirtstiere (also auch des Menschen) leben und scheinbar unbehandelbare Durchfälle verursachen. Eigentlich kamen sie nur in südlichen Gefilden vor, sind nun aber immer weiter in den Norden verbreitet.
Oft sind Welpen und Jungtiere betroffen. Aber auch ältere Tiere, deren Immunsystem durch eine andere Erkrankung geschädigt ist. Allerdings sind die meisten dabei munter und haben einen völlig normalen Appetit, nehmen allerdings rapide ab (sie kümmern). Besonders auffällig ist, dass der Kot fast angenehm, süßsauer-aromatisch riechen soll, im Gegensatz zu den sonstigen Durchfällen. Da wir keine solchen Befall hatten, kann ich dazu leider keine genaue Aussage treffen. Auch die Farbe ist wohl eher angenehm, nämlich hell und gelblich, statt wie sonst dunkel und braunschwarz oder gar graugrün.
Da Giardien Parasiten sind, lassen sie sich nicht mit Antibiotika bekämpfen. Auch die sonst verwendeten Wurmmittel können diesen Parasiten nicht das Geringste anhaben. Nur ganz spezielle Medikamente können Abhilfe schaffen. Der Nachweis von Giardien im Kot ist allerdings schwer, da sie nicht mit jedem Stuhlgang ausgeschieden werden. Oft beginnt die Ausscheidung erst 2-3 Tage nach Beginn des Durchfalls.
Also:
Sammelkotprobe machen (Kot über mehrere Tage sammeln) und auf Giardien testen lassen, da ein einfacher Test am Mikroskop nicht ausreicht. Auch der Schnelltest sagt nur, ob das Tier in diesem Moment gerade ausscheidet!
Wichtig:
Ist das Ergebnis positiv, muss der Test 4 Wochen nach der Behandlung wiederholt werden, und dann wiederum ein drittes Mal 4 Wochen später! Nur dann kann man sicher sein, dass man die Viecher los ist.
Übrigens:
Bei einem positiven Ergebnis müssen alle Tiere im Haushalt behandelt werden (auch Hunde). Es handelt sich um eine sog. Zoonose (von Tier zu Mensch und von Mensch zu Tier übertragbare Infektionskrankheit), so dass bei geringstem Verdacht und Symptomen wie Durchfall, auch der Mensch getestet werden sollte
Hier einige Mittel, die helfen sollen. Vor Verabreichung aber bitte jemanden befragen, der sich damit auskennt! Diese Tipps kommen von der Katzentheke, die gerne weiterhilft: http://www.katzentheke.com/shop/
Panacur (Wirkstoff: Fenbendazol; ein Entwumungsmittel)
ist angeblich ein gutes Mittel, soll aber mittlerweile nicht mehr richtig wirken, da die meisten Stämme inzwischen dagegen immun sein sollen. Kann als Nebenwirkungen Appetitlosigkeit, Erbrechen und Durchfall verursachen.
Metronidazol (ein Antibiotikum; ist in mehreren Mitteln enthalten):
tötet die Giardien aber nicht, sondern hemmt nur deren Vermehrung und hat wohl extreme Nebenwirkungen. Diese können variieren von Übelkeit, Erbrechen und Durchfall bis hin zu Anfällen, Hautausschlägen, Fieber, Blut im Urin, Leberentzündung sowie Veränderungen im Blutbild und Kitten überleben sehr selten diese Prozedur. Und auch hier haben sich bereits Resistenzen gebildet.
Beide Medikamente greifen allerdings nicht nur die Parasiten, sondern auch die Darmflora an. Zeitgleich sollte daher während der Behandlung sowie mindestens 4-8 Wochen nach der Behandlung die Darmflora mit natürlichen Darmbakterien unterstützt werden.
Spartrix (Wirkstoff Carnidazol)
ist ein Mittel, das eigentlich für Tauben entwickelt wurde. Man hat aber herausgefunden, dass es bei Katzen gegen Giardien hilft. Hier gibt es noch keine Resistenzen.
Eine Katze benötigt hiervon je 500 g Körpergewicht 1 Tablette. D.h. wenn die Katze 4 kg wiegt, dann sind es 8 Tabletten.
Nebenwirkungen sind bisher keine bekannt und es wurde wohl auch schon bei schwangeren Tieren angewandt. Oft wird der Durchfall schon am nächsten Tag besser. Spätfolgen sind (bis jetzt) auch keine bekannt. Positiv wäre auch, dass Spartrix relativ kurz gegeben wird und nicht über Wochen wie Panacur oder Metronidazol, welches die ganze Magendarmflora zerstört. Allerdings gibt es noch keinerlei Informationen über Spätfolgen!
Meine bevorzugte Wahl:
Homöopathisch: Behandlung mit einer Giardien-Nosode C30 oder D30. Die Nosode akut täglich für 3-4 Wochen geben, dann ausschleichend auf 2x wöchentlich runter gehen, dann 1x wöchentlich bis 1x monatlich. Das ist nicht schädlich und hat auch nicht diese furchtbaren Nebenwirkungen wie die Chemiekeulen.
Kolloidales Silber: Oral und auch zum Reinigen der Umgebung. Einfach händelbar. Und ohne Nebenwirkungen. Mein Favorit! Eigentlich bei fast allen Erkrankungen.
Chinesische Kräuterheilkunde: Die chinesische Kräuterheilkunde hat speziell für die Bekämpfung von Giardien die Giardex Formel entwickelt. Giardex tötet die Parasiten bevor sie ins Zystenstadium kommen.Da es sich hier um natürliche Kräuter handelt, kommt es nicht zu Nebenwirkungen. Außerdem entwickeln die Giardien keine Immunität gegen Giardex und kann das Mittel notfalls auch langfristig gegeben werden.
Dabei unterstützend über den gesamten Behandlungszeitraum (und länger):
- kolloidales Silber (ein natürliches Antibiotikum).
Soll z.B. in einzellige Bakterien eindringen und dort das für die Sauerstoffgewinnung zuständige Enzym blockieren. Der Stoffwechsel des Parasiten kommt so zum Erliegen und er stirbt ab. - Bio-Kokosöl
Giardien sollen angeblich auf Kokosöl empfindlich reagieren. Kokosöl soll eine entgiftende Wirkung haben und den Stoffwechsel fördern. Eine tägliche Gabe scheint Neuinfektionen vorzubeugen. - L-Lysin (eine essentielle proteinogene a-Aminosäure).
Sie steigert die Abwehrkräfte und hilft so Krankheiten zu bekämpfen. - Ester-C (spezielles Vitamin C).
Zur Unterstützung des Immunsystems, ist aktiv an der Abwehr von Viren und Bakterien beteiligt, indem es sich hauptsächlich in den Leukozyten anreichert und aktivierte T-Zellen unterstützt. - Taurin (eine Beta-Aminoethansulfonsäure deren Eigensynthese bei Katzen nur sehr gering ist).
Steigert die Abwehrkräfte und verhindert lebensbedrohliche Mangelerscheinungen. Taurin sollte aber sowieso täglich gefüttert werden.
- MSM (Methylsulfonylmethan)
soll mit Toxinen im Körper reagieren und sie inaktivieren und beschleunigt so deren Ausscheidung. Soll angeblich die Parasiten daran hindern kann, die Schleimhautoberflächenrezeptoren zu erreichen. - Natürliche Darmflora zum Wiederaufbau des geschädigten Darmmilieus.
Natürlich muss bei allen Behandlungen alles gewaschen und desinfiziert werden und auch die Katzenklos nach jedem Kotabsatz total erneuert werden.
Genereller Futtercheck: Füttere ich meine Katze artgerecht?
Oft ist artfremdes Futter der Auslöser für viele Erkrankungen und das Einnisten von Parasiten. Giardien ernähren sich zum Beispiel von Kohlenhydraten! Daher: Futterwechsel. Und zwar nicht auf die Diätfuttermittel des Tierarztes, sondern auf artgerechtes Futter ohne ein Zuviel an Kohlenhydraten!
Sollte, warum auch immer, dieses Futter nicht mehr angenommen werden (das kann zum Beispiel passieren, wenn das Tier krank gewesen ist und die Erkrankung mit dem Futter in Verbindung bringt), sprechen Sie mich bitte an, wir finden eine passende artgerechte Alternative.
Um in ihrem Wirt überleben zu können, brauchen Würmer gewisse Voraussetzungen. Ist das Immunsystem intakt, stehen genügend Abwehrmechanismen gegen die verschiedensten Parasiten zur Verfügung. Daher ist der beste Schutz vor Darmparasiten ein gesundes und intaktes Darmmilieu. Das Immunsystem kann durch Krankheiten, aber auch falsche Haltungsbedingungen und psychische Belastungen (auch Stress) geschwächt werden. Würmer können (die Betonung liegt hier auf können!) sich nun im Darm ansiedeln.
Nicht jeder Stress oder falsche Haltungsbedingung hat auch zwangsläufig einen Wurmbefall zur Folge.
Würmer können Tiere und auch Menschen krank machen, das steht außer Frage. Sich davor zu schützen, ist nur verständlich und auch gut so.
Aber: Mit einer Wurmkur kann man keinem Wurmbefall vorbeugen, sondern nur vorhandene Würmer und Larven abtöten.
Und: Eine erfolgreich durchgeführte chemische Entwurmung lässt nicht nur die Würmer aus dem Darm verschwinden, sondern kann auch die Mikroflora des Darms schädigen. Dies wiederum lässt den Darm wieder anfälliger für Wurmbefall werden. Ein Teufelskreis also. Die Würmer werden chemisch abgetötet und setzten dabei ihre aufgenommen Schadstoffe (z.B. Schwermetalle) plötzlich frei. Ergo: der Katze geht es schlecht.
Prophylaktische Wurmkuren, ohne Diagnose (sprich Kotuntersuchungen), sollten daher wohl überlegt sein. Heutzutage wird zu mehreren Wurmkuren pro Jahr geraten (egal ob Wohnungskatze oder Freigänger). Abgesehen von den negativen Auswirkungen auf den Darm, hat dies zur Folge dass sich Resistenzen einstellen können und die Medikamente im Ernstfall oft nicht mehr wirken. Vor jeder Wurmkur sollte daher erst eine Kotprobe labortechnisch untersucht werden und sicherzustellen ob ein Wurmbefall vorliegt.
Da nicht jeden Tag und mit jedem Kot Wurmeier ausgeschieden werden, ist es ratsam über zwei bis drei Tage Kot zu sammeln. In der Tat findet man lebende Würmer in Kotproben eher nicht, da die Würmer, sobald sie an der Luft sind, Enzyme ausscheiden, die sie recht schnell zersetzen.
Eine Ausnahme sind Katzenbabys, die grundsätzlich nach dem Absetzen von der Mutter entwurmt werden sollten: Durch hormonelle Einflüsse während der Trächtigkeit der Katze wird ein Teil der in der Katze vorübergehend abgekapselten und ruhenden Hakenwurm- und Spulwurmlarven (Dauerlarven) veranlasst, seine Wanderung fortzusetzen. Sie erreichen über das Blut die Gebärmutter und die Milchdrüsen und infizieren so die ungeborenen Welpen (intrauterine Infektion), bzw. nach der Geburt nehmen die Jungtiere weitere Wurmlarven über die Milch auf (laktogene Infektion).
Es gibt mittlerweile diverse pflanzliche Entwurmungen, die den Katzen nicht weiter schaden. Allerdings rate ich bei einem richtig üblen Wurmbefall zu der chemischen Entwurmung vom Tierarzt.
Auch homöopathisch kann man bei der Entwurmung mithelfen. Wohl gemerkt, mithelfen! Homöopathie ist eine Reiz- und Regulationstherapie. Mit ihr kann Einfluss auf gestörte Regelsysteme oder auch Stoffwechselstörungen genommen werden. Auf Darmparasiten kann man damit nicht direkt einwirken, es wird nur die Abwehr gestärkt, um den Neubefall zu verringern oder zu verhindern, bzw. die Folgen eines Wurmbefalls (wie z.B. Durchfall) behandelt werden. Sie töten die Würmer nicht ab.
In der freien Natur würde das Wildtier (z.B. Wildkatze, Wolf,), Pflanzen (spezielle Kräuter, Gräser) fressen, die dafür sorgen, dass die Würmer sich im Darm lösen und abgeführt werden.
Aber: es gibt Nematoden, Hakenwürmer, Peitschenwürmer und Bandwürmer und nicht jede Wurmart spricht gleich auf natürliche Wurmkuren an. Und: Katzen sind keine Hunde. Was bei Hunden hift, kann Katzen mitunter schaden. Viele Kräuter sind für Katzen schädlich.Zur Dosierung bitte unbedingt Leute fragen, die sich damit auskennen und nicht einfach mal drauflos füttern!
Natürliche Entwurmungen
Pflanzliche Entwurmungen:
Wormfree (eine chinesische Kräuterformel, soll sehr gut auch als Prophylaxe wirken), cdVet ContraWurm, Wurmalin, Verm-X, Kamala (spez. Fruchthaarpulver, s.u.) sind einige pflanzliche Mittel zur Entwurmung.
FAZIT: Die Dosis macht das Gift! Darum bitte IMMER auf die richtige Dosierung der pflanzlichen Entwurmungen achten.
Kamala, das ist das Fruchthaarpulver des Kamalabaums. Es soll die Würmer beruhigen, da dadurch ausgeschieden werden. Hat eine abführende Wirkung.
Oder direkt den Tierheilpraktiker um spezielle Kräuterzusammenstellungen bitten.Kieselgur (Diatomeenerde):
Soll Spulwürmer, Bandwürmer, Peitschenwürmer, Fadenwürmer, Hakenwürmer innerhalb von 7 Tagen - bei täglicher Anwendung - eliminieren. Dann muss man es allerdings weitere 30 Tage verabreichen, um auch die nächste Generation zu erwischen da Kieselgur die Eier nicht mit abtötet (wie alle Entwurmungen – auch die chemischen nicht). Bei Befall von Lungenwürmern muss mindestens 90 Tage, bei Bandwürmern 45 Tage weiterbehandelt werden. Kann man auch gerne täglich ins Futter geben, um die Darmflora zu kräftigen. Mögen aber nicht alle Katzen. Daher am besten einschleichen: immer erst mit ganz wenig beginnen und die Dosis steigern. Wichtig: Auf Lebensmittelqualität achten! Also, nicht im Baumarkt kaufen.
MSM (Methyl-Sulfonyl-Methane):
Soll bei Fadenwürmern (Nematoden, Enterobius, Trichinen) und Giardien (Darmflagellaten) helfen. Das MSM verhindert wohl, dass die Parasiten die Schleimhautoberflächenrezeptoren erreichen. Am besten täglich unters Futter mischen.
Achtung: Trächtige Tiere sollen eine Reihe von Kräutern während ihrer Trächtigkeit meiden. Beispiele sind Petersilie, Liebstöckel und Salbei. Wermut stimuliert z.B. die Gebärmutter und könnte Frühwehen auslösen. Aus diesem Grund wird als Vorsichtsmaßnahme empfohlen, Kräuterwurmmischungen nicht an trächtige Tiere zu verfüttern.
Tipp: Würmer sind bei Vollmond am aktivsten. Am besten also, mit der Entwurmung einen Tag vor Vollmond beginnen.Fazit:
Pflanzliche Wurmkuren kann man das ganze Jahr über geben. Die chemischen Wurmkuren, so denn sie überhaupt nötig sind, sollte man darauf beschränken, dass der Kot über 3 Tage einsammelt wird und diese Probe beim Tierazt/Therapeuten auf Wurmbefall (Wurmeier) untersuchen lässt. Sollte dieser einen Befall feststellen, kann man immer noch zur passenden chemischen Keule greifen. Das ist dann im Endeffekt weniger belastend für das Tier. Übrigens: Hilfreich ist Karotte/Möhre. Mohrrrüben mögen Würmer nicht. Kann man also problemlos täglich mitfüttern. Karotten enthalten nämlich ein ätherisches Öl, welches die Würmer lähmt.
Homöopathie
Calcium carbonicum Hahnemanni D12:
Wurmbefall, Kätzchen vertragen die Muttermilch nicht. Kot wie geronnene Milch, gelblich, säuerlich riechend; dicker Bauch. Betroffen sind eher kräftige Jungkatzen, oft in den ersten Lebenstage und – wochen
Cina D4:
Darm heilt nach Wurmbefall nicht ab, immer wieder Blähungen; die Katze ist unruhig, hat Durchfall, Jungtiere wachsen schlecht
Abrotanum D4:
Wurmbefall; Wechsel von Durchfall und Verstopfung, Blähungen, dicker Bauch; trotz gutem Appetit ist die Katze abgemagert.
ACHTUNG: Genereller Futtercheck:
Füttere ich meine Katze artgerecht? Oft ist artfremdes Futter der Auslöser für viele Erkrankungen - auch das Einnisten von Würmern! Daher: Futterwechsel. Und zwar nicht auf die Diätfuttermittel des Tierarztes, sondern auf artgerechtes Futter!
Sollte, warum auch immer, dieses Futter nicht mehr angenommen werden (das kann zum Beispiel passieren, wenn das Tier krank gewesen ist und die Erkrankung mit dem Futter in Verbindung bringt), sprechen Sie mich bitte an, wir finden eine passende artgerechte Alternative.
Kastrieren oder nicht kastrieren – das ist hier die Frage
Grundsätzlich kann man auf diese Frage nur mit einem klaren "Ja – auf jeden Fall" antworten. (Wo ich gerade diese Seite hier überarbeite: schon wieder ist ein unkastrierter junger Kater aus der Nachbarschaft von seinem täglichen Freigang nicht zurückgekommen und wird schmerzlichst vermisst. Eine Kastration ist natürlich kein Garant dafür, dass so etwas nie passieren kann, aber die Wahrscheinlichkiet dafür sinkt doch ganz erheblich.)
So mancher Katzenbesitzer fühlt sich bei dem Gedanken unwohl, seinen neuen Schmusetiger kastrieren zu lassen – man will nicht in die Natur eingreifen oder ihm/ihr nicht den Spaß verderben. Allerdings sieht die Natur das etwas anders. Sie ist nicht auf Spaß ausgelegt. Fakt ist, dass das Geschlechtsleben vor allem Stress bedeutet. Und das gilt nicht nur für die Katzen, sondern auch für den Besitzer. Denn die Katze hat, bedingt durch den Arterhaltungstrieb, während der Rolligkeit nur eines im Sinn: Möglichst bald gedeckt zu werden.
Denjenigen, die das nicht für natürlich halten, sei gesagt, dass ein natürliches Leben für die wildlebende Katze bedeutet, nur ein Alter von ein bis fünf Jahren zu erreichen und in ihrem kurzen Leben möglichst viele Junge in die Welt zu setzen, von denen meist nur ein Drittel überlebt. Ende April bis September ist die Hauptzeit für Katzengeburten.
Auch diejenigen, die nur einen Kater besitzen, sollten ihn unbedingt kastrieren lassen.
Denn auch, wenn Ihr Kater Ihnen als Besitzer keine kleinen Kätzchen mit nach Hause bringt, ist er doch im Stande, auf seinen Freigängen alle rolligen Kätzinnen zu decken, die ihm begegnen, und das werden nicht wenige sein.
Und glauben Sie nur nicht, dass Ihr Kater, der sonst gar kein Interesse an Kätzinnen hat, nicht trotzdem sofort die Gelegenheit beim Schopfe packen wird, wenn ihm eine rollige Kätzin über den Weg läuft. Unkastrierte Kater laufen mitunter kilometerweit, wenn sie eine rollige Katze riechen! Und das bereits in der Zeit, in der wir Menschen noch nicht einal die Ahnung haben, dass sich eine Rolligkeit anbahnt. Und nicht selten finden sie dann nur schwer (oder auch gar nicht mehr) nach Hause.
Stellen wir uns das in Zahlen vor:- Kätzinnen werden das erste Mal mit etwa 5-6 Monaten geschlechtsreif. Wobei es auch frühreife Rassen gibt, die schon mit 4 Monaten das erste Mal rollig werden.
- Eine Trächtigkeit dauert zwischen 52 und 65 Tagen, eine Katzenmutter kann in einem Jahr, wie bereits erwähnt, 3 Würfe auf die Welt bringen.
- Wird die Kätzin gedeckt, so bringt sie pro Wurf (2 bis 3 Würfe im Jahr) etwa 3 bis 8 Babies/Kitten zur Welt. Nicht viele der Nachkommen verwilderter Katzenpaare erleben den nächsten Frühling.
- Die überlebenden werden jedoch schnell geschlechtsreif.
- Angenommen, eine Kätzin hat im Jahr 2 Würfe mit jeweils 4 überlebenden Kitten, dann ergibt sich nach zehn Jahren eine Anzahl von mehr als einer Milliarde Katzen.
Rechnen wir nur in Kätzinnen und nehmen an, dass immer die Hälfte der Jungen weiblich ist,
wären es nach 5 Jahren bereits 19683 Kätzinnen und nach 10 Jahren wären es schon 1.162.261.467 Kätzinnen!
Also in Worten: 1 Milliarde 162 Millionen 261 Tausend 467 Kätzinnen!
1. Halbjahr: 1 Kätzin + 1 Kater
2. Halbjahr: 1 Kätzin + 1 Kater + 4 Kitten (2 Kätzinnen, 2 Kater)
3. Halbjahr: 3 Kätzinnen + 3 Kater + 12 Kitten (6 Kätzinnen, 6 Kater)
4. Halbjahr: 9 Kätzinnen + 9 Kater + 36 Kitten…
Diese Rechnung geht davon aus, dass alle Nachkommen überleben. Sie dient nur dazu, Tendenzen aufzuzeigen.
Im Gegensatz zu Hasen/Kaninchen verlieren Kätzinnen nämlich wegen Übervölkerung nicht ihre Gebärfähigkeit, es steigt aber stark die (unnötige) Sterblichkeit! Die Rechnung wird erschreckender je mehr weibliche Kitten es gibt, da sie es sind, die die Nachkommen gebären. Es reicht ein Kater aus, um mehrere Kätzinnen zu befruchten. Der jeweilige Vater kann natürlich auch seine Töchter und Enkeltöchter usw. decken, so wie ebenso die Söhne, Enkelsöhne usw. die Mutter, Oma, Schwestern etc. decken können. Hinzu kommt natürlich auch, dass die Kater auch Weibchen außerhalb dieser Katzenpyramide befruchten können.Einen unkastrierten Kater frei laufen zu lassen und so zur Vermehrung von ungewolltem Katzennachwuchs beizutragen ist unverantwortlich. Die riesige Nachkommenschaft der Kätzin kommt nur unter Mitwirkung eines Katers zu Stande. Schon darum müsste jedem verantwortungsbewussten Katzenhalter klar sein, dass ebenfalls der Kater kastriert werden muss.
Die strenge Familienplanung bei Katzen ist dringend erforderlich. Nur ganz wenige der vom Katzenhalter vermittelten Kätzchen finden wirklich ein liebevolles Für-Immer-Zuhause. Das erste Zuhause, dass Sie aussuchen, ist vielleicht noch gut. Aber wird die Katze dort ihr Leben lang bleiben? Darauf haben Sie keinen Einfluss. Viele werden später in zweifelhafte Hände verschenkt oder sogar ausgesetzt.
Mutterfreuden für meine Katze?
Freuden sollte man das nicht unbedingt nennen:
Sie hat erhöhte Temperatur, frisst weniger, jault in höchsten Tönen (denken Sie auch an ihre Nachbarn!), wird z. T. unsauber und ihr Immunsystem ist während dieser Zeit geschwächt.
Selbst wenn die Katze gedeckt wird, hat sie kein Vergnügen an der Sache. Die Paarung ist keineswegs eine romantische Angelegenheit:
Die Katze verführt den Kater mit aufreizenden Gesten und lässt sich für ca. 10 Sekunden begatten, während der Kater ihre Schultern mit seinen Krallen und ihren Nacken mit seinen Zähnen packt. Daher wird er anschließend von dem Weibchen gekratzt und gebissen. Und auch die weibliche Katze empfindet Schmerzen bei der Paarung. Der Penis des Katers ist mit Widerhaken ausgestattet, was beim Zurückziehen einen intensiven, krampfartigen Schmerz auslöst. Erst dieser Schmerz ist der Auslöser für den Eisprung.
Hinzu kommt, dass bei dem Deckakt die Katze auch den Gefahren ausgesetzt ist, sich mit gefährlichen Krankheiten wie Katzen-Aids und Leukose anzustecken Die fürsorglichen Gefühle, wenn sie geworfen und dann Kitten hat, sind sicherlich vorhanden aber letztendlich auch nur bedingt durch den Arterhaltungstrieb. Sollte sie keine Junge bekommen, wird ihr dennoch nichts fehlen. Katzen sind KEINE Menschen!
Prävention ist in jedem Falle besser als, wenn es dann halt mal passiert ist, die Entsorgung der hilflosen Kitten durchzuführen, zumal der Mensch die Katzenpopulation so nicht reduzieren kann.
Fakt ist, dass eher das Gegenteil der Fall ist. Die Kätzinnen suchen sich neue, sichere Verstecke, um ihre Jungen zu gebären und großzuziehen, wodurch mehr Jungtiere pro Wurf überleben können.
Nachteile des normalen Katzenlebens
Unkastrierte Kätzinnen können eine Dauerrolligkeit entwickeln, wenn sie nicht gedeckt werden. Dieser Zustand birgt ein hohes Risiko von Gebärmuttererkrankungen und bei älteren Kätzinnen auch für die Entstehung von Brustkrebs. (Rollig heißt es, weil die Tiere sich dann schnurrend und gurrend auf dem Boden umherrollen, um einen Kater anzulocken.) Lässt man die unkontrollierte Vermehrung zu, verkürzt man nicht nur die Lebenserwartung der Katzen und nimmt durch die Beanspruchung der Gebärmutter und Milchdrüsen gesundheitliche Schäden in Kauf, man vermehrt auch das ohnehin schon bestehende Katzenelend durch Überpopulation. Kastrierte Katzen sind dagegen ausgeglichener und gesundheitlich stabiler, ihr Fell ist meist dicht und glänzend. Die unfruchtbar gemachten Katzen verlieren nicht an Anmut und verändern ebenso wenig ihr liebevolles Wesen. Unkastrierte Kater markieren ihr Revier mit ihrem stark nach Ammoniak riechenden Urin, wobei es dem Kater dabei egal erscheinen wird, was er markiert – Schreibtisch, Sofa oder Frauchens/Herrchens Bett werden vor ihm nicht sicher sein. Unkastrierte Kater können launisch oder gar depressiv werden, wenn sie keine Möglichkeit zur Paarung haben. Wohnungskater und -katzen können bei ihren Versuchen (z.B. durch ein Kippfenster), doch noch aus der Wohnung und zu einem potentiellen Partner zu gelangen, verunglücken und große Verletzungen davontragen.
Freigänger überwinden auf der Suche nach einer geeigneten Katzendame oft große Entfernungen und sind dabei besonders gefährdet, überfahren zu werden oder auf sonstige Art ums Leben zu kommen bzw. auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden. Auch durch die bei unkastrierten Katern üblichen Revierkämpfe kann das Tier mitunter sogar schwer verletzt werden.
Vorteile der Kastration:
Die auch heute noch immer verbreitete Meinung, kastrierte Tiere würden temperamentlos und dick, ist nicht wahr. Sie ist auf Grund der Beobachtung von Tausenden von Katzen widerlegt. Ob eine Katze dick wird oder nicht, hat der sie betreuende Mensch selbst in der Hand. Fettleibigkeit ist keine Folge der Kastration, sondern schlicht und einfach der (nicht artgerechten) Überfütterung. Beide, Kätzin und Kater, werden nach der Kastration häuslicher, anhänglicher und oft auch verträglicher. Der Kater verliert durch die Kastration den für Menschen oft unangenehmen Geruch. Als Mäusefänger eignen sich kastrierte Katzen nach wie vor vorzüglich!
Sie sind ausgeglichener, zufriedener und haben mehr Lust am Schmusen und Spielen, sind einfach glücklicher in ihrem Haustierleben.
Kastration oder Sterilisation?
Die Begriffe Kastration und Sterilisation werden oft missverständlich gebraucht. Die Kastration ist die operative Entfernung der Keimdrüsen. Beim Kater werden also die Hoden entfernt; bei der Katze die Eierstöcke und oft auch ein Teil der Gebärmutter (wenn medizinisch notwendig, auch die gesamte Gebärmutter) aus dem Bauchraum herausoperiert. Damit sind die Tiere nicht nur unfruchtbar (das allein würde schon mit einer Sterilisation, also der Durchtrennung der Samenstränge beziehungsweise Eileiter erreicht), sondern kastrierte Tiere haben auch keinen Fortpflanzungstrieb mehr. Das ansonsten durch die Geschlechtshormone gesteuerte typische Verhalten fällt weg:
keine Paarung, kein Katerbiss in den Nacken der Katze, keine Prügeleien der Kater um Katzen.
Wann kastrieren?
Die sicherste Methode zur Eindämmung der Überbevölkerung ist die Kastration von Kätzin und Kater. Um konsequent Nachwuchs zu vermeiden, sollten die Tiere schon vor Beginn der Geschlechtsreife kastriert werden, da die Kätzinnen bereits bei der ersten Rolligkeit tragend werden können. Das Gerücht, eine Katze könne erst kastriert werden, nachdem sie einmal geworfen habe, hält sich leider hartnäckig. Diese Behauptung entbehrt jedoch jeglicher Grundlage. Um konsequent Nachwuchs zu verhindern, sollten die Tiere bereits vor Beginn der Geschlechtsreife kastriert werden (das ist rasse- und geschlechtsabhängig bei der Katze meist im Alter von 6-8 Monaten, beim Kater häufig bis zum 9. Monat). Viele Besitzer rechnen oft überhaupt oft nicht damit, dass die Kleinen schon sehr bald selbst Eltern werden können. Beharrlich hält sich die falsche Vorstellung, Katzen könnten erst später Nachwuchs bekommen, so zum Beispiel, wenn sie ausgewachsen seien (das heißt mit 12 bis 14 Monaten) oder mit einem Dreivierteljahr. Normal ist es, wenn ein Kater mit dem 6. Monat und eine Katze mit dem 7. Monat kastriert werden. Unter Frühkastration versteht man eine Kastration zwischen dem 3. und 5. Monat, d. h. bevor das Tier geschlechtsreif wird. Früh kastrierte Katzen werden minimal größer als unkastrierte, da hier ein Eingriff in die Wachstumshormone stattfindet und die Röhrenknochen etwas länger wachsen, aber der Unterschied ist kaum sichtbar, es sind nur wenige Millimeter.
Meine Katze ist gerade rollig/hat gerade Junge
Während der Rolligkeit sollte die Kätzin im Haus gehalten werden. Ist sie ausgebüxt, so ist sie höchstwahrscheinlich tragend geworden. Mit der Kastration sollte jetzt gewartet werden, bis sie ihre Jungen auf die Welt gebracht hat.
Sollte die Kätzin gerade Junge säugen oder die Welpen gerade abgesetzt haben, kann die Kastration erst dann vorgenommen werden, wenn das Gesäuge sich zurückgebildet hat.
Mit 5 bis 6 Wochen, wenn die spitzen Zähnchen der Welpen für das Muttertier unangenehm werden, beginnt für die Kleinen die Zeit der Entwöhnung, d.h. sie beginnen feste Nahrung zu sich zu nehmen.
Wenn die Katzenbabies 8 bis 10 Wochen alt sind, kann die Mutterkatze kastriert werden.
Übrigens kann die Kätzin auch gedeckt werden, wenn sie gerade Junge hat! Es ist keine Seltenheit, dass eine Kätzin, die Welpen säugt, in dieser Zeit rollig wird und auch gedeckt wird.
Für den Tierarzt ist die Kastration ein routinemäßiger Eingriff, der unter Vollnarkose durchgeführt wird und für die Tiere weitgehend ungefährlich ist. Der Tierarzt entfernt bei der Katze die Eierstöcke und beim Kater die Hoden.
Die Operation selbst ist völlig harmlos. Am Tag des Eingriffs muss die Kätzin/der Kater nüchtern bleiben.
Danach sollte der Kater 3 Tage, die Kätzin etwa eine Woche im Haus gehalten werden. Beim Kater ist eine Nachbehandlung in der Regel nicht erforderlich. Bei der Kätzin müssen nach etwa 10 Tagen die Fäden gezogen werden. Für Katze und Kater ist dieser Eingriff meist nach ein paar Tagen vergessen.
Selbstverständlich kann die Kastration auch bei älteren Tieren durchgeführt werden. Bei ihnen ist sie nicht weniger notwendig. Katzen bringen, solange sie leben, Junge zur Welt.
Bei aller Katzenliebe sollte man nie vergessen, dass es bereits sehr, sehr viele Katzen auf der Welt gibt, die dringend ein schönes Zuhause suchen.
Auch wenn alle Hauskatzen kastriert werden würden, wird es weiterhin viele, viele, viele, viele, viele, viele Katzen geben.
Und dann, ganz wichtig, IMMER nach einer Operation folgende drei Mittel geben:
Arnica C200, Staphisagria C200 und Nux vomica C200. Jeweils drei Globuli, mit etwa einer Stunde Abstand dazwischen unmittelbar nach dem Eingriff einmalig geben. (Ja, die C200 ist hilfreicher als eine C30, sagt meine Heilpraktikerin. Wer nur die C30 zuhause hat, dann die geben. Das ist besser als nichts.)
Warum?
Arnica montana:
Arnika hat eine entzündungshemmende, antibakterielle, schmerzstillende und resorptionsfördernde Wirkung. Arnika unterstützt das verletzte weiche Gewebe und beugt Hämatomen vor und resorbiert sie schneller. Es hat auch eine heilende Wirkung für die psychischen Folgen von Schreck und Schock. (Eine Operation ist immer ein Schock für den Körper!) Arnica NIEMALS VOR einer Operation geben, denn das kann die Narkose erschweren!
Staphisagria:
Ein wichtiges Mittel bei glatten Schnittverletzungen, so auch bei Schnitten nach einer Operation. Hilft bei der Narbenbildung und lindert den Schmerz.
Nux vomica:
Folge von Stoffwechselüberlastung: Wir geben Nux vomica nach Narkosen, nach antibiotischen Behandlungen, nach der Einnahme von chemischen Arzneimitteln (Wurmkur!) über einen längeren Zeitraum. Nux vomica dient zum Ausleiten der Narkose. Die Narkosefolgen werden gemildert und eine schnelle Regulierung der Verdauung nach Operationen wird erreicht.
Bitte daran denken, dass man mitunter auch Monate oder Jahre später Auswirkungen von Operationen im Körper haben kann (Narbenstörfelder!) Mit diesen drei Mitteln hilft man erfolgreich bei übermäßiger Wundsekretbildung, schlechter Wundheilung, Narbenwildwuchs oder hohem Blutverlust.Bitte auch unter dem Menüpunkt "Hilfe, meine Mieze muss operiert werden" nachlesen.